Urteil nach illegalem Rennen

22. November 2020

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Nach einem illegalen Rennen wurden die beiden Teilnehmer neben einer Geldstrafe und Führerscheinentzug auch dazu verurteilt, ihre Motorräder zu verkaufen.

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Nach einem illegalen Rennen wurden die beiden Teilnehmer neben einer Geldstrafe und Führerscheinentzug auch dazu verurteilt, ihre Motorräder zu verkaufen.

Was war vorgefallen?

Am 17. Juli 2020 befuhren zwei Münchener Motorradfahrer die Bundesstraße 11 von Königsdorf in Richtung Bichl. Es wurden Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h erreicht, auch in Abschnitten, in denen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h gilt. Einen Kreisverkehr bei Langau sollen die beiden im Wheelie verlassen haben.

Eine Zivilstreife der Geretsrieder Polizei nahm die Verfolgung mit Blaulicht und Martinshorn auf. Die Anhaltesignale wurden von den beiden Motorradfahrern allerdings erstmal ignoriert, erst bei der Abzweigung in Richtung Bichl konnten sie angehalten werden.

Führerscheinentzug und Beschlagnahmung der Motorräder

Den beiden 23 und 24 Jahre alten Männern wurde ein illegales Rennen vorgeworfen, die Führerscheine eingezogen und auch die beiden Motorräder, eine BMW und eine Yamaha, wurden sichergestellt.

Gegen beide wurde ein Strafbefehl erlassen wogegen sie Einspruch einlegten. Die Zwei waren bisher noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten.

Nach der Verlesung der Anklage gab es ein Rechtsgespräch zwischen Verteidigern und Staatsanwältin unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Anschließend war der Fall schnell abgeschlossen, die Beschuldigten gaben die Vorfälle zu und beschränkten die Einsprüche nur noch auf die im Strafbefehl ausgewiesenen Strafen. Dabei ging es den beiden in erster Linie darum die sichergestellten Motorräder zurück zu bekommen.

Dem kam das Gericht nach, allerdings wurden sie verpflichtet die Motorräder zu verkaufen. Da die Motorradsaison bereits vorbei ist und auch Corona einen Einfluss auf den Verkauf haben könnte, wurde ihnen bis zum 30. Juni 2021 dafür Zeit gegeben.

Darüber hinaus wurden sie zu einer Geldstrafe in Höhe von 55 Tagessätzen und zu einem Fahrverbot von sechs Monaten verurteilt.