Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie arbeiten an einer alternative zu gängigen Lithiumionen-Batterien. Sie möchten Magnesium verwenden und dadurch einige Vorteile erzielen. Magnesium als Anodenmaterial soll eine höhere Energiedichte bieten und sicherer sein, da sich keine Dendrite bilden. Dabei handelt es sich um elektrochemische Ablagerungen an den Elektroden, die bei Lithiumionen-Batterien nadelartige Strukturen bilden können und Störungen oder sogar Kurzschlüsse verursachen.

Außerdem ist Magnesium ist etwa 3.000 mal so häufig wie Lithium und kann auch einfacher recycelt werden.

„Magnesium ist ein vielversprechendes Material und einer der wichtigsten Kandidaten unserer Post-Lithium-Strategie“, sagt Professor Maximilian Fichtner, der stellvertretende Leiter des Helmholtz-Instituts Ulm (HIU), einem vom KIT in Kooperation mit der Universität Ulm und den assoziierten Partnern DLR und ZSW gegründeten Forschungsinstitut zur Erforschung und Entwicklung elektrochemischer Batteriekonzepte. „Eine breite Verfügbarkeit von Magnesiumbatterien könnte die Elektrifizierung von Mobilität und den Ausbau dezentraler Heimspeicher entscheidend voranbringen“, erklärt Fichtner.

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