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Ducati Monster 2026: Ikone neu interpretiert mit V2-Motor und innovativem Design

Mit der Präsentation der fünften Monster-Generation schreibt Ducati die Geschichte seiner wohl berühmtesten Naked Bike-Baureihe fort. Die neue Monster 2026 bleibt sich optisch wie technisch treu, setzt aber konsequent auf eine moderne Interpretation ihrer unverkennbaren Linie – inspiriert vom Ur-Modell aus dem Jahr 1992.

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Die Philosophie bleibt: Alles, was wirklich gebraucht wird, aber nichts Überflüssiges. Ducati setzt dabei auf kompakte, muskulöse Formen, eine reduzierte Bauweise und aktuellste Technik. Im Fokus stehen ein neues, deutlich leichteres V2-Triebwerk, innovative Elektronik, optimierte Ergonomie sowie zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung.

 

Design und Ergonomie: Tradition und Fortschritt vereint

Das Erscheinungsbild der Monster 2026 zitiert bewusst das erste Modell, bleibt dabei aber deutlich schlanker, kompakter und sportlicher. Charakteristisch sind der von den Tankflanken eingefasste LED-Scheinwerfer, das unverwechselbare „Bison-Rücken“-Tankdesign mit überarbeiteten Lufteinlässen und eine kurze, leichte Heckpartie. Die Sitzhöhe wurde auf 815 mm (32,1 Zoll) reduziert und fällt mit neuer Sitzbank schmaler aus, was den Bodenkontakt erleichtert. Mit optionalem Zubehör kann die Sitzhöhe sogar auf 775 mm (30,5 Zoll) abgesenkt werden.

Der LED-Scheinwerfer im markanten Doppel-C-Design mit seitlichen „Cuts“ sorgt nicht nur für optimale Sicht, sondern betont auch die Zugehörigkeit zur aktuellen Ducati-Modellfamilie. Die Seitenverkleidungen mit Ducati-Emblem und den Koordinaten des Werks Borgo Panigale verbinden Tradition und Moderne.

 

Neuer V2-Motor mit IVT-Technologie: Leistungsstark und wartungsfreundlich

Herzstück der Monster 2026 ist der komplett neu entwickelte V2-Zweizylinder mit 890 cm³ Hubraum. Das Aggregat fällt im Vergleich zum bisherigen Testastretta-Evoluzione-Motor um 5,9 kg (13,0 lbs) leichter aus und bringt 111 PS (81,6 kW) bei 9.000 U/min auf die Straße – für den US-Markt sind es 110,7 PS (81,4 kW). Das maximale Drehmoment beträgt 91,1 Nm bei 7.250 U/min und steht über 80 % zwischen 4.000 und 10.000 U/min bereit.

Dank der IVT-Ventilsteuerung (Intake Variable Timing) vereint der Motor eine gleichmäßige Leistungsentfaltung bei niedrigen Drehzahlen mit Durchzug im mittleren Bereich und Spitzenleistung bei hohen Drehzahlen. Die Wartungsintervalle liegen bei rekordverdächtigen 45.000 km (28.000 Meilen), was im Segment Maßstäbe setzen soll.

 

Fahrwerk und Komponenten: Agilität und Kontrolle im Fokus

Das V2-Triebwerk fungiert als mittragendes Element im Chassis, das aus einem Monocoque-Rahmen, einer doppelten Schwinge (angelehnt an die Hollow Symmetrical Swingarm der Panigale V4) und einem leichten Heckrahmen aus Technopolymer und Gitterrohr besteht. Das Gesamtgewicht ohne Kraftstoff beträgt lediglich 175 kg (386 lbs) – 4 kg (8,8 lbs) weniger als beim Vorgängermodell. Eine 43-mm-Upside-Down-Gabel und ein einstellbares Showa-Monofederbein sorgen für ausgewogene Fahrwerksabstimmung zwischen Komfort und Sportlichkeit.

Das Bremssystem kommt von Brembo: Vorne greifen M4.32-Radialzangen auf 320-mm-Doppelscheiben, hinten unterstützt eine radial angelenkte PR18/21-Hauptbremszylinderkombination. Pirelli Diablo Rosso IV-Reifen in den Größen 120/70 vorn und 180/55 hinten garantieren hohe Fahrstabilität und Grip.

Die Sitzposition wurde ergonomisch optimiert – höhere, nach vorn verlagerte Lenker sorgen für mehr Kontrolle, während griffige Seitenverkleidungen Halt beim Bremsen bieten.

 

Elektronik und Ausstattung: Für jede Situation gerüstet

Die Monster 2026 ist mit einem umfangreichen Elektronikpaket ausgestattet, das eine 6-Achsen-IMU (Inertial Measurement Unit) als Basis nutzt. Enthalten sind unter anderem schräglagenabhängiges ABS, Ducati Traction Control (DTC), Ducati Wheelie Control (DWC), Ducati Quick Shift 2.0 (DQS), Engine Brake Control (EBC) und vier individuell anwählbare Fahrmodi (Sport, Road, Urban, Wet).

Das 5-Zoll-TFT-Farbdisplay (16:9, 800×400 Pixel) mit Tag-/Nachtmodus informiert übersichtlich und lässt sich per neuem, blütenblattförmigem Joystick steuern. Das Ducati Multimedia System, turn-by-turn Navigation und Cruise Control sind vorbereitet.

 

Individualisierung und Zubehör

Ducati bietet für die Monster 2026 zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten – darunter Carbon-Komponenten, gefräste Aluminiumteile und Sportsitze mit Alcantara-Bezug. Für sportlich ambitionierte Fahrer gibt es zugelassene Termignoni-Sportschalldämpfer mit Titan-Inlay und Carbon-Endkappen (Gewichtsersparnis: 0,2 kg/0,44 lbs; nur in EU5+-Ländern homologiert).

 

Versionen, Farben und Marktstart

Die Monster 2026 wird ab Februar 2026 in Europa, ab März in den USA, ab April in Japan und Australien, ab Juni in Thailand und ab August in China erhältlich sein. Angeboten werden die Farben Ducati Red und Iceberg White sowie die Versionen Monster und Monster+ (mit Soziussitzabdeckung und Windschild). Beide Versionen sind auch in einer 35-kW-Variante für A2-Führerscheininhaber verfügbar.

Redakteur bei Motorrad Nachrichten. Fokus auf Technik, Szene und Motorradpolitik – neutral, sachlich, verständlich. Verantwortlich für die Seiten www.Motorcycles.News, www.Motorrad.Training und den YouTube-Kanal "Motorrad Nachrichten", sowie deren social Media-Seiten.