Zielobjekte: LCR Honda oder Trackhouse Aprilia?
Konkret stehen zwei Satelliten-Teams im Fokus: LCR Honda, geführt von Lucio Cecchinello, sowie Trackhouse Racing, das aktuell die Aprilia-Satellitenrolle übernimmt und unter der Leitung von Justin Marks steht. Beide Teamchefs sollen aktuell jedoch nicht verkaufsbereit sein. Demnach sei die Nachfrage aus dem Verstappen-Lager zunächst unverbindlich erfolgt – als eine Art „Markterkundung“, um die grundsätzliche Bereitschaft zur Abgabe von Teamanteilen zu testen.
Laut SkySport.it heißt es wörtlich: „Max Verstappen, durch sein Umfeld und seinen Vater Jos, soll an die Türen von Honda und Aprilia klopfen, um indirekt die Bereitschaft ihrer jeweiligen Satellitenteams, LCR und Trackhouse, zur vollständigen Abgabe ihrer Anteile auszuloten.“
Keine schnelle Entscheidung zu erwarten
Zum aktuellen Zeitpunkt scheint eine unmittelbare Übernahme jedoch unwahrscheinlich. Die bestehenden Strukturen der Teams und die strategische Bedeutung als Werkspartner sprechen gegen eine kurzfristige Veräußerung. Ein Platz auf dem MotoGP-Starterfeld bleibt für Verstappen somit vorerst in weiter Ferne. Wie SkySport weiter berichtet, müsse sich der vierfache Formel-1-Weltmeister „gedulden, bis ihm jemand eine Lizenz für einen Platz auf dem Grid gewährt“.
Einstiegskosten bei bis zu 30 Millionen Euro
Der Erwerb eines MotoGP-Teams wird laut Schätzungen von Sky auf etwa 25 bis 30 Millionen Euro (ca. 26,8 bis 32,2 Millionen US-Dollar) beziffert. Eine stolze Summe, doch im Vergleich zu Verstappens angeblich rund 300 Millionen US-Dollar schweren Red-Bull-Vertrag (etwa 280 Millionen Euro) wäre eine solche Investition für den Niederländer finanziell kaum ein Hindernis.
Nicht der erste F1-Star mit MotoGP-Ambitionen
Mit seinem vermeintlichen Interesse folgt Verstappen einem Trend unter hochkarätigen Formel-1-Akteuren. Bereits zuvor wurde Lewis Hamilton mit einer möglichen Übernahme des Gresini-Ducati-Teams in Verbindung gebracht. Konkrete Ergebnisse blieben bisher jedoch aus. Auch auf Managementebene gibt es Bewegung: Der ehemalige Haas-Teamchef Guenther Steiner wurde über Monate mit einer Beteiligung an Tech3 KTM in Verbindung gebracht – ein Schritt, den er kürzlich offiziell bestätigte.
Ob Max Verstappen tatsächlich bald als MotoGP-Teambesitzer in Erscheinung treten wird, bleibt abzuwarten. Aktuell fehlen die nötigen Voraussetzungen, doch das Interesse scheint ernst gemeint – und könnte langfristig für Bewegung im Fahrerlager der Motorrad-Weltmeisterschaft sorgen.

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