Wer das Bike & Music Weekend in Geiselwind verpasst hat, hat wirklich was verpasst! Bei tollem Wetter war hier einiges Geboten. Man musste schon schaun wann man überhaupt übers Festivalgelände schlendert, bei den vielen Programmpunkten die man nicht verpassen wollte…
Geiselwind ist wie immer ein Highlight des Jahres
Das bestens organisierte Festival lud zum 19. mal ein, um Party zu machen und ein paar Reifen zu verheizen (wie schon berichtet)! Es wahren verschiedenen Motorradhändler vor Ort, die auch Probefahrten anboten. Eine Händlermeile war aufgebaut, und für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt (für wirklich jeden Geschmack war was dabei).
[sam id=”16″ codes=”true”]Das Festival des Knight Rider MCs war wirklich für jeden was. Ne feine Sache ist auch, dass sie Leute mit Behinderung nicht vergessen. Es wurde ein extra Parkplatz eingerichtet. Eine Bühne, damit Rollstuhlfahrer die Shows auch gut sehen können war aufgebaut, und ein Rolli-Fahrer hat sogar beim Burnout-Contest mitgemacht!
Am Festivalwochenende waren ca. 23.000 Besucher, 7.000-8.000 Bikes, 45 Aussteller, 15 Bands auf 70.000 qm befestigter und 100.000 qm Campingfläche unterwegs. Laut offiziellen Angaben waren sogar Biker aus Ostsibirien (ca. 8.000 km) und Moskau (ca. 4.000 km) da. Krank… Ob die wirklich mit m Bike angereist sind finde ich allerdings nicht in der Pressemeldung.
Wenn man eine Pause brauchte, bot sich der “Biergarten” vor dem Hotel an. Hier fuhren alle Fahrzeuge die zum Campingplatz wollten vorbei und auch alle die die einfach ihre Runden über das Gelände drehen wollten. Hier galt sehen und gesehen werden, denn wenn ich alle Fahrzeuge sag, mein ich nicht nur Bikes und US-Cars! Es fuhr alles vorbei was man sich vorstellen kann. Rollatoren mit unglaublichem Sound, Limos mit Swimmingpool, Dreiräder mit Bierbank einschließlich Saufgelage, Frauen die an der Stange tanzten…
Die Musik in Bike & Music
Wie oben schon geschrieben waren übers Wochenende 15 Bands live auf der Bühne. Besser gesagt “die Bühnen”, denn es gab eine im Außenbereich und eine Indoor.
Aufgetreten sind unter anderem die Kultband Black Star Riders (ehem. Thin Lizzy), Haysee Dixie, Snakecharmer, The Kuhboys, Ski King… Und um ganz ehrlich zu sein hab ich keine einzige angesehen und kenn nicht mal eine (zumindest nicht das ich wüsste). Schande über mich… Ich war aber auch aus anderen Gründen da…
Stuntshow mit Motorrad, Quad und Smart
[sam id=1 codes=true]Der Portugiese Ricardo Domingos ist schon seid 2010 auf der Bike & Music und begeistert mit seiner Stuntshow. Nicht nur mit dem Motorrad, auch mit Quad und einem umgebautem Smart (mit Hayabusa-Motor) ist er unterwegs. Mit dem Smart einen Stoppie zu machen hielt ich bisher nicht für möglich…
Was Präzision und Gleichgewicht angeht macht ihm so schnell keiner was vor. Aber seht euch am besten die Videos auf Youtube an…
Rainer Schwarz und Julien Welsch zeigten auch ihre Shows die ich leider nicht gesehen hab.
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It`s Dragrace Time
25 Dragster, davon 15 mit mehr als 2.500 PS waren vor Ort.
[sam id=1 codes=true]Zwei Top Methanol FunnyCars konnte man bestaunen. Mit Alkohol und Kompressor-Aufladung betrieben, können sie eine Leistung von bis zu 3.000 PS bei 800 kg Gewicht abrufen. Das heißt: Eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 0,9 Sec, von 0 auf 200 in 3,5 und am Ende der Viertelmeile eine Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h.
Ein Top Fuel FunnyCar, mit Nitro Methan angetrieben, erreicht eine Motorleistung von 8.000 PS. Unterm Strich sind das 0,78 Sec von 0 auf 100. 2,5 Sec von 0 auf 200 und 440 km/h nach der Vierelmeile.
15.000 PS erreicht ein JetCar, dass mit einer Turbine angetrieben wird. Hammer Teil! Lärm ohne Ende und absolut beeindruckend!
