2025 Sigma Elektro Fireblade 3 1
Sigma Regen Superbike (IG)

Elektro-Fireblade für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans: Studenten verfolgen ehrgeiziges Ziel für 2029

Am Circuit de la Sarthe, einer der legendärsten Rennstrecken der Welt, dominiert bisher der Klang von Verbrennungsmotoren – sei es bei den traditionellen 24 Stunden von Le Mans für Autos oder beim Motorradpendant, der 24 Heures Motos.  Doch ein Team von Studenten der Sigma Ingenieursschule aus Clermont-Ferrand möchte das ändern und mit einem elektrifizierten Motorrad neue Wege beschreiten.

Die Basis ihres Projekts bildet eine Honda CBR1000RR-R Fireblade, die komplett auf Elektroantrieb umgerüstet wurde.  Die Eigenentwicklung wurde bereits im Rahmen der diesjährigen 24 Stunden von Le Mans erstmals öffentlich präsentiert – zwar nur bei einer Demonstrationsrunde, doch auf dem Asphalt der berühmten Strecke.  Auch erste Testfahrten fanden bereits auf dem Circuit Issoire statt, südlich von Clermont-Ferrand.

 

Erstes Ziel: Teilnahme am 24-Stunden-Rennen 2028

Der Blick der Entwickler richtet sich nun auf eine reguläre Teilnahme am berühmten Langstreckenrennen.  Geplant ist, das Elektro-Bike 2028 erstmals beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start zu bringen – ein Novum in der Geschichte der Veranstaltung.  Sollte dieses Vorhaben gelingen, wäre es das erste Mal, dass ein elektrisch angetriebenes Motorrad offiziell an dem traditionsreichen Event teilnimmt.

 

Herausforderungen: Finanzierung und Technik

Die Herausforderungen auf dem Weg zur Startaufstellung sind vielfältig.  Ein entscheidender Punkt ist die Finanzierung.  Die Entwicklung, der Bau und der Einsatz eines konkurrenzfähigen Rennbikes im Langstreckenbetrieb ist kostenintensiv.  Das Team aus Clermont-Ferrand strebt daher an, rund 1.000.000 Euro (ca. 1.070.000 US-Dollar) an Budget einzuwerben.  Neben den reinen Entwicklungskosten müssen auch Ausgaben für Technik, Personal und Betriebskosten gedeckt werden.

 

Batterietechnik im Fokus: Schnellwechsel und Leichtbau

Ein weiteres zentrales Thema des Projekts ist die Batterietechnologie.  Im Unterschied zu klassischen Motorrädern muss bei der Elektro-Fireblade vor allem das Batteriekonzept überzeugen.  Um konkurrenzfähige Boxenstopps zu ermöglichen, entwickelt das Team ein System zum schnellen Tausch der Akkus.  So soll ein leerer Akku innerhalb weniger Sekunden gegen einen vollgeladenen ersetzt werden können.  Ziel ist es zudem, eine möglichst leichte Batterie zu entwickeln und den Ladevorgang so weit wie möglich zu beschleunigen.

Lehrer Sylvain Charlat von Sigma betont: „Das Ziel ist, die leichteste Batterie zu bekommen, die sehr schnell wieder aufgeladen werden kann und möglichst selten gewechselt werden muss.“  Die Reichweite bleibt daher eine entscheidende Kenngröße, ebenso wie die Praxistauglichkeit des Schnellwechsel-Systems.

 

Nachhaltigkeit als Leitmotiv

Neben dem technischen Pioniergeist spielt auch der Nachhaltigkeitsgedanke eine zentrale Rolle.  Obwohl auch Elektrofahrzeuge mit ihren Batterien ökologische Herausforderungen mit sich bringen, sieht das Team in der Elektrifizierung einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Motorsports.  Projektleiter Alexis Bosson erklärt: „Der Motorsport hat derzeit ein Imageproblem, weil verschiedene Aspekte – etwa der Motor, aber auch der Verschleiß von Reifen und Bremsen – viel Umweltverschmutzung verursachen.  Es müssen neue Ansätze gefunden werden, damit der Sport eine Zukunft hat.“

 

Ausblick: Die Zeit läuft bis 2029

Das ambitionierte Ziel der Studenten ist klar gesetzt: Bis spätestens 2029 soll die Elektro-Fireblade im regulären Renneinsatz stehen.  Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg – sowohl technologisch als auch organisatorisch.  Die ersten Gehversuche auf der Rennstrecke sind gemacht, jetzt stehen weitere Tests, Partnergewinnung und die finale Entwicklung an.

Ob und wann das Projekt den Sprung in die Startaufstellung des legendären 24-Stunden-Rennens schafft, bleibt abzuwarten.  Fest steht: Mit diesem mutigen Schritt sorgt das Team aus Clermont-Ferrand schon jetzt für frischen Wind in der Szene.

SUPER SHIELD Protektorenjacke, Rückenprotektor, Ellenbogenprotektoren & Schulterprotektoren, Level 2 CE Zertifiziert, Protektorenweste Ideal für Motorrad, Ski, Snowboard, Reiten & MTB, XXL*
  • CE Zertifiziert: Die herausnehmbaren Gelenkprotektoren sind zertifiziert nach EN 1621-1:2012, Level 2 und der herausnehmbare Rückenprotektor ist CE zertifiziert nach EN 1621-2:2014, Level 2 – somit…
  • Vielseitig einsetzbar: Neben dem Motorrad ist die Super Shield Protektorenjacke auch zum Ski- und MTB-Fahren sowie zum Reiten geeignet – somit kann ein Rückenprotektor Ski, Rückenprotektor Motorrad,…
  • Fester Sitz: Die Daumenschlaufe und der Klettriegel am Unterarm sorgen für einen festen Sitz der Gelenkprotektoren und beugen dem Verrutschen vor – bei dem Rückenprotektor sorgt der elastische…
  • Atmungsaktiv: Der Rückenprotektor und die Polster sind für eine höhere Atmungsaktivität mit 3D Mesh unterlegt – dadurch kann die Feuchtigkeit (z.B. durch Schwitzen) besser nach außen gelangen und…
  • Durchdachtes Design: Der Frontreißverschluss verfügt über eine Zippergarage, in welcher dieser „verschwinden“ kann, für mehr Bequemlichkeit – außerdem ist das elastische Außenmaterial aus 90%…

Letzte Aktualisierung am 27.06.2025 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API  

Redakteur bei Motorrad Nachrichten. Fokus auf Technik, Szene und Motorradpolitik – neutral, sachlich, verständlich. Verantwortlich für die Seiten www.Motorcycles.News, www.Motorrad.Training und den YouTube-Kanal "Motorrad Nachrichten", sowie deren social Media-Seiten.