BADWINNERS Charles Leclerc Husqvarna Vitpilen 701 3

Bad Winners Apex 2.0 – Charles Leclercs exklusive Husqvarna Vitpilen 701 versteigert

Der monegassische Ferrari-Formel-1-Fahrer Charles Leclerc hat sich im August 2025 von seiner individuell umgebauten Husqvarna Vitpilen 701 getrennt.  Das Unikat trägt den Namen Apex 2.0 und stammt aus der Pariser Custom-Schmiede Bad Winners.  Bei einer Auktion über die Plattform Collecting Cars erzielte das Motorrad einen Verkaufspreis von 17.000 Euro (ca. 18.550 US-Dollar).

Leclerc hatte das Motorrad 2019 in Auftrag gegeben, nachdem er über Instagram Kontakt zu Bad Winners aufgenommen hatte.  Er äußerte den Wunsch, ein Modell im Stil der damaligen The Apex-Version – basierend auf einer Yamaha FZS 600 Fazer – zu erhalten, jedoch auf Grundlage der Husqvarna Vitpilen 701.

 

Vier Ausbaustufen – Leclerc wählte die Top-Version

Bad Winners bot die Apex 2.0 in vier verschiedenen Ausbaustufen an.  Die von Leclerc gewählte Stage-4-Version stellte die umfangreichste Ausstattung dar und kostete neu 20.990 Euro (ca. 22.950 US-Dollar).

Der Umbau umfasste:

  • Carbon-Komponenten: u. a. Vorderradabdeckung, Bugspoiler, Tank-Kühlerverkleidung, Bürzel
  • DYMAG-Carbonräder als Ersatz für die serienmäßigen Drahtspeichenräder
  • SC-Project-Edelstahlauspuffanlage mit Carbon-Endschalldämpfer
  • Decat-System und Power Commander V zur Leistungsoptimierung
  • Leichte Lithium-Ionen-Batterie
  • Austausch des Rundscheinwerfers gegen eine KTM-790-Einheit
  • TFT-Display statt klassischer Rundinstrumente
  • Neu angefertigter Ledersitz, neue Lenkstummel und LED-Lenkerendenblinker

 

Technische Basis und Leistungssteigerung

Das Ausgangsmodell, die Husqvarna Vitpilen 701 von 2018, verfügt serienmäßig über einen 693 cm³ großen LC4-Einzylinder mit 55 kW (75 PS) und 72 Nm Drehmoment.  Für die Apex 2.0 wurde die Leistung nach Angaben des Herstellers auf rund 63 kW (85 PS) gesteigert.  Das Leergewicht sank auf etwa 130 kg (ca. 287 lbs).

Die Kombination aus gesteigerter Leistung, reduziertem Gewicht und hochwertigen Leichtbauteilen sollte laut Bad Winners ein besonders agiles Fahrverhalten ermöglichen.

 

Geringe Laufleistung und Sammlerpotenzial

Leclerc erhielt die Maschine im Januar 2020 und legte insgesamt rund 3.000 km (ca. 1.864 Meilen) zurück, wobei der Großteil dieser Strecke noch vor dem Umbau gefahren worden sein soll.  Der Verkauf bot damit nicht nur ein aufwendig veredeltes Custombike, sondern auch ein seltenes Stück Motorsportgeschichte – eine Verbindung, die vor allem für Sammler interessant ist.

 

Fazit:
Charles Leclercs Bad Winners Apex 2.0 ist eine seltene Kombination aus Motorsport-Prominenz und hochwertigem Custombike.  Mit zahlreichen Carbon-Elementen, leistungsgesteigertem Motor und geringer Laufleistung erzielte das Motorrad bei der Auktion 17.000 Euro (ca. 18.550 US-Dollar).

Redakteur bei Motorrad Nachrichten. Fokus auf Technik, Szene und Motorradpolitik – neutral, sachlich, verständlich. Verantwortlich für die Seiten www.Motorcycles.News, www.Motorrad.Training und den YouTube-Kanal "Motorrad Nachrichten", sowie deren social Media-Seiten.