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KTM E-Duke: Erste elektrische Duke am Horizont – Was bisher bekannt ist

Die Gerüchteküche rund um eine elektrische Version der KTM Duke bekommt neue Nahrung: Ein Instagram-Video des offiziellen KTM-Stuntfahrers Rok Bagoroš zeigt erstmals ein seriennahes E-Duke-Prototypmodell in der KTM Motohall in Mattighofen.  Damit bestätigt sich, was Pierer Mobility bereits 2022 angekündigt hatte: Die ikonische Naked-Bike-Baureihe Duke soll bald auch elektrisch erhältlich sein.

Erste technische Details zum E-Duke-Prototyp

Obwohl KTM selbst bislang keine offiziellen Angaben zur E-Duke gemacht hat, sind erste technische Eckdaten durchgesickert.  Der Prototyp soll mit einem 10 kW (13,6 PS) starken Elektromotor ausgestattet sein.  Die Energie liefert ein 5,5 kWh großer Akku.  Die erwartete Reichweite liegt bei über 100 Kilometern – ein Wert, der sich vor allem an urbanen Pendlern orientieren dürfte.

Das Fahrwerk bleibt KTM-typisch sportlich ausgelegt: Ein Gitterrohrrahmen (Trellis-Frame) bildet die Basis, dazu kommen eine Upside-Down-Gabel (USD), ein versetzt montierter Monofederbein-Hinterstoßdämpfer sowie eine Aluminium-Schwinge.  Diese Komponenten lassen vermuten, dass trotz Elektroantrieb das typische, agile Fahrverhalten der Duke erhalten bleiben soll.

 

Serienstart frühestens 2026

Laut inoffiziellen Informationen könnte die Markteinführung der E-Duke frühestens 2026 erfolgen, wahrscheinlicher jedoch im Jahr 2027.  Damit bleibt KTM im internationalen Vergleich relativ spät dran – Marken wie BMW, Zero oder Energica haben längst marktreife Elektro-Modelle im Portfolio.  Allerdings könnte sich KTM durch die enge Zusammenarbeit mit dem indischen Partner Bajaj einen Vorteil auf den wachstumsstarken Märkten in Asien sichern.

Bajaj, mittlerweile Mehrheitsaktionär bei KTM durch eine finanzielle Unterstützung in einer wirtschaftlich angespannten Phase, dürfte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung und Produktion spielen.  Besonders bei der Kostenoptimierung und Skalierung von Elektroplattformen hat Bajaj als Großserienhersteller bereits umfangreiche Erfahrung gesammelt.

 

Gleicher Duke-Spirit, neue Antriebstechnik

Laut dem offiziellen Instagram-Post zur KTM Motohall-Ausstellung steht fest: Der elektrische Prototyp soll den „gleichen Duke-Spirit“ mit einem „neuen elektrischen Herzen“ kombinieren.  Visuell bleibt die E-Duke ihrem Namensgeber treu: Die markante Optik mit aggressiven Linien, schmalem Scheinwerfer und sportlicher Sitzposition ist klar erkennbar.  Nur der fehlende Auspuff verrät auf den ersten Blick, dass es sich um ein E-Modell handelt.

 

Fazit: Warten auf die nächste Generation

Auch wenn KTM bislang keine offizielle Bestätigung oder genauere Daten liefert, scheint die Entwicklung der E-Duke bereits weit fortgeschritten zu sein.  Das gezeigte Ausstellungsstück lässt erkennen, dass man bei KTM nicht nur an emissionsfreie Mobilität denkt, sondern dabei den Charakter der Marke bewahren will.  Die nächsten Jahre werden zeigen, ob die E-Duke tatsächlich als würdiges Mitglied der Duke-Familie überzeugen kann.