Ermittlungen zum tödlichen Unfall mittlerweile abgeschlossen und ausgewertet.

Tödlicher Unfall von RoadRacer Dan Kneen wird als „Rennunfall“ eingestuft

Am 30. Mai 2017 verstarb Dan Kneen nach einem Unfall bei den Trainings zur TT. Dan wurde nur 30 Jahre alt.

Die Untersuchung des Vorfalls sollte eigentlich bereits im September abgeschlossen sein, Untersuchungsrichter John Needham wollte aber noch genauere Untersuchungen anstellen. Angestoßen wurden diese durch Dans Vater Richard, der die Frage stellte, „warum die Telemetriedaten der Tyco BMW nicht angesehen wurden,schließlich könnte daraus hervorgehen ob es Probleme mit dem Motorrad gab“.

Peter Lauche von BMW Motorsport München erstellte daraufhin im Oktober 2018 einen entsprechenden Bericht. Die daraus hervorgehenden Daten wurden unterschiedlich interpretiert und dementsprechend diskutiert.

Richter Needham sagte, „man könne einen mechanischen Einfluss an dem Unfall niemals komplett ausschließen“. Letztlich wurde aber entschieden, dass an der S1000RR von Kneen „keine offensichtlichen technischen Probleme zu erkennen waren“.

Die Tyco BMW bestand außerdem am Unfalltag eine technische Abnahme und wurde nach dem Unfall untersucht. Bei keiner Kontrolle konnten Mängel festgestellt werden, die für die Kollision eine Rolle gespielt hätten.

Die Unfallrunde wurde als eine „schnelle Runde“ bezeichnet, Kneens Familie fand sie aber nicht besonders schnell, da er schon bessere Rundenzeiten gefahren war.

Dean Harrison gab zu Protokoll, dass die beiden mit ca. 170 mph unterwegs waren. Kneen fuhr im Abstand von ca. einer halben Sekunde hinter Harrison.

Die BMW-Daten zeigten, Kneen fuhr in die Unfallkurve mit einer etwas höheren Geschwindigkeit als in den Runden zuvor. Die Marshals an der Strecke sagten aus, dass seine Linie etwas weiter als gewöhnlich war. Anhaltspunkte für externe Faktoren wie Hindernisse auf der Strecke, einer Berührung mit einem Objekt oder anderem Fahrer konnten nicht gefunden werden.

Weiter geht aus den Daten hervor, dass seine Schräglage nicht besonders hoch war und die Federungselemente im gleichen Verhältnis wie in den vorherigen Runden angesprochen haben – bis eben zu dem Zeitpunkt als er das Vorderrad verlor. Dadurch stürzte er und kollidierte schließlich mit Bäumen am Straßenrand.

John Needham beurteilte den Vorfall letztlich als Rennunfall. Wirklich nachvollziehen konnte er den „Fahrfehler“ aber nicht. Für äußerliche Beeinflussungen, die zum Unfall geführt haben könnten, gibt es aber zu wenig Beweise. 

Dan Kneen war ein sehr erfahrener RoadRacer, einer der Besten der Szene und auf dem Höhepunkt seiner Karriere.

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