Das sogenannte „Kriseninterventions Team“ Blue Peers hatte vor Kurzem die Motorraddemo gegen Sonntagsfahrverbote in München organisiert. Die Demo wurde zwar dann doch nicht erlaubt und abgesagt, trotzdem fanden tausende Biker ihren Weg nach München.

Das sogenannte „Kriseninterventions Team“ Blue Peers hatte vor Kurzem die Motorraddemo gegen Sonntagsfahrverbote in München organisiert. Die Demo wurde zwar dann doch nicht erlaubt und abgesagt, trotzdem fanden tausende Biker ihren Weg nach München.

Für den 15.08. war eine zweite „Demo“ geplant, die jetzt aber wieder abgesagt wurde.

 

Genau genommen war keine „Demo“ geplant, sondern ein CharityRide. Die Biker sollten wieder selbstständig nach München und auf den Mittleren Ring fahren.

An bestimmten Tankstellen, entlang des Rings, wollten die Blue Peers Mitglieder ihrer Gruppe aufstellen, die Spenden sammeln sollten. Die Spenden wären zum Teil an eine Stiftung von Peter Maffay und zum Teil an die Blue Peers selbst gegangen. Warum ein Teil des Geldes einbehalten werden sollte gab man bisher nicht bekannt. Auch nicht, wofür es gedacht war, oder wie die Aufteilung der Spendengelder erfolgen sollte.

 

Die Blue Peers versuchten bereits seit längerem Kontakt mit der bay. Staatsregierung aufzunehmen und forderten ein Mitspracherecht bei Motorradthemen, die Erstellung eines Motorradkonzeptes und auch die Ernennung eines Motorradbeauftragten. Sollte man den Forderungen nicht nachgehen, so werde man „München 2.0“ veranstalten, erklärten die Blue Peers.

 

Zwischenzeitlich gab es zwei Sondierungsgespräche mit dem Innenministerium und die Blue Peers konnten alle Forderungen auf die Tagesordnung für einen Gesprächstermin bringen, darunter auch das Thema Motorradbeauftragter.

Da somit die Forderungen der Blue Peers erfüllt wurden, da ein Gesprächstermin vereinbart wurde, sagen sie auch „München 2.0“ ab.

 

Kommentar: Die Veranstaltung ist schon länger geplant und ich wurde auch schon öfter darauf aufmerksam gemacht. Ich hatte mich aus verschiedenen Gründen allerdings dazu entschlossen erstmal nicht darüber zu berichten.

Zum einen verlief die Planung der ersten Demo etwas chaotisch, wenn man die Infos in der Facebook-Gruppe verfolgt hatte. Ob es bei der zweiten Veranstaltung eine klarere Linie geben sollte, wollte ich erst abwarten, vor allem da auch jetzt wieder die Veranstaltung bekannt gegeben wurde, schon bevor sie genehmigt war (und wahrscheinlich auch, bevor sie angemeldet wurde).

Dazu kommt, dass es kurz darauf bereits Gespräche mit der bay. Staatsregierung gab und somit das „Druckmittel“ von „München 2.0“ nicht mehr nötig war. Eine Absage war somit schon länger absehbar, auch wenn es zur eigentlichen Absage noch dauerte.

Zum letzten war ich mir nicht ganz schlüssig über die Motivation hinter „München 2.0“. Die Blue Peers haben keinen Hehl daraus gemacht, dass die Veranstaltung ein Druckmittel sein soll. Biker die allerdings nicht in die FB-Gruppe sehen, wissen das zum Großteil gar nicht und hätten es für eine normale Demo gegen Sonntagsfahrverbote gehalten. Sie hätten somit ggf. unter falschen Voraussetzungen an der Fahrt teilgenommen und wären evtl. nur als politisches Druckmittel benutzt worden, ohne es zu wissen oder damit einverstanden zu sein.

Die Blue Peers wollten und wollen sich ein Mitspracherecht bei Motorradthemen erkämpfen, allerdings wurde bisher nicht bekannt gegeben, wie sie zu verschiedenen Themen im Detail stehen und was sie durchsetzen wollen. Daher kann auch kein Biker wissen ob seine Interessen auch wirklich vertreten werden. Damit würde der momentane hype um Motorraddemos ausgenutzt, um sich politisches Gewicht zu verleihen, ohne dass man allerdings wirklich die Unterstützung dieser Massen hat und ohne dass der Großteil der Massen überhaupt davon weiß.

Auch hätte ich mir noch mehr Klarheit bezüglich der Spendengelder gewünscht. Einen Charityride zu veranstalten bei dem zumindest ein Teil des Geldes (höhe des Anteils unbekannt) in die eigene Tasche fließen sollte, ohne die Angabe für was das Geld geplant ist usw., fand ich persönlich etwas bedenklich. Leider gestaltete sich die Kommunikation mit den Blue Peers dabei auch, nennen wir es einmal, als etwas „schwierig“. Dadurch konnte letztlich nicht ausgemacht werden was wirklich die Motivation der Blue Peers ist und ob man diese unterstützen sollte.

Es wäre gut möglich, dass die Motivation der Blue Peer wirklich löblich ist und man sie unterstützen sollte, dazu müssten sie allerdings erstmal offener und transparenter agieren.

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