Ducati, KTM und auch Kawasaki wollen Motorräder auf den Markt bringen, die über Radartechnologie von Bosch den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen erfassen und dadurch die Geschwindigkeit des Motorrads automatisch anpassen können.

Kawasaki arbeitet aber scheinbar auch an einem alternativen System.

In PKWs sind entsprechende Radarsysteme schon sehr verbreitet, aber auch hier gibt es Hersteller die Vorteile bei Kamerasystemen sehen (z.B. Subaru). Kawasaki schein auch an einem Kamerasystem dran zu sein, wie Patentzeichnungen zeigen.

Radarsysteme haben den Vorteil, dass sie besonders bei schlechten Sichtverhältnissen, wie bei Nebel oder bei Dunkelheit, Objekte trotzdem klar erkennen können. Kameras, in Verbindung mit der richtigen Software, können allerdings Unterschiede zwischen Fahrzeugen und Objekten am Straßenrand besser erfassen und erkennen klar auf welcher Spur sich ein Vorausfahrendes Fahrzeug befindet. Außerdem reagiert das System schneller, da es auch bereits Bremslichter erkennen kann.

 

Damit ein Kamerasystem für eine Geschwindigkeitsregelung verwendet werden kann, braucht man eine stereoskopische Ansicht, es müssen also zwei Kameras in einem festen Abstand zueinander montiert sein. Nur so kann das System eine Entfernung zu einem Objekt berechnen.

Laut Kawasakis Patentzeichnungen werden die Kameras in die Seitenverkleidung integriert. Radarsysteme könnten an dieser Stelle nicht arbeiten, da sich im Bereich vor einem Radarsystem keine Objekte befinden dürfen, sie müssen also immer direkt an der Front oder am Heck montiert werden. Aus optischen Gründen hätte das Kamerasystem also auch Vorteile.

Aus dem Patent geht aber auch hervor, dass das kamerabasierte System von Kawasaki auch mit einem radarbasierten System (z.B. am Heck) kombiniert werden könnte.

 

Letzte Aktualisierung am 27.07.2024 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API  

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