KTM elektrisch unterstuetzter Kompressor 1 1

KTM präsentiert Patent für elektrisch unterstützten Kompressor: Neue Wege beim Aufladen von Motorrad-Motoren

In der Motorradwelt ist die Rückkehr der Zwangsbeatmung ein seltenes Ereignis.  Nachdem Kawasaki mit der Ninja H2 einen Meilenstein gesetzt hatte, blieb es lange ruhig um das Thema Kompressor.  Während die Ninja H2R weiterhin als leistungsstärkstes Serienmotorrad mit Kompressor galt, schien das Feld anderen Herstellern überlassen zu werden.  Doch der jüngste Technologiewandel hat Bewegung in die Szene gebracht: Honda stellte mit dem V3R einen vollelektrischen Kompressor vor, Yamaha entwickelte mit dem E-Turbo eine eigene Lösung.  Nun betritt auch KTM die Bühne – mit einem neuartigen, elektrisch unterstützten Kompressorsystem, das Elemente beider Technologien vereint und laut Patent einen Mittelweg zwischen klassischem Kompressor und modernen Elektroantrieben bieten soll.

Patent zeigt hybrid betriebenen Kompressor

Laut Patent ist der neue KTM-Kompressor primär mechanisch mit der Kurbelwelle verbunden, wie bei traditionellen Kompressoren.  Allerdings setzt KTM auf eine elektrisch gesteuerte Kupplung, die den Kompressor bei Bedarf von der Kurbelwelle abkoppeln kann.  In diesem Fall übernimmt ein Elektromotor den Antrieb des Kompressors und sorgt für sofortigen Ladedruck – unabhängig von der Motordrehzahl.  Besonders bei niedrigen Drehzahlen, wenn der Motor nicht genügend Energie liefert, springt der Elektromotor ein und sorgt für eine unmittelbare Leistungsentfaltung.

 

Flexibles System: Drei Betriebsarten für optimale Effizienz

Das System von KTM verfügt über einen sogenannten Decoupler, der je nach Fahrsituation automatisch entscheidet, welche Antriebsart die beste Performance bietet.  Es existieren insgesamt drei Betriebsmodi:

  1. Mechanisch: Der Kompressor wird direkt von der Kurbelwelle angetrieben.
  2. Elektrisch: Bei niedrigen Drehzahlen oder speziellen Anforderungen übernimmt der Elektromotor.
  3. Kombiniert: In einem dritten Modus kann der Kompressor sowohl mechanisch als auch elektrisch gleichzeitig angetrieben werden, um maximale Leistung zu erzielen.

Dieses flexible Konzept ermöglicht es, jederzeit den optimalen Betriebszustand zu wählen, was die Effizienz und das Ansprechverhalten deutlich verbessern soll.

 

Gewichts- und Effizienzvorteile gegenüber Konkurrenzsystemen

Ein weiterer Vorteil des KTM-Systems: Wird der Elektromotor nicht für den Kompressor-Antrieb benötigt, kann er als Generator für die Bordbatterie genutzt werden.  Dadurch ist es möglich, mit einer kleineren und leichteren Batterie auszukommen – ein Aspekt, der insbesondere bei Motorrädern mit geringem Gewicht entscheidend ist.  Zum Vergleich: Hondas vollelektrischer Kompressor im V3R liefert zwar ein sofortiges Drehmoment, benötigt aber eine größere und schwerere Batterie, was sich negativ auf das Gesamtgewicht auswirkt.

 

Technologischer Vergleich: KTM, Honda und Yamaha

Während Yamaha beim E-Turbo auf einen elektrisch vorspulenden Turbolader setzt, der das Turboloch eliminieren und die Leistung wie bei modernen PKW-Systemen steigern soll, geht KTM einen eigenen Weg.  Die patentierte Lösung von KTM kombiniert die Vorteile eines klassischen, mechanischen Kompressors mit denen eines Elektromotors, ohne dabei die Nachteile eines hohen Batteriegewichts in Kauf nehmen zu müssen.

Laut Patent scheint KTM die neue Technologie zunächst für einen Einzylinder-Enduro-Motor vorgesehen zu haben.  Aufgrund der modularen Bauweise könnte das System jedoch problemlos in verschiedenen KTM-Triebwerken eingesetzt werden.  Insbesondere für kleine Hubräume ergeben sich damit neue Möglichkeiten, um mehr Leistung bei geringeren Emissionen zu erzielen.  Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der immer strenger werdenden Emissionsvorschriften in der EU ein relevanter Faktor.

 

Fazit: Zukunftsweisendes Konzept mit breitem Potenzial

Mit dem neuen elektrisch unterstützten Kompressor verfolgt KTM einen innovativen Ansatz im Bereich der Zwangsbeatmung für Motorräder.  Das flexible System verspricht eine bessere Performance bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung und reduziertem Gewicht.  Ob und wann das System in Serienmodellen zum Einsatz kommen wird, bleibt abzuwarten.  Das Potenzial, einen neuen Standard zu setzen, ist allerdings vorhanden.

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Redakteur bei Motorrad Nachrichten. Fokus auf Technik, Szene und Motorradpolitik – neutral, sachlich, verständlich. Verantwortlich für die Seiten www.Motorcycles.News, www.Motorrad.Training und den YouTube-Kanal "Motorrad Nachrichten", sowie deren social Media-Seiten.