Die Regelung ist als sogenannter Verkehrsversuch angelegt und gilt bis zum 31. Oktober 2025. Im Jahr 2026 soll sie vom 1. April bis 31. Oktober erneut umgesetzt werden. Die Behörden begründen die Sperrung mit der Unfallstatistik sowie der Nutzung der Strecke „zu Freizeit- und Rennzwecken“. Trotz bereits umgesetzter baulicher Maßnahmen wie Unterfahrschutz, doppelter Mittellinie, Markierungsnägeln und Rüttelstreifen wurde zusätzlich ein richtungsbezogenes Fahrverbot verhängt.
Klage eingereicht – Begründung steht noch aus
Die Klage des betroffenen Motorradfahrers ging Mitte August beim Verwaltungsgericht München ein und richtet sich zunächst gegen das Landratsamt Rosenheim. Wie Gerichtssprecher Joel Hollaender mitteilt, wurde die Begründung zur Klageeinreichung zunächst zurückgestellt und soll mithilfe des BVDM nachgereicht werden. Damit befindet sich das Verfahren noch in der vorbereitenden Phase. Erst wenn die Begründung eingegangen ist und das Landratsamt Stellung bezogen hat, wird das Gericht entscheiden, ob weitere Schriftsätze notwendig sind oder bereits ein Termin für eine Verhandlung angesetzt wird. Ein genauer Zeitplan steht derzeit noch nicht fest.
BVDM kündigt Demonstration am 20. September an
Parallel zur juristischen Auseinandersetzung ruft der BVDM zu einer öffentlichen Demonstration auf. Diese soll am Samstag, den 20. September 2025, in Rosenheim stattfinden. Geplant ist eine Kundgebung um 12:00 Uhr auf der Loretowiese (Herbststraße 2). Gegen 14:00 Uhr beginnt eine gemeinsame Fahrt zum „Schnauferl-Wirt“ am Sudelfeld. Das Ende der Veranstaltung ist gegen 16:30 Uhr vorgesehen.
Ziel der Demonstration ist es, auf die aus Sicht des BVDM motorradspezifische Benachteiligung aufmerksam zu machen. Der Verband warnt davor, dass temporäre Maßnahmen schnell zu dauerhaften Verboten führen könnten, wenn sie ohne Widerspruch hingenommen werden. Bereits jetzt gebe es ähnliche Einschränkungen, etwa an der Schliem.
Appell an die Motorradgemeinschaft
Der BVDM betont, dass es bei der Demonstration nicht um Konfrontation gehe, sondern um Sichtbarkeit und Dialogbereitschaft. Die Teilnahme soll diszipliniert und regelkonform erfolgen, um der Argumentation gegen pauschale Fahrverbote Gewicht zu verleihen. Die Forderung: keine kollektiven Maßnahmen, sondern gezielte Eingriffe gegen tatsächliche Verursacher.
Auch wer nicht mit dem Motorrad anreisen kann, ist aufgerufen, sich der Kundgebung anzuschließen – denn, so der Tenor des Aufrufs: Jede Stimme zählt.
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