fbtw podium jpg

Davey Todd gewinnt packendes Superbike-Rennen bei der TT 2025 – Sieg mit hauchdünnem Vorsprung vor Michael Dunlop

Davey Todd hat das vier Runden umfassende RST x D3O Superbike-Rennen der Isle of Man TT 2025 am Montagmittag für sich entschieden – mit gerade einmal 1,296 Sekunden Vorsprung vor Michael Dunlop.  Für Todd ist es der insgesamt dritte Sieg bei der Tourist Trophy.  Der 29-jährige Brite pilotierte seine BMW M 1000 RR für das Team Monster Energy by 8TEN Racing zum Sieg.  Das Podium komplettierte Dean Harrison (Honda Racing), der mit seiner CBR1000RR-R Fireblade Dritter wurde.

Verspäteter Rennstart und früher Führungswechsel

Aufgrund zweier Dieselspuren auf dem Mountain Course verzögerte sich der Start des Rennens auf 12:00 Uhr Ortszeit.  Todd übernahm früh die Führung – bereits bei Glen Helen lag er 0,044 Sekunden vor Harrison.  Dunlop, auf einer BMW M 1000 RR des Teams MD Racing unterwegs, lag zu diesem Zeitpunkt 2,8 Sekunden zurück.  Die Top 6 komplettierten Nathan Harrison (H&H Motorcycles Honda), Mike Browne (KTS Racing by Stanley Stewart BMW) und James Hind (North Lincs Components Honda).  Prominente Namen wie John McGuinness, Conor Cummins oder Josh Brookes befanden sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb der Top Ten.

 

Runde 1: Todd setzt frühe Akzente

Am Ballaugh Bridge hatte Todd seinen Vorsprung bereits auf 2 Sekunden ausgebaut, bis Ramsey waren es fast 6 Sekunden.  Dunlop arbeitete sich auf Rang zwei vor und lag dort eine Sekunde vor Dean Harrison.  Nathan Harrison behauptete Platz vier, während Dominic Herbertson (HRRC/Adam Hewitt Ltd Honda) sich auf Rang fünf schob.  Todd beendete die erste Runde mit einem Schnitt von 134,275 mph (ca. 216,1 km/h) – das bedeutete eine Führung von 7,8 Sekunden auf Dunlop (133,236 mph / ca. 214,4 km/h), gefolgt von Dean Harrison mit 133,051 mph (ca. 214,1 km/h).  Nathan Harrison durchbrach mit 131,270 mph (ca. 211,2 km/h) erstmals die 130-mph-Marke.  Auch Mike Browne (130,748 mph / ca. 210,4 km/h) und Herbertson (130,455 mph / ca. 209,9 km/h) fuhren starke Zeiten.

 

Runde 2: Dunlop kontert, Todd hält dagegen

Auf der zweiten Runde drehte Dunlop auf und verkürzte Todds Vorsprung auf 5,9 Sekunden bei Glen Helen.  Todd konterte jedoch, baute bei Ballaugh den Vorsprung auf 6,2 Sekunden aus und lag bei Ramsey wieder 7,5 Sekunden vorn.  Während Dean Harrison weiter Zeit verlor, blieb Nathan Harrison stabil auf Platz vier.  David Johnson (Platinum Club Racing Kawasaki) und James Hillier (Muc-Off Racing Honda) kletterten auf die Plätze fünf und sechs.

Nach zwei Runden lag Todd mit 133,874 mph (ca. 215,4 km/h) vorne, Dunlop kam auf 133,967 mph (ca. 215,6 km/h) etwas näher heran.  Dean Harrison verlor mit 132,682 mph (ca. 213,5 km/h) weiter an Boden.  Nathan Harrison (130,824 mph / ca. 210,5 km/h), Johnson (130,603 mph / ca. 210,1 km/h) und Brookes (129,887 mph / ca. 209,0 km/h) rundeten die Top 6 ab.  Mike Browne und Phil Crowe schieden beim Boxenstopp aus.

 

Runde 3: Boxenstopp bringt Spannung

Todd verlor beim einzigen Boxenstopp wertvolle Zeit.  Nach der Rückkehr auf die Strecke war sein Vorsprung auf 1,8 Sekunden geschmolzen.  Bei Glen Helen wurde der Abstand mit 1,5 Sekunden bestätigt, doch Todd konnte ihn bis Ballaugh wieder auf über 3 Sekunden verdoppeln.  Ein kleiner Fahrfehler bei Parliament Square ließ Dunlop jedoch erneut aufschließen – bei Ramsey waren es nur noch 1,9 Sekunden.  Beim Bungalow lag Todd nur noch 1,1 Sekunden vorn, doch über den Mountain konnte er wieder etwas Luft schaffen und startete mit 1,9 Sekunden Vorsprung in die vierte Runde.

 

Runde 4: Herzschlagfinale zwischen Todd und Dunlop

Am letzten Durchgang durch Glen Helen betrug Todds Vorsprung nur noch zwei Zehntelsekunden.  Wenig später überholte Dunlop Dean Harrison auf der Straße und übernahm die Führungsposition auf der Strecke.  Doch Todd konterte und lag bei Ballaugh wieder 2,2 Sekunden vorn.  Ramsey: 1,9 Sekunden. Bungalow: erneut 2,2 Sekunden.  Es lief alles auf ein Fotofinish hinaus.

Dunlop setzte alles auf eine Karte und fuhr mit 135,416 mph (ca. 217,9 km/h) den schnellsten Umlauf des Rennens.  Doch Todd hielt dagegen, setzte mit 135,327 mph (ca. 217,8 km/h) ebenfalls eine starke Zeit und sicherte sich den Sieg – mit einem finalen Vorsprung von 1,296 Sekunden.

 

Weitere Platzierungen und Bestleistungen

Dean Harrison landete rund 25 Sekunden hinter dem Führungsduo auf dem dritten Platz – sein 31. TT-Podium.  Nathan Harrison überzeugte mit Platz vier (131,113 mph / ca. 211,0 km/h), gefolgt von Johnson (131,097 mph) und Hillier (131,285 mph).  Dahinter reihten sich McGuinness, Brookes, Michael Evans (persönliche Bestmarke: 129,594 mph / ca. 208,5 km/h) und Paul Jordan ein.  Der Franzose Amalric Blanc fuhr mit 127,726 mph (ca. 205,5 km/h) eine neue persönliche Bestzeit und bleibt damit der schnellste Franzose auf dem Mountain Course.