Unfallhergang und erste Maßnahmen
Dettwiler war während der Besichtigungsrunde kurz vor dem Moto3-Rennen mit hoher Geschwindigkeit von Rueda getroffen worden. Die sofort eingeleitete medizinische Versorgung an der Strecke sowie der rasche Transport per Helikopter ins Krankenhaus waren entscheidend. Nach seiner Einlieferung kämpfte Dettwiler zunächst um sein Leben, mehrere Herzstillstände wurden berichtet. Besonders die ersten Tage galten als kritisch.
Verletzungen und medizinische Eingriffe
Am Freitag wurde erstmals eine detaillierte Aufschlüsselung seiner Verletzungen bekannt gegeben. Dettwiler erlitt einen offenen Bruch des linken Schien- und Wadenbeins, der bereits in einer ersten Operation versorgt wurde. Zusätzlich musste ihm die Milz entfernt werden. Ein Riss im Bereich der Halswirbelsäule macht das Tragen einer Halskrause für mehrere Wochen erforderlich. Die Lunge wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Besonders besorgniserregend waren zwei Blutungen im Gehirn, die sich laut Ärzten aktuell jedoch ohne weiteren operativen Eingriff zurückbilden. Aus diesem Grund konnte Dettwiler aus dem künstlichen Tiefschlaf geholt werden.
Die Überwachung des Hirndrucks erfolgte durch eine Sonde, wie in vergleichbaren Fällen üblich, um mögliche Komplikationen frühzeitig erkennen zu können. Dettwiler ist inzwischen wach, kann kleinere Bewegungen ausführen und mit Ärzten sowie Angehörigen kommunizieren. Die behandelnden Mediziner betonen, dass Dettwiler seine Umgebung erkennt, sich jedoch an den Unfall selbst nicht erinnert.
Verlegung in die Privatklinik und aktueller Genesungsstand
Dettwiler wurde am Freitag aus der Intensivstation des staatlichen Krankenhauses in das Prince Court Medical Centre, eine Privatklinik in Kuala Lumpur, verlegt. Dort soll eine bessere medizinische Betreuung und Rehabilitation gewährleistet sein. Die Entscheidung wurde unter Berücksichtigung der hohen medizinischen Standards der Privatklinik getroffen.
Ein weiteres operatives Vorgehen am Bein ist notwendig, wobei noch unklar ist, ob dieser Eingriff in Malaysia oder erst nach einer Rückkehr in die Schweiz durchgeführt wird. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine verlässliche Prognose, wann Dettwiler die Rückreise nach Europa antreten kann.
Reaktionen aus dem Umfeld und weitere Perspektiven
Das Team, die Familie und das Management von Dettwiler zeigten sich in einer gemeinsamen Erklärung erleichtert über die Fortschritte. „Noah macht bemerkenswerte Fortschritte“, wurde offiziell betont. Zugleich wurde dem medizinischen Personal an der Rennstrecke sowie in den beteiligten Krankenhäusern großer Dank ausgesprochen. Die Unterstützung aus der Motorsportwelt und von Fans weltweit wird vom Umfeld als bedeutend und motivierend hervorgehoben.
Auch an Jose Antonio Rueda, der am Unfall beteiligt war, richtet sich die Unterstützung der Teamkollegen. Über seinen Zustand ist bekannt, dass er eine Fraktur an der rechten Hand, mehrere Prellungen, eine Gehirnerschütterung sowie eine Lungenquetschung erlitt. Rueda wurde ebenfalls in das Prince Court Medical Centre verlegt und konnte nach kurzer Zeit die Heimreise nach Spanien antreten, wo eine Operation der Hand geplant ist.
Ausblick: Noch ein langer Weg zur vollständigen Genesung
Obwohl die Fortschritte von Dettwiler als positiv bewertet werden, steht ihm nach Aussagen der Ärzte und seines Umfelds noch ein langer Weg bevor. Die vollständige Genesung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar und es wird betont, dass weiterhin Geduld notwendig ist. Ob und wann Dettwiler wieder auf ein Motorrad zurückkehren kann, bleibt offen.
Teamchef Paolo Simoncelli zeigte sich in einer Mitteilung zuversichtlich und bekräftigte, dass Dettwiler 2026 einen Platz im Team SIC58 Squadra Corse sicher habe. Dennoch herrscht hinsichtlich der sportlichen Zukunft weiterhin Unsicherheit, da sich der Fokus aktuell vollständig auf die Genesung richtet.

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