Bei perfekten Wetterbedingungen startete das auf zwei Runden verkürzte Rennen am Freitagnachmittag um 16:30 Uhr. Das Manx-Duo übernahm vom Start an die Führung und gab diese bis zur Zielflagge nicht mehr ab. Auf ihrer Opul/Kelproperties LCR Honda bauten sie kontinuierlich ihren Vorsprung aus – zunächst 9,5 Sekunden bei Glen Helen, später 23 Sekunden bei Ramsey Hairpin. Letztlich gewannen sie mit einem Vorsprung von 1:08,903 Minuten.
Dominanz ab dem Start
Bereits auf der ersten Runde demonstrierten die Crowes ihre Stärke. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 119,950 mph (ca. 193,01 km/h) fuhren sie die schnellste je gemessene stehende Start-Runde in der Sidecar-Kategorie. Ihr Topspeed wurde mit 161,472 mph (ca. 259,8 km/h) am Sulby-Speedtrap registriert.
Auf den folgenden Plätzen wiederholten sich die Resultate vom ersten Rennen der Woche: Ben Birchall und Patrick Rosney (Hager/Wyckham Blackwell LCR Honda) sicherten sich erneut Platz zwei, gefolgt von Lee Crawford und Scott Hardie (Team ARC/SJH Bodyworks LCR Kawasaki) auf Rang drei.
Kampf ums Podium
Hinter dem Führungsduo entwickelte sich ein enger Kampf um den dritten Podestplatz. Nach der ersten Runde lagen Blackstock/Lawrence (Dave Holden Racing LCR Yamaha) mit nur zwei Zehntelsekunden Rückstand dicht hinter Crawford/Hardie. Letztere konnten sich jedoch im Laufe des Rennens absetzen, während Blackstock/Lawrence das Rennen später bei Lambfell vorzeitig beenden mussten.
Persönliche Bestleistungen im Verfolgerfeld
Platz vier ging an Todd Ellis und Emmanuelle Clement (Brookland Sand & Aggregates CES Yamaha) mit einer Rundenzeit von 115,065 mph (ca. 185,2 km/h), direkt gefolgt von den beeindruckenden Newcomern Clarke/Johnson (Eddy’s Moto CES Yamaha), die mit 114,884 mph (ca. 184,9 km/h) ihre persönliche Bestmarke auf dem Mountain Course setzten.
Auch im Mittelfeld wurden starke Leistungen gezeigt: George Holden/Mark Wilkes (111,408 mph / ca. 179,2 km/h) beendeten das Rennen auf Rang sieben, Kershaw/Gibbons (110,927 mph / ca. 178,4 km/h) auf Platz acht, Lambert/Haynes (109,609 mph / ca. 176,4 km/h) auf Platz neun und das belgische Duo Van der Donckt/Van der Donckt komplettierte mit einer neuen persönlichen Bestzeit (109,500 mph / ca. 176,2 km/h) die Top Ten.
Die TT-Zukunft der Crowes
Mit ihrem vierten TT-Sieg hintereinander haben sich Ryan und Callum Crowe als neue Dominatoren der Sidecar-Kategorie etabliert. Ihre Kombination aus fahrerischer Präzision, Tempo und Zuverlässigkeit macht sie derzeit kaum angreifbar. Ob sie ihre Siegesserie im kommenden Jahr fortsetzen können, bleibt abzuwarten – aber aktuell führt an den Crowes kein Weg vorbei.