Márquez: Erster Titel mit Ducati und Rekordserie für das Team
Für Marc Márquez ist es der erste Weltmeistertitel im Ducati-Werksteam. Der Erfolg in Rot unterstreicht die enorme Wandlungsfähigkeit der Desmosedici GP, denn es handelt sich um den vierten Fahrer-Titel in Folge für Ducati – allerdings mit drei unterschiedlichen Piloten: 2022 und 2023 mit Francesco Bagnaia, 2024 mit Jorge Martín und nun 2025 mit Márquez. Diese Serie gilt als bislang einmalig im modernen MotoGP-Zeitalter und zeigt, wie konsequent und flexibel das technische sowie sportliche Konzept von Ducati umgesetzt wird.
Saisonverlauf und dominante Statistiken
Der Saisonverlauf von Márquez war geprägt von außergewöhnlicher Konstanz und zahlreichen Siegen. Er erzielte 14 Siege in den Sprintrennen sowie 11 Grand-Prix-Triumphe. Damit erreichte er insgesamt 541 Punkte – 201 Zähler mehr als der Zweitplatzierte. Besonders beeindruckend ist die Bilanz von zehn „Double-Wins“ – also Sieg im Sprint und Hauptrennen an einem Wochenende, davon sieben in Folge. Dies ist ein neuer Rekord für die längste Serie kombinierter Siege in der MotoGP.
Das Teamwork hinter dem Erfolg
Beim Großen Preis von Japan wurde die außergewöhnliche Saisonleistung zusätzlich durch Francesco Bagnaia abgerundet, der sowohl das Sprintrennen als auch das Hauptrennen am Sonntag für sich entscheiden konnte. Ducati-CEO Claudio Domenicali betonte in seiner Stellungnahme die Rolle des gesamten Teams: „Heute feiern wir gemeinsam die Stärke eines Teams, das immer wieder überrascht! Hinter jedem Erfolg steht konstante Teamarbeit. Es ist die unsichtbare Arbeit im Hintergrund, die den Sieg erst möglich macht. Jedes Detail macht den Unterschied und wird zum entscheidenden Element, das einem Champion erlaubt, sein Potenzial auf der Strecke voll zu entfalten.“
Domenicali hob außerdem hervor, dass Márquez von Beginn an eine besondere Harmonie mit der Desmosedici GP gefunden habe und durch sein außergewöhnliches Talent sowie das präzise arbeitende Team seine Erwartungen sogar übertroffen habe. Den Erfolg sieht der CEO als Resultat monatelanger Entwicklungsarbeit, minutiöser Strategieplanung und unermüdlicher Teamarbeit in Borgo Panigale.
Rekordserie bei Fahrern und Konstrukteuren
Mit dem aktuellen Fahrer-Titel wurde der sechste Konstrukteurs-Titel in Folge ergänzt, der bereits in Barcelona feststand. Ducati kann damit die längste Erfolgsserie im modernen MotoGP-Zeitalter vorweisen. Über 100.000 Stunden Entwicklungsarbeit, mehr als 11.000 Stunden Berechnungen und Simulationen sowie zahlreiche Testkilometer und Motorwechsel belegen den enormen Einsatz hinter den Kulissen.
Zu den technischen Highlights der Saison gehören:
- Über 100.000 Stunden Entwicklungsarbeit
- Mehr als 11.000 Stunden für Simulationen und Berechnungen auf Ducati-HPC-Clustern
- Rund 2.500 CFD-Simulationszyklen für Aerodynamik und Motor
- Über 5.000 Stunden Prüfstandsarbeit
- 80 verwaltete Motorwechsel während der Saison
- 48 Rennmotoren für die sechs Desmosedici-GP-Fahrer
- Mehr als 1 TB an Streckendaten und 800 GB an erweiterten Daten
- Über 200 Stunden On-Track-Tests mit Michele Pirro
- Insgesamt über 30.000 Arbeitsstunden der Ducati-Lenovo-Teammitglieder in den Boxen
- Mehr als 300 Briefings und Teambesprechungen
Stolz und Zusammenhalt in Borgo Panigale
Der erneute Triumph wurde am Ducati-Stammsitz in Borgo Panigale gefeiert. Zahlreiche Mitarbeiter kamen zusammen, um gemeinsam den Erfolg zu teilen – ein deutliches Zeichen für den Zusammenhalt und die Leidenschaft hinter dem Projekt.
Fazit
Der vorzeitige Weltmeistertitel von Marc Márquez und Ducati setzt eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte fort und unterstreicht die technische Exzellenz sowie den Teamgeist der Marke aus Bologna. Die Zahlen und die Leistungen der Saison belegen eindrucksvoll die Dominanz der Desmosedici GP im aktuellen MotoGP-Zirkus.
Letzte Aktualisierung am 29.09.2025 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API