Weltweite Entwicklung im Rennbetrieb
Die Entwicklung der neuen Varg MX 1.2 erfolgte im Rahmen eines internationalen Rennprogramms, geleitet vom zweifachen Motocross-Weltmeister Sébastien Tortelli. Ziel war es laut Tortelli, die Belastungsgrenzen des Offroadsports auszuloten und aus jeder Rennsituation zu lernen. Die Erfahrungen aus dem Wettbewerb sind direkt in die neue Modellgeneration eingeflossen. Die Varg MX wurde nach Herstellerangaben speziell dafür entwickelt, die Konkurrenzfähigkeit weiter zu steigern.
Leistungsdaten und Batterie: Mehr Reichweite, gleichbleibende Power
Das Herzstück der MX 1.2 bleibt der Elektromotor, der in der Alpha-Version unverändert 79 PS (58 kW) leistet. In der Standard-Variante stehen 59 PS (43 kW) zur Verfügung. Beide Versionen bieten dem Fahrer die Möglichkeit, die Leistung in 10-PS-Schritten (7,4 kW) zu regulieren. Das maximale Drehmoment steigt laut Hersteller auf 720 lb-ft (976 Nm), zuvor waren es 691 lb-ft (937 Nm).
Eine der wichtigsten Neuerungen ist der größere Akku: Die Kapazität steigt von 6,5 kWh auf 7,2 kWh. Das bringt laut Stark Future eine Reichweitensteigerung von rund 20 Prozent. Je nach Fahrweise und gewähltem Leistungsmodus variiert die Reichweite – bei moderater Leistungsabgabe sind längere Fahrzeiten und Distanzen möglich. In der Vorgängergeneration waren bis zu 6 Stunden Fahrzeit oder 80 bis 113 km (50 bis 70 Meilen) realistisch, die neue Version soll diesen Wert weiter verbessern.
Überarbeitetes Fahrwerk und Chassis
Das Fahrwerk wurde umfassend optimiert. Der neue Stahlrahmen wiegt jetzt 0,9 kg (2 lbs) weniger und soll durch gezielte Änderungen am Bereich der Stoßdämpferaufnahme mehr Flex und damit verbessertes Feedback sowie mehr Komfort bieten. Die KYB-Federelemente mit 310 mm Federweg wurden neu abgestimmt, wobei veränderte Mid-Valve-Shim-Stacks sowie wählbare Federraten nach Fahrergewicht verfügbar sind – eine Option, die laut Stark Future bislang kein anderer Hersteller bietet.
Weitere Neuerungen am Chassis umfassen einen überarbeiteten, überformten Kabelbaum, ein intern verlegtes Map-Switch-Kabel sowie eine neue, biologisch abbaubare Skidplate mit Zweikomponentenaufbau. Auch der Kettenschutz wurde neu gestaltet und bietet nun eine um 266 Prozent erhöhte seitliche Steifigkeit – bei lediglich 7 Prozent Mehrgewicht.
Technik und Individualisierung
Das Arkenstone-Display auf Android-Basis bleibt weiterhin das zentrale Steuerelement am Lenker, wurde aber mit einer neuen Dockingstation, verbesserter Konnektivität und einer GPS-basierten „Laps“-Funktion ausgestattet. Letztere ermöglicht in Echtzeit Rundenzeiten und Terrain-Navigation – und soll auch für Bestandskunden der ersten Varg-Generation verfügbar werden. Der Fahrer kann Motorcharakteristik, Drehmomententfaltung und Motorbremse in Echtzeit auf seine Bedürfnisse und die Streckenbedingungen anpassen.
Zur weiteren Individualisierung stehen verschiedene Sitzbanktexturen (Standard, Grip, SuperGrip), zwei Reifenoptionen (Dunlop MX34 oder Pirelli MX32, jeweils mit Schlauch oder Mousse) sowie eine wahlweise am Lenker oder per Fuß bedienbare Brembo-Hinterradbremse zur Auswahl. Ein Titan-Hardware-Kit spart zudem 900 g (2 lbs) Gewicht ein.
Preise und Varianten
Die Stark Varg MX 1.2 ist weltweit ab sofort verfügbar. Die Standard-Version kostet 10.490 £ (ca. 12.250 € bzw. rund 13.350 $), während die Alpha-Variante mit maximaler Motorleistung für 11.490 £ (etwa 13.400 € bzw. rund 14.600 $) angeboten wird. In den USA kommen zusätzliche Importzölle von 1.000 $ hinzu.
Stimmen aus der Szene
Der amerikanische Motocross-Profi Kevin Windham erklärte nach Testfahrten: „Ich habe alles gefahren, was es zu fahren gibt, und das hier ist die Zukunft.“ Stark-Racing-Director Sébastien Tortelli betont: „Jedes Rennen, jeder Fahrer, jede Bedingung fließt direkt in unsere Entwicklung ein. Mit der Varg MX 1.2 bringen wir mehr Traktion, mehr Stabilität, mehr Features und mehr Reichweite.“

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