Im Kreis Paderborn werden an verschiedenen Straßen mannshohe Kreuze aufgestellt, als Teil der Kampagne „Gefahren auf Landstraßen“. Sie sollen an Menschen erinnern, die im Straßenverkehr getötet wurden.
Weiße Kreuze zur Erinnerung und Mahnung im Kreis Paderborn
Am 23.01.2019 wurde eines der weißen Holzkreuze in der Nähe von Boke aufgestellt. An diesem Ort ereignete sich am 04.07.2017 ein tragischer Unfall. Ein 46-jähriger Motorradfahrer stieß dort mit einem Auto zusammen. Der Motorradfahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Seine Frau die als Sozia mitfuhr, wurde bei dem Unfall schwer verletzt.
Insgesamt wurden acht Unfallstellen, in Abstimmung mit den Straßenbauämtern und der Zustimmung der Angehörigen, als Standort eines weißen Kreuzes ausgewählt:
- Mantinghausen, Landesstraße 815
- Haaren, Landesstraße 754
- Westenholz, Landesstraße 586/Landesstraße 749/Kreisstraße 40
- Henglarn, Kreisstraße 20
- Salzkotten, Kreisstraße 37
- Paderborn, Landesstraße 813 (Heinz-Nixdorf-Ring)
- Büren-Harth, Landesstraße 637
- Büren-Siddinghausen, Landesstraße 637
“Die weißen Kreuze sind eine Mahnung und eine Warnung zugleich. Jedes Kreuz zeigt an, dass Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten oder auch Toten nicht sein müssten. Sie sollen den Verkehrsteilnehmern ins Bewusstsein rufen, dass die Teilnahme am Straßenverkehr immer mit Gefahren verbunden ist. Sie sollen aber auch dazu auffordern sich immer an die Verkehrsregeln zu halten, defensiv und aufmerksam zu fahren und somit zu angemessener und rücksichtsvoller Fahrweise animieren. Jeder Verkehrsteilnehmer trägt Verantwortung für sich und für andere!”
Landrat Müller
Die Mahnmahle, die auch ein Zeichen des Respekts und des Mitgefühls für die Angehörigen darstellen, wurden von Jugendlichen des Kurs- und Projektangebots zur Berufsfindung der Stiftung-Bildung-Handwerk Paderborn gefertigt.
Die Mahnmale bleiben anonym, Unfalldaten oder Namen werden auf den Kreuzen nicht veröffentlicht.