Von der Skateboard-Garage zum Biodiesel-Motorrad
Jennison stammt ursprünglich aus dem Vereinigten Königreich und experimentierte bereits als Jugendlicher mit elektrisch angetriebenen Skateboards. Inzwischen studiert er Ingenieurwissenschaften an der University of British Columbia in Vancouver, Kanada. Im Rahmen eines Studienprojekts entschloss er sich, ein rollendes Beispiel für den Einsatz von Biodiesel in kalten Klimazonen zu bauen. Die Wahl fiel auf einen Harley-Rahmen von 1999 – aus gutem Grund: Es ist das letzte Modelljahr, in dem Motor und Getriebe noch getrennt sind. Das erleichterte die Integration des neuen Antriebs.
Ein Kubota-Traktormotor in einer Harley-Davidson
Statt des originalen V-Twin-Motors sitzt nun ein dreizylindriger Dieselmotor im Rahmen – vermutlich ein Kubota D1703 mit 1.647 cm³ Hubraum. Die maximale Leistung liegt bei etwa 25,7 kW (35 PS). Damit ist das Motorrad zwar kein Leistungswunder, aber durchaus für den Straßenverkehr geeignet. Das kräftige Drehmoment des Dieselmotors sorgt für ordentlichen Vortrieb, auch wenn genaue Werte bislang nicht veröffentlicht wurden. Der Motor stammt direkt vom Hersteller Kubota, der das Projekt unterstützte, um die Einsatzfähigkeit von Biodiesel zu demonstrieren.
Da der Motor ursprünglich für konventionellen Diesel ausgelegt ist, musste Jennison umfassende Modifikationen vornehmen, um den Betrieb mit recyceltem Pflanzenöl – also gebrauchtem Frittierfett – zu ermöglichen. Neben der Kraftstoffaufbereitung stand auch die mechanische Integration des großvolumigen Aggregats im Fokus, das nur mit erheblichem Aufwand in den Harley-Rahmen passte.
Technik trifft Idealismus: Warum Biodiesel?
Jennison verfolgt mit seinem Projekt zwei Hauptziele. Zum einen möchte er auf die ethischen und ökologischen Probleme der Batterieproduktion hinweisen – insbesondere auf den Kobalt-Abbau im Kongo, bei dem laut ihm wöchentlich mehrere Arbeiter ums Leben kommen. Zum anderen sieht er große Schwächen bei der Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen in kalten Regionen wie Kanada. Hier habe sich gezeigt, dass beispielsweise elektrische Schneeräumfahrzeuge in Notfällen nicht zuverlässig genug funktionieren.
Daher entwickelte Jennison mit seinem Team eine biodieselbasierte Technologie, die speziell für niedrige Temperaturen optimiert ist. Diese soll künftig in der 400 Fahrzeuge umfassenden Flotte seiner Universität eingesetzt werden. Die angestrebte CO₂-Reduktion: bis zu 74 Prozent.
Öffentlichkeitsarbeit auf zwei Rädern
Das Motorrad dient als rollendes Demonstrationsobjekt und wird auf der aktuellen Tour genutzt, um das Konzept in der Praxis zu zeigen. Jennison besucht dabei Schulen, Harley-Davidson- und Kubota-Händler und erklärt vor Ort die technischen Hintergründe. Unterstützt wird das Projekt auch durch eine GoFundMe-Kampagne, mit der Kosten für Unterkunft, Ausrüstung und Versicherung gedeckt werden sollen.
Die Kommunikation über Social Media fällt bislang spärlich aus – ganz im Stil vieler Ingenieure, die lieber tüfteln als posten. Dennoch dokumentieren einige Videos die Herausforderungen und Fortschritte, die das Team in den vergangenen zwei Jahren durchlaufen hat. Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften blieben dabei offenbar gelegentlich auf der Strecke.
Eine Harley – oder doch nicht?
Ob man Jennisons Gefährt noch als Harley-Davidson bezeichnen kann, bleibt Ansichtssache. Aus der Ferne erinnert es optisch an das Original. Doch angesichts des fehlenden V-Twins und des klobigen Dieselmotors sprechen manche spöttisch von einer „Kubo-Davidson“ oder „Harl-bota“. Für Jennison ist das unerheblich. Für ihn zählt, dass seine Maschine ein funktionierendes Beispiel für die Zukunft alternativer Antriebe darstellt – und das möglichst praxisnah und greifbar.
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