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Stark Future kündigt neue Elektromotorräder an: Adventure-Bike Älg, Sportmodell Lo und Supermoto SM

Stark Future, der spanische Hersteller elektrischer Offroad-Motorräder mit Sitz in Barcelona, will sich künftig nicht mehr allein auf den Motocross-Markt konzentrieren.  In einem fast achtminütigen Video, das kürzlich auf YouTube veröffentlicht wurde, hat das Unternehmen einen Ausblick auf kommende Modelle und die langfristige Unternehmensstrategie gegeben.  Neben einem neuen Adventure-Bike mit dem Namen Älg wurden auch ein Sportmodell namens Lo sowie eine straßenzugelassene Supermoto-Version der bereits bekannten Varg angekündigt.

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Firmengründer und CEO Anton Wass betont im Video: „Die Ambition, die wir haben, geht weit über den Motocross hinaus.  Was wir vorhaben, ist eine enorme Herausforderung für uns.  Unser Ziel ist es, einer der größten Motorradhersteller der Welt zu werden.  Wir wollen Millionen von Motorrädern pro Jahr produzieren und verkaufen.“

 

Neue Modelle: Adventure, Sport und Supermoto

Älg – Adventure-Bike für Europa

Das neue Adventure-Modell Älg soll speziell auf den europäischen Markt zugeschnitten sein.  In Bezug auf die Leistung ordnet Stark das Modell in die Kategorie rund um 800 cm³ ein, wobei 50 Prozent mehr Leistung als bei aktuellen vergleichbaren Verbrennern angestrebt wird.  Gleichzeitig soll das Gewicht reduziert werden und die Ladezeit „nicht länger dauern als eine Tasse Kaffee zu trinken“.

Optisch erinnert das im Video unscharf dargestellte Motorrad an Modelle wie die Yamaha Ténéré 700.  Angaben zur genauen Leistung oder Reichweite fehlen bislang, laut Wass soll die Kombination aus Leistung, Gewicht und Ladezeit jedoch dafür sorgen, dass das Modell zur meistverkauften Adventure-Maschine weltweit avancieren könnte.

Lo – Sportliches Elektromotorrad mit Fokus auf Straßeneinsatz

Das zweite angekündigte Modell trägt den Namen Lo, was auf Schwedisch „Luchs“ bedeutet.  Gezeigt wird lediglich ein kompakter Frontbereich mit sportlicher Silhouette.  Die Aussagen im Video lassen vermuten, dass es sich eher um ein sportliches Straßenmotorrad als um ein reines Elektrosupersport-Modell handelt.

Auch bei diesem Modell verfolgt Stark die Philosophie: mehr Leistung, weniger Gewicht, schnelleres Laden.  Wass betont zudem: „Beide Modelle sollen mehr Reichweite bieten, als man selbst Energie zum Fahren hat.“

SM – Supermoto auf Basis der Varg

Bereits für dieses Jahr geplant ist eine Supermoto-Version der Stark Varg, die unter dem Kürzel SM laufen wird.  Gezeigt wurde ein nahezu serienreifes Vorserienmodell.  Es handelt sich um die erste Straßenversion auf Basis der bestehenden Varg-Plattform, mit der Stark Future bislang ausschließlich im Offroad-Bereich vertreten war.

 

Produktion und Expansion

Trotz der vergleichsweise jungen Firmengeschichte – die erste Varg wurde erst Ende 2021 vorgestellt – beschäftigt Stark Future mittlerweile rund 400 Mitarbeiter.  Im zweiten Quartal 2025 konnten fast 5000 Einheiten gefertigt werden.  Die Montage erfolgt derzeit vollständig in der 20.000 Quadratmeter großen Fertigungsstätte nahe Barcelona, die auf eine maximale Jahreskapazität von 150.000 Motorrädern ausgelegt ist.

Für kommende Modelle, darunter auch jene, die auf dem asiatischen Markt positioniert werden sollen, ist jedoch eine Produktion direkt in den Zielregionen vorgesehen.  Ziel sei es, lokale Märkte schneller und kosteneffizienter bedienen zu können.

 

Finanzen und Investitionen

Die ambitionierten Pläne des Unternehmens werden von soliden Finanzzahlen gestützt.  Im zweiten Quartal 2025 erzielte Stark einen Umsatz von 47 Millionen Euro (ca. 50,3 Millionen US-Dollar) und ein EBITDA von 4,5 Millionen Euro (ca. 4,82 Millionen US-Dollar).

Zudem wurde in einer aktuellen Finanzierungsrunde mehr als 100 Millionen Euro (ca. 107 Millionen US-Dollar) an neuem Kapital eingesammelt – darunter Investoren aus dem MotoGP-Umfeld sowie bestehende Anteilseigner.  Bereits 2022 hatte sich Eicher Motors, Muttergesellschaft von Royal Enfield, mit 50 Millionen Euro (ca. 53,5 Millionen US-Dollar) an Stark beteiligt.  Diese Zusammenarbeit könnte auch Einfluss auf die Entwicklung des Adventure-Modells Älg haben, zumal Royal Enfield ebenfalls an einem elektrischen Ableger der Himalayan arbeitet.

 

Zukünftige Plattformen und globale Ziele

Mit der geplanten Gimli-Plattform will Stark künftig auch den asiatischen Markt bedienen.  Ziel sei es, „die meistverkaufte Motorradplattform der Welt“ zu entwickeln.  Die Plattform soll preislich im unteren Segment positioniert werden, dabei jedoch sämtliche vergleichbare Verbrennermodelle im Bereich von 100 bis 500 cm³ in Leistung und Effizienz übertreffen.

Darüber hinaus sind ein Freeride-Motorrad sowie ein elektrisches ATV für den Offroad-Einsatz in Planung.

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Redakteur bei Motorrad Nachrichten. Fokus auf Technik, Szene und Motorradpolitik – neutral, sachlich, verständlich. Verantwortlich für die Seiten www.Motorcycles.News, www.Motorrad.Training und den YouTube-Kanal "Motorrad Nachrichten", sowie deren social Media-Seiten.