Davey Todd setzt Superstock-Benchmark
Davey Todd sorgte für die Schlagzeile des Tages: Auf seiner Monster Energy by 8TEN Racing BMW Superstock fuhr er eine beeindruckende Runde mit einem Schnitt von 133,155 mph (214,293 km/h). Diese Zeit markiert nicht nur die Bestleistung des Tages in der Superstock-Kategorie, sondern ist auch der bisher schnellste Superstock-Lap der gesamten TT-Woche.
Obwohl Todd erst spät ins Training einstieg und nur eine fliegende Runde absolvierte, reichte diese Leistung aus, um die Konkurrenz klar zu distanzieren.
Harrison dominiert frühe Superbike-Phase
Michael Dunlop eröffnete die Session auf seiner MD Racing BMW Superbike, dicht gefolgt von Dean Harrison auf der Honda Racing Superbike. Die Entscheidung, früh auf die Strecke zu gehen, zahlte sich besonders für Harrison aus. Bereits in Glen Helen war er über sechs Sekunden schneller als der Rest des Feldes und hatte Dunlop bis Kirk Michael bereits auf der Strecke überholt.
Am Ende seiner fliegenden Runde erreichte Harrison eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 132,484 mph (213,222 km/h) aus dem Stand und lag damit über 13 Sekunden vor Dunlop (130,762 mph / 210,423 km/h). Dahinter reihten sich David Johnson (127,976 mph / 205,920 km/h), Josh Brookes (127,650 mph / 205,390 km/h) und James Hillier (127,572 mph / 205,266 km/h) ein.
Superstock-Konkurrenz bleibt eng
Hinter Todd sorgte Dominic Herbertson für Aufsehen. Auf seiner HRRC/Adam Hewitt Ltd Honda fuhr er eine Runde mit 128,737 mph (207,176 km/h) und war damit der schnellste Superstock-Fahrer hinter Todd – gleichzeitig drittschnellster Fahrer insgesamt. Dicht gefolgt von Nathan Harrison (128,501 mph / 206,801 km/h), Conor Cummins (128,389 mph / 206,623 km/h) und Mike Browne (127,949 mph / 205,930 km/h).
Michael Dunlop konnte später in der Session mit 130,262 mph (209,586 km/h) noch auf den zweiten Platz in der Superstock-Wertung springen.
Wetterstopp auf dem Mountain
Die Session wurde durch aufziehende Bewölkung über dem Mountain unterbrochen. Fahrer, die sich bereits auf der Strecke befanden, durften unter Gelb-Flaggen-Bedingungen zum Grandstand zurückkehren – neue fliegende Runden waren nicht mehr möglich.
Trotzdem konnte David Johnson eine weitere schnelle Runde mit 128,895 mph (207,416 km/h) absolvieren, während James Jordan mit 128,694 mph (207,094 km/h) seine persönliche Bestzeit der Woche aufstellte. Herbertson und Nathan Harrison blieben ebenfalls über der 128-mph-Marke, auch wenn sie ihre vorherigen Zeiten nicht übertreffen konnten. TT-Neuling Mitch Rees bestätigte seine Lernkurve mit 124,326 mph (200,030 km/h).
Sidecar-Action mit Limitierung
Auch die Sidecars kamen am Nachmittag noch zum Einsatz – allerdings nur bis Ramsey mit anschließender Rückführung durch die Marshals. Volle Rundenzeiten konnten daher nicht erfasst werden, aber die Splits gaben interessante Einblicke:
- Crawford/Hardie lagen in Glen Helen zwei Zehntel vor Founds/Walmsley.
- Birchall/Rosney folgten mit 1,2 Sekunden Rückstand, setzten aber einen kurzen Glanzpunkt am Sulby-Speedtrap mit 153,005 mph (246,264 km/h) – bis die Crowe-Brüder sie mit 161,317 mph (259,600 km/h) übertrafen.
Die Crowes, die bisher das Sidecar-Tempo der Woche bestimmten, konzentrierten sich in dieser Session auf das Einfahren eines neuen Motors.
Ausblick
Mit aufkommendem Nieselregen endete die Action des Tages vorzeitig. Die Teams richten nun ihre Aufmerksamkeit auf den morgigen Zeitplan, der erneut stark wetterabhängig sein wird.