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EICMA 2025: Diese 5 Wunschmodelle kommen nicht

Die EICMA 2025 steht im Zeichen zahlreicher Neuheiten, doch einige Modelle fehlen trotz großer Nachfrage weiterhin. Fünf Motorräder sind es, die immer wieder von Fans gefordert werden, aber nach aktuellem Stand nicht auf der Messe vorgestellt werden. Die Gründe sind vielfältig und reichen von wirtschaftlichen Überlegungen bis hin zu geänderten Hersteller-Strategien. Ein Überblick über die meistgewünschten Modelle, die 2025 nicht auf der EICMA auftauchen.

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Die EICMA 2025 steht im Zeichen zahlreicher Neuheiten, doch einige Modelle fehlen trotz großer Nachfrage weiterhin. Fünf Motorräder sind es, die immer wieder von Fans gefordert werden, aber nach aktuellem Stand nicht auf der Messe vorgestellt werden. Die Gründe sind vielfältig und reichen von wirtschaftlichen Überlegungen bis hin zu geänderten Hersteller-Strategien. Ein Überblick über die meistgewünschten Modelle, die 2025 nicht auf der EICMA auftauchen.

 

Suzuki GSX-R750: Der Mythos lebt, doch bleibt unerfüllt

Die Suzuki GSX-R750 gilt als Ikone unter den Supersportlern. Das Mittelklasse-Sportmotorrad vereint das Handling einer 600er mit der Leistung einer 1000er. Fans und Rennsport-Enthusiasten verbinden mit der 750er zahlreiche Erfolge und legendäre Fahreigenschaften. Besonders zum 40-jährigen Jubiläum wurde auf eine Neuauflage spekuliert, doch Suzuki präsentierte lediglich neue Farbvarianten. Technische Neuerungen blieben aus.

Suzuki fokussiert sich derzeit stärker auf die GSX-R1000, die zumindest ein Update für die Euro5+-Norm erhalten hat. Die GSX-R750 verschwand in vielen Märkten, darunter Europa, vollständig aus dem Angebot. Ein Grund dafür sind die hohen Entwicklungskosten für ein komplett neues Supersport-Modell, die angesichts eines rückläufigen Marktes für diese Motorradklasse nur schwer zu rechtfertigen sind. Das Interesse an Naked Bikes und Adventure-Maschinen wächst dagegen stetig. Nach aktuellem Stand bleibt die Neuauflage der GSX-R750 in naher Zukunft unwahrscheinlich.

 

Triumph Daytona 765: Britischer Supersportler bleibt weiterhin aus

Triumphs Daytona 765 wurde nach dem Auslaufen der Daytona 675 als Hoffnungsträger für die Rückkehr der Marke ins Supersport-Segment gesehen. Der Dreizylindermotor aus der Street Triple verspricht Kraft und Fahrspaß. 2020 erschien lediglich eine limitierte Sonderserie, die rasch vergriffen war. Seitdem ist keine reguläre Serienversion verfügbar.

Die Strategie des Herstellers setzt mittlerweile auf Adventure-Bikes, Roadster und Retro-Modelle, da diese Segmente wirtschaftlich erfolgreicher sind. Die Entwicklung eines Supersportlers ist teuer und die Zielgruppe kleiner als früher. Trotz Gerüchten über Prototypen gibt es bislang keine offizielle Bestätigung für eine Rückkehr der Daytona 765. Sogar im Motorsport greift Triumph mittlerweile auf die Street Triple zurück. Für Fans bedeutet das: Die Wartezeit auf eine reguläre Daytona 765 für die Straße geht weiter.

 

Yamaha Ténéré 900: Die Marktlücke bleibt bestehen

Die Yamaha Ténéré 700 hat sich als Verkaufserfolg im Adventure-Bereich etabliert, doch viele Fahrer wünschen sich eine stärkere Variante. Die Idee einer Ténéré 900 mit dem bekannten CP3-Dreizylindermotor (aus der Tracer 9, ca. 120 PS / 88 kW) findet immer mehr Unterstützer. Das Modell würde zwischen der Ténéré 700 und den großen Reiseenduros eine Lücke schließen und so als leichteres, offroad-taugliches Adventure-Bike mit mehr Leistung dienen.

Obwohl die technische Basis vorhanden ist, gibt es von Yamaha keine offizielle Ankündigung. Laut Spekulationen liegt der aktuelle Fokus weiterhin auf der Ténéré 700 und ihren Varianten. Der Bedarf für eine größere Version ist dennoch klar erkennbar. Eine Einführung zur EICMA 2025 gilt jedoch als unwahrscheinlich, auch wenn das Interesse nicht abreißt.

 

Kawasaki Versys-X 400: Einsteiger und Weltreisende müssen weiter warten

Kawasaki bietet seit Längerem mit der Versys-X 300 ein leichtes Adventure-Bike an, das besonders für Einsteiger attraktiv ist. Mit der Einführung des neuen 400er-Zweizylinders in Modellen wie Ninja und Z 400 war die Erwartung groß, dass eine entsprechende Versys-X 400 folgt. Bislang bleibt das Modell jedoch aus.

Hauptgründe sind die Abgrenzung zur größeren Versys 650 sowie die allgemeine Modellstrategie des Herstellers. Eine Versys-X 400 könnte zwar das A2-Segment stärken, jedoch gibt es bislang keine offizielle Ankündigung. Marktbegleiter wie die BMW G310 GS, KTM 390 Adventure oder Honda CB500X zeigen, dass Nachfrage für leichte Reiseenduros besteht. Eine Einführung wird frühestens für 2026 erwartet – wenn überhaupt.

 

Honda V4 Superbike (RC-VF): Die Rückkehr einer Legende bleibt aus

Die V4-Modelle von Honda – insbesondere RC30 und RC45 – genießen Kultstatus und sind im Motorsport unvergessen. Mit der RC213V-S brachte Honda 2015 ein MotoGP-Derivat auf die Straße, allerdings zu einem sehr hohen Preis. Viele Fans hoffen auf ein modernes und bezahlbares V4-Superbike für die Serie, jedoch ohne Erfolg.

Honda konzentriert sich weiterhin auf die Fireblade mit Reihenvierzylinder und investiert zunehmend in Dreizylinder-Konzepte. Die Entwicklungskosten für einen neuen V4-Antrieb sind hoch, zudem sind die Emissionsanforderungen schwer zu erfüllen. Ein straßenzugelassenes V4-Flaggschiff als Serienmodell ist aktuell nicht in Sicht, auch im Superbike-Rennsport verfolgt Honda diesen Weg nicht weiter.

 

Fazit: Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander

Obwohl die Nachfrage nach diesen fünf Modellen weiterhin groß ist, scheinen wirtschaftliche Zwänge, Markttrends und gesetzliche Vorgaben einer Umsetzung im Weg zu stehen. Die Rückkehr legendärer Nischenmodelle bleibt damit für 2025 vorerst ein Traum.

Redakteur bei Motorrad Nachrichten. Fokus auf Technik, Szene und Motorradpolitik – neutral, sachlich, verständlich. Verantwortlich für die Seiten www.Motorcycles.News, www.Motorrad.Training und den YouTube-Kanal "Motorrad Nachrichten", sowie deren social Media-Seiten.