Ab der Saison 2027 wird Pirelli der alleinige Reifenlieferant für die MotoGP-Weltmeisterschaft sowie die beiden Nachwuchsklassen Moto2 und Moto3.  Der italienische Hersteller hat mit der Dorna Sports, dem Veranstalter der Meisterschaft, eine Vereinbarung unterzeichnet, die bis einschließlich 2031 gilt.  Damit endet die Ära von Michelin in der Königsklasse, die seit 2016 die exklusiven Reifen für die MotoGP stellte.

Pirelli beliefert bereits seit 2024 die Moto2 und Moto3 mit Reifen, nachdem diese zuvor mit Dunlop-Pneus unterwegs waren.  Mit der neuen Vereinbarung weitet Pirelli sein Engagement nun auf die gesamte MotoGP-Weltmeisterschaft aus.  Zusätzlich wird auch die vollelektrische Rennserie MotoE auf Pirelli-Reifen umsteigen.

 

Wechsel mit tiefgreifenden Regeländerungen verknüpft

Der Zeitpunkt des Wechsels fällt mit einer umfassenden Überarbeitung des technischen Reglements zusammen.  Ab 2027 wird der Hubraum der MotoGP-Bikes von aktuell 1000 cm³ auf 850 cm³ reduziert.  Zudem sollen Ride-Height-Devices wegfallen und die aerodynamischen Anbauteile verkleinert werden.  Diese Maßnahmen sollen die Motorräder verlangsamen und für mehr Sicherheit auf den aktuellen Rennstrecken sorgen.

Durch diese Regeländerungen steht Pirelli nicht vor der Herausforderung, direkt mit den bisherigen Michelin-Reifen verglichen zu werden.  Stattdessen werden die neuen Reifen von Beginn an für die überarbeiteten Maschinen entwickelt.

 

Pirelli stärkt seine Präsenz im Motorsport

Mit der Übernahme der Reifenversorgung für die MotoGP macht Pirelli einen weiteren Schritt, um sich als führender Hersteller im internationalen Motorsport zu positionieren.  Bereits seit vielen Jahren liefert das Unternehmen die Reifen für die Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK).  Zudem ist Pirelli der offizielle Reifenlieferant der Formel 1, womit die Italiener nun sowohl in der höchsten Motorrad- als auch Automobilrennserie vertreten sind.

Während Pirelli sich also in den wichtigsten Rennserien etabliert, bleibt Michelin noch bis Ende 2026 der exklusive Reifenlieferant für MotoGP und MotoE.  Ab 2027 wird das Unternehmen in diesen Bereichen nicht mehr vertreten sein.

 

Reaktionen auf den Wechsel

Die Meinungen zum Herstellerwechsel in der MotoGP sind gemischt.  In der Vergangenheit gab es bereits Diskussionen über verschiedene Reifenlieferanten.  Als Bridgestone Michelin ersetzte, gab es Stimmen, die Michelin zurückforderten.  Umgekehrt war es genauso, als Michelin wieder in die MotoGP kam.  Es bleibt abzuwarten, wie die Fahrer, Teams und Fans auf den Wechsel reagieren werden und ob Pirelli sich möglicherweise mit ähnlicher Kritik konfrontiert sieht wie Michelin in den vergangenen Jahren.

Michelin hatte in den letzten Jahren immer wieder mit öffentlicher Kritik zu kämpfen, insbesondere im Zusammenhang mit Reifendruck-Problemen.  Dies führte dazu, dass Fahrer und Teams sich nur eingeschränkt zu diesem Thema äußern konnten.  Mit dem Wechsel zu Pirelli wird sich zeigen, ob diese Debatten ein Ende finden oder ob Reifen weiterhin ein viel diskutiertes Thema in der MotoGP bleiben.

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