Langfristiges Ziel: ein alltagstaugliches Elektro-Motorrad mit Ducati-DNA
Das MotoE-Projekt wurde von Ducati ursprünglich ins Leben gerufen, um intern Wissen im Bereich elektrischer Antriebstechnologien aufzubauen. Ziel ist es, eines Tages ein straßentaugliches Elektromotorrad anbieten zu können, das den Ansprüchen und Werten der Marke aus Borgo Panigale gerecht wird. Der Fokus liegt dabei auf Performance, Gewicht und Reichweite – drei Faktoren, bei denen Elektromotorräder bislang hinter konventionellen Verbrennern zurückbleiben.
8,2 Kilogramm Gewichtsersparnis – aber noch nicht genug
Während der letzten drei Jahre sammelte Ducati im Rahmen der MotoE viele Daten aus dem Renneinsatz. Insgesamt 18 Fahrer lieferten wertvolle Rückmeldungen zum Verhalten des V21L unter realen Rennbedingungen. Diese Erkenntnisse flossen direkt in die Weiterentwicklung des Prototyps ein. Besonders im Bereich der Batterieentwicklung wurden Fortschritte erzielt: Die bislang eingesetzten Zelltypen wurden weiter optimiert, was zu einer Reduktion des Batteriegewichts um 8,2 kg führte. Trotz dieser Einsparung bleibt das Gewicht der Maschine im Vergleich zu konventionellen Rennmotorrädern ein entscheidender Nachteil.
Entwicklung gemeinsam mit Audi, PowerCo und QuantumScape
Um dieses Problem zu lösen, kooperiert Ducati innerhalb des Volkswagen-Konzerns mit mehreren Partnern, darunter Audi, PowerCo und der Batteriespezialist QuantumScape. Das Ziel: Batteriepakete mit deutlich höherer Energiedichte, um Gewicht zu reduzieren und Reichweite sowie Leistungsabgabe zu verbessern.
Der auf der IAA präsentierte V21L-Prototyp ist das erste Motorrad von Ducati, das mit Festkörperbatterien ausgestattet ist. Diese gelten als vielversprechende Zukunftstechnologie, da sie potenziell leichter und sicherer sind sowie schnelleres Laden und höhere Kapazitäten ermöglichen. Der aktuelle Stand der Entwicklung stellt einen frühen, aber wichtigen Schritt dar – von einer Serienreife ist allerdings noch nicht die Rede.
Ducati bleibt am Ball – unabhängig vom Rennkalender
Auch wenn der Rennbetrieb der MotoE vorerst aussetzt, will Ducati die gewonnene Expertise nicht brachliegen lassen. Die Forschungsarbeiten werden fortgeführt und sollen langfristig zur Marktreife eines alltagstauglichen Elektro-Motorrads führen. Konkrete Aussagen zu einem Serienmodell gibt es bislang nicht. Die V21L bleibt damit ein reines Entwicklungsfahrzeug – aber eines, das die Richtung für die kommenden Jahre aufzeigt.
- Stretchmaterial
- Held Clip-in Technologie
- Elektronisches Airbagsystem von in&motion
Letzte Aktualisierung am 12.09.2025 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API





