Ducati hat die neue Panigale V4 R für 2023 vorgestellt.  Sie wird die neue Homologationsbasis für das Rennbike der World Superbike darstellen.  Natürlich setzt man bei der Leistung noch einen drauf.

Ducati hat die neue Panigale V4 R für 2023 vorgestellt.  Sie wird die neue Homologationsbasis für das Rennbike der World Superbike darstellen.  Natürlich setzt man bei der Leistung noch einen drauf.

 

Überarbeiteter Motor mit spezieller Schmierung

Wenn man die Spitzenleistung der neuen Ducati Panigale V4 R beschreiben muss, dann wird es etwas kompliziert.  In der straßenzugelassenen Version erreicht der Motor in der Spitze 218 PS.  Verwendet man allerdings das spezielle Ducati Corse Oil, dann steigt die Leistung auf 221 PS.  Nutzt man das Racing-Kit für die Rennstrecken, zu dem ein Rennauspuff gehört, dann steigt die Leistung auf 237 PS.  Befindet sich dann das spezielle Öl im Motor, sind es in der Spitze sogar 240,5 PS bei 15.500 U/min.

Da der normale Desmosedici-Stradale V4 Motor der Panigale mit 1.103cc einen zu großen Hubraum für die Superbike-WM hat, wurde der Hub des V4 R Motors von 53,5 auf 48,4mm verkleinert.  Zusammen mit der Bohrung von 81mm ergibt sich ein Hubraum von 998cc.

Beim Drehmoment werden 112 Nm bei 11.500 U/min angegeben.  Die maximale Drehzahl wurde auf 16.500 U/min erhöht.  Um den Motor für diese Drehzahlen zu optimieren, wurde eine geschmiedete Kurbelwelle zusammen mit neuen, speziell gefertigten Pleuel aus Titan verbaut.  In die Pleuel wurden per Gun-Drilling Kanäle geschnitten, mit denen man die Ölversorgung zum Kolben kontrollieren und damit sicherstellen kann.

Die Kolben selbst bestehen aus gegossenem Alu, wurden DLC-beschichtet und mit nur einem Kolbenring versehen.

Überarbeitet wurden auch die Nockenwellen, die 8 Einlassventile aus Titan und 8 Auslassventile aus Stahl öffnen und schließen.

 

Fahrwerk

Das Chassis basiert auf dem der neuen V4 und V4 S.  Die Dämpfung an der Front wird von einer Öhlins NPX 25/30 Gabel übernommen.  Im linken Holm arbeitet ein 25mm Kolben für die Druckstufe, im rechten Holm ein 30mm Kolben für die Zugstufe. Dadurch spart man sich 600g ein, im Vergleich zur Gabel der V4 S.  Verbaut wird außerdem ein TTX-36 Federbein mit hydraulischer Vorspannung.  Auf ein semi-aktives Fahrwerk wurde bewusst verzichtet.  Die geschmiedeten Alu-Räder stammen von Marchesini und werden mit Reifen in den Größen 120/70 ZR 17 vorn und 200/60 ZR 17 hinten bezogen.

 

Weitere Änderungen

Neu sind die zweigeteilten Winglets an der Front.  Obwohl sie im Vergleich zur alten V4 R um gut die Hälfte kleiner ausfallen, sollen sie effektiver sein.  Der Tank wurde auf 17 Liter Fassungsvermögen vergrößert.  Der Sitz hingegen wurde schmäler gestaltet.

Zum Gewicht oder zum Preis hat Ducati bisher noch keine Angaben gemacht.

 

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Ducati Panigale V4 R - 2023
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