Super Hooligan: Arch gegen die Großen der Branche
Das Arch Racing Team tritt in einer hart umkämpften Klasse an. In der Super Hooligan-Serie stehen Maschinen von Schwergewichten wie BMW, Ducati, Harley-Davidson, Triumph und Yamaha am Start. Dabei betont Arch, dass das eingesetzte Motorrad keine modifizierte Serienmaschine, sondern eine vollständige Eigenentwicklung ist – designed und gebaut im eigenen Haus.
Die technische Leitung übernimmt Gard Hollinger, Mitbegründer von Arch und maßgeblicher Konstrukteur der Bikes. Unterstützung erhält das Team von einem namhaften Partner: Suter Racing. Die Schweizer Firma, bekannt aus der Moto2- und MotoGP-Szene, fungiert als offizieller Engineering-Partner des Arch Racing Teams.
Großes Ziel: Die Isle of Man TT 2026
Laut Gard Hollinger sei der Moment für einen Renneinstieg nie richtig gewesen – bis jetzt:
„Beim Testen unseres neuen Motors und der Plattform wurde klar, dass wir ein echtes Monster gebaut haben. Es muss auf die Probe gestellt werden – wir wissen, dass es verrückt klingt, aber warum nicht ein echtes Team aufbauen und gegen die Branchenriesen antreten?“
Das Ziel ist ambitioniert: Langfristig will Arch nicht nur in den USA fahren, sondern auch auf internationalem Parkett. Die Teilnahme an der Isle of Man TT 2026 soll dabei der Höhepunkt sein.
Erste Erfolge und prominente Unterstützung
Die Premiere verlief vielversprechend: Beim traditionsreichen Daytona 200 im März fuhr der Arch-Werksfahrer Corey Alexander auf Platz sieben. Alexander ist kein Unbekannter – er gewann zuvor Titel in der AMA Supersport- sowie in der MotoAmerica Stock-1000-Klasse.
Ein weiterer bekannter Name verstärkt das Team: Jeremy McWilliams, früherer MotoGP-Pilot und erfahrener Road-Racer, ist als Teamstratege mit an Bord. Laut offizieller Mitteilung soll er im Laufe der Saison sogar selbst auf der Arch-Maschine starten.
TT-Pläne werfen Fragen auf
Trotz aller Begeisterung gibt es technische Hürden. Die Super Hooligan-Klasse erlaubt Motorräder bis 750 cm³ mit maximal 125 PS (92 kW). Die TT-Supertwin-Klasse, in der Arch vermutlich starten möchte, hat noch strengere Vorgaben: Nur straßenbasierte Zweizylinder mit maximal 700 cm³ sind zugelassen.
Sollte Arch ernsthaft an einem Start in der Supertwin-Klasse der TT interessiert sein, wäre eine komplette Neuentwicklung notwendig – oder eine Sondergenehmigung. Ob letzteres möglich ist, bleibt offen. Mit Keanu Reeves im Fahrerlager steigt jedoch die Aufmerksamkeit – und damit auch die Chancen.
Arch Racing im TV: Hollywood begleitet das Projekt
Das Projekt Arch Racing wird nicht nur auf der Strecke sichtbar sein. Eine begleitende TV-Dokumentation ist bereits in Arbeit. Produziert wird die Serie von Sharon Trojan Hollinger und Trojan Horse Productions. Ein genauer Veröffentlichungstermin steht derzeit noch aus.