Marco Bezzecchi: Strafe nach Kollision mit Márquez
Rund zwei Wochen nach dem umstrittenen Zusammenstoß zwischen Marco Bezzecchi und Marc Márquez in Indonesien steht nun die sportliche Konsequenz fest. Da Bezzecchi das Krankenhaus direkt nach dem Rennen aufsuchte, konnte die Anhörung mit den Stewards vor Ort nicht erfolgen und wurde auf den Donnerstag des Australien-Wochenendes verschoben.
Im Rahmen dieser Anhörung entschieden die Stewards auf eine Double Long Lap Penalty für Bezzecchi im nächsten Rennen, aller Voraussicht nach auf Phillip Island. Der Grund: Ihm wird ein Vergehen des Typs MGPCC5 vorgeworfen. Diese Kategorie umfasst Regelverstöße beim Start oder in der ersten Rennrunde. Bereits in Argentinien 2025 war Bezzecchi in der ersten Kurve in das Heck von Fabio Quartararos Yamaha gefahren – damals gab es eine Verwarnung. Da es sich nun um das zweite Vergehen dieser Art handelt, fiel die Strafe entsprechend härter aus.
Bezzecchi selbst gab an, dass der Unfall mit Márquez aus einer Fehleinschätzung heraus passierte. Aufgrund eines Rutschers sei er auf eine engere Linie geraten und habe sich verschätzt, als er sich hinter Márquez einordnen wollte. Laut Bezzecchi handelte es sich nicht um ein geplantes Überholmanöver, sondern um einen unglücklichen Zwischenfall. Körperlich ist Bezzecchi noch nicht wieder fit und klagt insbesondere über Rückenschmerzen nach dem Sturz ins Kiesbett. Das anstehende Rennwochenende wird für ihn nach eigenen Angaben eine Herausforderung, da die körperlichen Beschwerden mit der zusätzlichen Strafe zusammentreffen.
Marc Márquez: Schwere Verletzung, längere Ausfallzeit
Noch gravierender sind die Folgen des Zwischenfalls für Marc Márquez. Bei der Kollision zog sich der jetzt siebenfache MotoGP-Weltmeister eine Bänderverletzung sowie eine Fraktur des Rabenschnabelfortsatzes in der rechten Schulter zu. Zunächst setzten die Ärzte auf eine konservative Behandlung ohne Operation. Nachdem die Schulter jedoch nicht wie erhofft verheilte, musste schließlich doch operiert werden.
Márquez fällt daher nicht nur für den Australien-GP, sondern auch für das darauffolgende Rennen in Malaysia aus. Ob ein Einsatz beim Saisonfinale in Valencia möglich ist, bleibt offen. Besonders wichtig wäre dies für Márquez, da dort der erste Test für die MotoGP-Saison 2026 ansteht. Der behandelnde Spezialist Dr. Pedro Luis Ripoll aus Madrid schätzt, dass die vollständige Genesung etwa 16 Wochen (rund vier Monate) dauern wird. Das bedeutet, Márquez könnte frühestens Ende Januar 2026 wieder voll belastbar sein – also kurz vor den Wintertests in Sepang.
Zunächst übernimmt Testfahrer Michele Pirro den Platz von Márquez. Für die letzten Saisonrennen in Portimão und Valencia könnten jedoch noch weitere Superbikespezialisten zum Zug kommen.
Verletzungspech und Comebacks im Fahrerfeld
Nicht nur Márquez und Bezzecchi kämpfen aktuell mit gesundheitlichen Problemen. Lorenzo Savadori springt bei Aprilia erneut für den verletzten Fahrer ein, der nach einem Schlüsselbeinbruch noch an seinem Comeback arbeitet. Intensive Reha-Maßnahmen, wie zuletzt im Red Bull Athlete Performance Center in Salzburg, sollen die Rückkehr beschleunigen.
Auch Ai Ogura meldet sich nach seiner Handverletzung aus Misano zurück und testet beim Australien-GP, ob ein vollständiges Rennwochenende wieder möglich ist.
Transfermarkt: Letzter MotoGP-Platz für Diogo Moreira
Abschließend gab es eine finale Entscheidung auf dem Transfermarkt: Der letzte freie Startplatz für die MotoGP-Saison 2025 geht an Diogo Moreira, der künftig für LCR Honda antritt. Sein Vertrag mit Honda läuft zunächst über drei Jahre. Sollte Moreira überzeugen, gilt ein möglicher Aufstieg ins Werksteam für 2027 oder 2028 als Option.
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