BMW Sportbike Konzept

Neue BMW S 1000 RR 2027 – Ausblick auf die nächste Superbike-Generation

BMW bereitet sich auf den nächsten Technologiesprung im Superbike-Segment vor.  Am Freitag, den 23. Mai 2025 um 19:00 Uhr, will BMW Motorrad im Rahmen des traditionsreichen Concorso d’Eleganza Villa d’Este am Comer See ein neues Concept-Bike enthüllen.  Erste Teaser-Bilder lassen bereits auf eine neue Generation der BMW S 1000 RR oder M 1000 RR schließen – mit einem klaren Fokus auf kompromisslose Performance und modernste Technik.

Dunkle Silhouette mit klarer Aussage

Das veröffentlichte Bild zeigt ein vollverkleidetes Sportmotorrad mit typischen Supersport-Attributen: groß dimensionierte Winglets an der Front, ein hoher Heckabschluss, eine windschnittige Verkleidung mit großem Windschild sowie ein geteiltes Sitzbank-Design.  Trotz des bewusst gewählten Schattenspiels sind die Linien eindeutig der RR-Baureihe zuzuordnen.  Der Schriftzug „Born to lead“ unterstreicht den Anspruch, auch in der nächsten Generation an der Spitze der supersportlichen Serienmotorräder stehen zu wollen.

 

Motorisierung: Bewährter Reihenvierzylinder mit Leistungsplus erwartet

In puncto Antrieb ist nicht mit einem radikalen Bruch zu rechnen.  Der aktuell verbaute Reihenvierzylinder mit 999 cm³ Hubraum liefert in der BMW M 1000 RR 2025 bereits 218 PS (160 kW) bei 14.500/min sowie ein maximales Drehmoment von 113 Nm. Für die 2027er-Generation wird eine moderate Steigerung dieser Werte erwartet, um auch im WorldSBK-Wettbewerb weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.

Zum Vergleich: Die S 1000 RR in aktueller Ausführung (2025) bringt 209 PS (154 kW) und 112,6 Nm Drehmoment.  Diese Werte entsprechen etwa 154 kW = 209 PS und 112,6 Nm, was rund 83 lb-ft entspricht.  Eine gesteigerte Spitzenleistung könnte nicht nur im Hinblick auf Rennsporterfolge sinnvoll sein, sondern auch für den Markt der Trackday-Fahrer und ambitionierten Hobbyracer eine Rolle spielen.

 

Fahrwerk: Neues Chassis in Arbeit?

Nach dem Titelgewinn in der Superbike-WM 2024 durch Toprak Razgatlıoğlu wurde bekannt, dass BMW im Laufe der Saison ein Prototyp-Chassis einsetzte, das nicht homologiert war.  Aufgrund des Reglements musste man später auf den seriennahen Rahmen zurückgreifen, was laut Aussagen des Werksfahrers immer wieder für Kritik sorgte.  Es gilt daher als wahrscheinlich, dass BMW für die nächste Generation der S 1000 RR auch ein grundlegend neues Fahrwerkskonzept entwickelt – mit Fokus auf bessere Steifigkeit, Rückmeldung und Gewichtsverteilung.

Während das Concept-Bike selbst bisher keine Details zum Rahmen preisgibt, bleibt der bekannte Aufbau mit Brückenrahmen, Upside-down-Telegabel und Aluminiumschwinge vorerst der Maßstab.  Die Frage ist jedoch, ob BMW diesmal ein neues Rahmenlayout nicht nur testet, sondern auch in Serie bringt.

 

Leichtbau bleibt Pflicht: Unter 200 kg dank Carbon & Titan

Die aktuelle M 1000 RR wiegt 194 kg (427 lbs) fahrbereit mit Carbon-Felgen und befülltem 16,5-Liter-Tank.  Um den Spagat zwischen immer höherer Leistung und maximalem Handling zu meistern, setzt BMW weiterhin auf konsequenten Leichtbau.  Neben Carbon werden auch Titan, Aluminium und punktuell Magnesium zum Einsatz kommen.  Damit bleibt das Ziel klar: ein fahrbereites Gewicht unter 200 kg bei gleichzeitig gesteigerter Stabilität.

 

Elektronik & Aerodynamik: Auf dem neuesten Stand

Superbikes gelten traditionell als Technologieträger.  Auch bei der kommenden S 1000 RR bzw. M 1000 RR wird die elektronische Ausstattung dem Stand der Technik entsprechen.  Traktionskontrolle, Kurven-ABS, Launch-Control, Slide-Control, konfigurierbare Fahrmodi und integrierte Telemetrie-Funktionen werden ebenso zum Paket gehören wie optimierte Aerodynamik mit weiterentwickelten Winglets.  Diese sollen nicht nur Anpressdruck bei hohen Geschwindigkeiten erzeugen, sondern auch die Stabilität beim Bremsen und Einlenken verbessern.

 

Modell-Roadmap: S 1000 RR 2027 kommt zuerst, M-Version folgt

Laut internen Informationen ist der Marktstart der neuen BMW S 1000 RR für das Frühjahr 2027 geplant.  Die M 1000 RR als homologierte Rennsportversion dürfte voraussichtlich ein Jahr später folgen – also frühestens 2028.  Die frühe Präsentation des Concept-Bikes im Jahr 2025 dient wohl dazu, sowohl das Interesse wachzuhalten als auch Feedback aus Fachwelt und Publikum in die finale Entwicklung einfließen zu lassen.

 

Fazit: Evolution mit Potenzial zur Revolution

BMW zeigt mit dem neuen Concept, dass die Marke ihre Position im Superbike-Segment weiter festigen will – sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke.  Auch wenn noch keine technischen Details bekannt sind, lässt die klare Formsprache und die bewusste Inszenierung auf ein ausgereiftes, leistungsstarkes und zukunftsorientiertes Motorrad schließen.

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