Erfahrung aus namhaften Projekten und dem Rennsport
Engines Engineering war in der Vergangenheit an der Entwicklung und Erprobung bekannter Motorräder beteiligt, darunter die neu aufgelegte Suzuki Katana, die auf der GSX-S1000 basiert. Ebenso hat EE Erfahrung in der Entwicklung von Elektromotorrädern und sogenannten Connected Vehicles gesammelt. Im Motorsportumfeld entwickelte das Unternehmen Maschinen für die Moto3-Klasse und unterstützte Mahindra bei dessen Einstieg in die Grand-Prix-Weltmeisterschaft. Mahindra hielt früher einen erheblichen Anteil an EE.
Fokus des neuen Entwicklungszentrums
Worauf sich das neue Zentrum für Exzellenz konkret konzentrieren wird, ist derzeit noch nicht abschließend bekannt. Laut Sudarshan Venu, dem Vorsitzenden von TVS Motor, könnte das Entwicklungszentrum auch zur Wiederbelebung der Marke Norton beitragen. Venu betonte: „Die Gründung des neuen italienischen Globalen Zentrums für Exzellenz ist ein weiterer Meilenstein zur Stärkung unserer Fähigkeiten und zur Beschleunigung unserer Reise, Mobilität neu zu denken. Durch die Kombination der Kreativität und Rennerfahrung von Engines Engineering mit unseren Stärken in Entwicklung und Design erweitern wir unsere Möglichkeiten, erstklassige, vernetzte und elektrische Fahrzeuge zu entwickeln, die neue globale Maßstäbe setzen.“
Die Aussagen deuten darauf hin, dass insbesondere die Norton-Marke vom Know-how des Entwicklungszentrums in Europa profitieren könnte. Die Gründung in Bologna, Italien, folgt auf eine Phase der Expansion von Norton im Vereinigten Königreich. Nach dem Kauf der traditionsreichen britischen Marke im April 2020 wurden angeblich über 200 Millionen Pfund (etwa 232 Millionen Euro bzw. rund 246 Millionen US-Dollar) investiert.
Moderne Entwicklungsmethoden und Zusammenarbeit
Das neue Entwicklungszentrum soll mit modernster Technik ausgestattet werden – von digitalen Simulationen über Rapid Prototyping bis hin zu KI-gestützten Methoden und Hightech-Materialien, wie sie sonst eher in der Luftfahrt zu finden sind. Die Entwicklung neuer TVS-Modelle soll so deutlich beschleunigt und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiter gesteigert werden.
Ein modularer Plattformansatz ermöglicht es, neue Features und Technologien flexibel zu integrieren, ohne jedes Mal von Grund auf neu zu beginnen. Dies ist besonders bei der steigenden Nachfrage nach vernetzten Motorrädern und intelligenter Technik von Vorteil.
TVS Motor plant zudem eine enge Zusammenarbeit mit Universitäten, Start-ups und Zulieferern weltweit. Damit sollen frische Ideen gefördert und die Innovationskraft des Unternehmens weiter gestärkt werden.


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