Dragster-Bike-Teams waren auch vertreten. Teils mit Turboaufladung erreichten die eine PS Zahl von 300-350.
Leider war die Strecke in Geiselwind etwas kurz, so dass die Fahrer nach einem kurzen Burnout (um die Reifen aufzuwärmen) nur kurz aufs Gas gehen konnten. Die tatsächlich mögliche Beschleunigung konnte man nur erahnen, da viele auf dem kurzen Stück gar nicht aus dem Hinterradschlupf kamen. Es wurde also für viel Nebel gesorgt auf der Strecke… Es handelte sich natürlich auch um ganz normalen Asphalt. Drag-Races werden oft auf speziellen Strecken gefahren bei dem es dir die Schuhe auszieht beim drüber laufen, so klebrig ist die.
Wer die Dragster in ihrer natürlichen Umgebung sehen will kann dieses Wochenende (08.-10.08.2014) nach Hockenheim zu den Nitrolympx fahren.
Das Fahrerlager der Dragster war für jeden zugänglich und man konnte die erstaunlichen Aggregate bestaunen. An vielen Motoren wurde auch noch geschraubt. Dragster sind immer pflegebedürftig und wenn es um Rennsport und Leistung geht gibt es auch immer was zu schrauben.
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Der Geruch von Gummi und verbranntem Benzin – Burnout
In der Burnout-Show bekommt man genug des geliebten Geruchs. Hier gibt es aber positives wie auch negatives zu berichten. Bevor ich mit dem Negativen anfange muss ich dazu sagen dass ich nur am Samstag vor Ort war. Wie es an den anderen Tagen war kann ich also nicht beurteilen.
Negativ war allein die Anzahl der Motorradburnouts. Es trat nur einer an, was doch etwas wenig ist. Er macht das schon seit Jahren und hat sich schon einiges einfallen lassen. Er zieht z.B. seine oder eine Frau auf dem Schlitten hinterher, die wegen dem Qualm (?) eine Gasmaske trägt. Dann burnt er in den verschiedensten Variationen. Sitzend auf dem Tank, stehend auf dem Motorrad… Ehrlich, respekt dafür, aber was ist aus der Zeit geworden als man noch auf der Stelle burnte bis man nichts mehr sah und der Reifen platzte? Zum platzen hat er den Reifen auch gebracht, aber es war mir zu viel Show. Zu viel Stuntrider und zu wenig Burnout.
Die Knight Riders haben immer noch den Record der am meisten gleichzeitig burnenden (klingt beschissen, aber ihr wisst schon was ich meine). Der Record steht seit Jahren. Wie wäre es den Record nächstes Jahr selbst zu schlagen? Ich wär jedenfalls dabei!!!
Die restliche Burnout-Show war mehr nach meinem Geschmack. Hier traten Autos an und die burnten vom Feinsten, drehten ihre Donuts…
Besonders zu erwähnen ist ein Rollstuhlfahrer. Mit seinem Rolli legte er auch Burnouts hin. Hierfür wurde ein motorisiertes drittes Rad am Rolli verbaut, und durch blockieren der seitlichen Räder burnte er oder legte sogar Donuts hin. Klasse Sache! Egal ob man ein Handicap hat oder nicht, wichtig ist, weiterhin ein Leben zu führen!!! Somit kann ich nur sagen er ist ein absolutes Vorbild und wir alle sollten uns ein Beispiel an ihm nehmen!!!
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US-Cars
US-Cars waren in Hülle und Fülle vor Ort. Es wirkte zu Großteil so als wären mehr da als Bikes. Was aber auch nichts Schlechtes ist. Zu sehen gab es auf jeden Fall mehr als genug. US-Dragster, Hot-Rods, Pick-Ups, die typischen Muscle-Cars mit Big-Block oder Smal-Block… es was alles vertreten. Sogar ein Transformer hatte sich unter den US-Schlitten versteckt.
Zu guter letzt…
… muss ich sagen dass es ein hammer Festival war dass ich nur jedem empfehlen kann! Leider war ich nur am Samstag da und drum kann ich nicht beurteilen wie die Party in der Nacht war. Ich kann es mir aber vorstellen! Evtl. klappt es nächstes Jahr, dann wird der Bericht garantiert ganz anders ausfallen, Dann bekomm ich bestimmt auch was von der Musik in “Bike & Music” mit
Wir sehen uns nächstes Jahr auf dem Autohof Strohofer beim Bike & Music Weekend in Geiselwind, evtl. mit neuem Burnout-Record. Mal sehen ob ich jemanden dazu überreden kann…
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