Insolvenzverwaltung durch PwC eingeleitet
Wie aus offiziellen Unterlagen hervorgeht, wurde PricewaterhouseCoopers (PwC) als Insolvenzverwalter für Ruroc Limited eingesetzt. Nur wenige Tage nach der Einleitung des Verfahrens wurden sämtliche Vermögenswerte und Geschäftsbereiche an die neu gegründete Firma Tytan PG Limited verkauft – ein Unternehmen, das erst am 4. September 2025 registriert wurde.
Brisant: Tytan PG Limited gehört vollständig zur Ruroc Global Holdings Limited – also demselben Mutterkonzern, der zuvor Ruroc Limited kontrollierte. In der Praxis bedeutet das: Ruroc wurde liquidiert, um sich anschließend selbst – oder zumindest wesentliche Teile – zurückzukaufen.
Gläubiger bleiben auf offenen Forderungen sitzen
Durch diesen Vorgang werden aus den bisherigen Gläubigern sogenannte „unbesicherte Gläubiger“. Diese haben zwar Anspruch auf Rückzahlung offener Forderungen, jedoch ohne Anspruch auf konkrete Vermögenswerte. PwC erklärte dazu: „Es ist noch zu früh, um eine Prognose zur möglichen Rückzahlungshöhe für unbesicherte Gläubiger abzugeben.“
Die betroffenen Unternehmen und Einzelpersonen müssen nun formell Ansprüche einreichen, um überhaupt aus dem verbliebenen Finanztopf bedient zu werden. Klar ist schon jetzt: Die Rückzahlung wird geringer ausfallen als die ursprünglich geschuldeten Beträge.
Weiterbetrieb unter neuem Namen – mit alten Strukturen
Trotz Insolvenz zeigt sich die Außenwirkung des Unternehmens nahezu unverändert. Die Website von Ruroc ist weiterhin aktiv, allerdings mit einem neuen Copyright-Hinweis von Tytan PG Limited. Auch die Belegschaft wurde übernommen – laut PwC sind alle bisherigen Mitarbeiter nun Angestellte der neuen Firma.
Tim Higgins, einer der eingesetzten Insolvenzverwalter bei PwC, äußerte sich optimistisch: „Wir freuen uns, eine Lösung gefunden zu haben, die alle Arbeitsplätze sichert, eine in ihrer Branche geschätzte Marke erhält und die Grundlage für eine stabile Zukunft legt.“
Kritik an möglichem „Schuldentrick“
Branchenbeobachter sprechen im Zusammenhang mit dem Vorgang von einem „finanziellen Hütchenspiel“. Durch die Übertragung der Vermögenswerte auf eine neue, aber intern verbundene Gesellschaft, könnte der Einfluss von Gläubigern bewusst minimiert worden sein. Für betroffene Lieferanten oder Dienstleister bedeutet das nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch ein Vertrauensbruch.
Die zukünftige Geschäftsfähigkeit von Ruroc – nun unter dem Dach von Tytan PG Limited – wird maßgeblich davon abhängen, ob frühere Geschäftspartner bereit sind, weiterhin mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten. Gerade für ein Unternehmen, das 2007 in Gloucestershire gegründet wurde und sich über die Jahre einen gewissen Kultstatus erarbeitet hat, könnten solche Zweifel langfristig schwer wiegen.
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