Souveräner Start-Ziel-Sieg
Das dreirundige Rennen begann am Freitagabend um 18 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Schon bei der ersten Zeitnahme in Glen Helen führte Dunlop mit drei Sekunden Vorsprung vor Davey Todd, gefolgt von Adam McLean. Rob Hodson und Dominic Herbertson mischten ebenfalls in der Spitzengruppe mit, während Michael Evans frühzeitig mit technischen Problemen ausschied.
Dunlop baute seinen Vorsprung stetig aus: Bei Ballaugh lag er fünf Sekunden vor Todd, bei Ramsey bereits neun Sekunden. Hodson rückte derweil näher an Todd heran, während im Mittelfeld ein enger Kampf um die Plätze entbrannte.
Starke erste Runde vor dem Boxenstopp
Mit einer ersten Runde von 121,664 mph (195,835 km/h) hatte Dunlop zur Boxeneinfahrt einen Vorsprung von zwölf Sekunden auf Todd, der mit 120,361 mph (193,717 km/h) folgte. Dahinter lieferten sich Hodson, Browne, Herbertson und McLean ein enges Duell, das lediglich 2,5 Sekunden voneinander trennte. Nach der ersten Runde lagen auch Paul Jordan, Barry Furber, Michael Rutter und Joe Yeardsley in den Top Ten.
Zeitverluste beim Boxenstopp, aber wieder stark zurück
Zwar verlor Dunlop beim Pflicht-Boxenstopp rund sechs Sekunden auf Todd, doch auf dem Weg nach Glen Helen holte er fast die Hälfte davon wieder auf. Im weiteren Verlauf des zweiten Umlaufs setzte Dunlop erneut starke Sektorzeiten, insbesondere zwischen Glen Helen und Ballaugh, und vergrößerte seinen Vorsprung auf 14,6 Sekunden in Ramsey. Hodson festigte zu diesem Zeitpunkt den dritten Rang – bis ihn technische Probleme nach dem Gooseneck zur Aufgabe zwangen.
Finalrunde mit Rekordtempo
Mit 14,5 Sekunden Vorsprung startete Dunlop in die letzte Runde und zeigte keine Schwäche. Seine Sektorzeiten deuteten früh auf einen möglichen neuen Rundenrekord hin. Auch Herbertson hatte sich inzwischen deutlich von Browne abgesetzt und rangierte sicher auf dem dritten Platz. Dahinter tobte der Kampf um die Top-5: Nur 3,9 Sekunden trennten Browne, McLean, Jordan und Furber voneinander.
Dunlop überquerte schließlich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 123,056 mph (197,995 km/h) die Ziellinie – neuer Supertwin-Rundenrekord. Der Vorsprung auf Davey Todd betrug am Ende 26,775 Sekunden. Dominic Herbertson sicherte sich mit einer Runde von 121,370 mph (195,287 km/h) den dritten Platz vor dem stark fahrenden Paul Jordan (121,899 mph / 196,201 km/h), der sich knapp geschlagen geben musste.
Top-Ten-Ergebnisse des Supertwin TT 2025:
- Michael Dunlop – Paton – ⌀ 123,056 mph (197,995 km/h)
- Davey Todd – Paton – +26,775 s
- Dominic Herbertson – Paton – ⌀ 121,370 mph (195,287 km/h)
- Paul Jordan – Aprilia – ⌀ 121,899 mph (196,201 km/h)
- Mike Browne – Kawasaki – ⌀ 120,791 mph (194,369 km/h)
- Adam McLean – Yamaha – ⌀ 120,397 mph (193,726 km/h)
- Barry Furber – Yamaha – ⌀ 120,347 mph (193,646 km/h)
- Joe Yeardsley – Aprilia
- Michal Dokoupil – Aprilia
- Michael Sweeney – Aprilia