Indian Motorcycle war der erste amerikanische Motorradhersteller und hat auch eine lange Geschichte im Motorsport, auch wenn man davon hierzulande nicht viel mitbekommt. Erst vor ein paar Wochen konnten sie mit dem Race-Bike FTR750 die American Flat Track Meisterschaft gewinnen.
[sam id=”1″ codes=”true”] Das Race-Bike vom Flat Track und der Prototyp FTR1200 Custom, das 2017 auf der EICMA gezeigt wurde, war Grundlage für die jetzt vorgestellten Serienmotorräder FTR 1200 und FTR 1200 S.
Der Motor der Indian FTR 1200 & FTR 1200 S
Für Vortrieb sorgt ein neuer V-Twin mit 1.203 cc Hubraum. Er leistet 90 kW bzw. 120 PS und 115 Nm. Die Drehmomentkurve soll sehr flach sein, das bedeutet, eine hohe Durchzugskraft liegt über das gesamte Drehzahlband an und die Leistungsabgabe ist ziemlich gleichmäßig.
Hierfür wurden auch die Zylinderköpfe optimiert. Zum Großteil aus leichtem Magnesium besteht der Motordeckel.
Das Fahrwerk der FTR 1200
Die Straßen-Flat-Tracker bauen auf einem Gitterrohrrahmen auf und bieten eine sportliche Sitzposition. Vorn federt eine Cartridge Upside-Down-Gabel. Für Verzögerung sorgen Brembo-Bremsen und Doppelbremsscheiben.
Für eine Zentralisierung der Massen sorgt unter anderem der Tank, der sich unter dem Fahrersitz befindet. Das bringt den Schwerpunkt weiter nach unten und verbessert das Handling. Der Luftfilter kann so direkt über dem Motor angebracht werden. Dadurch soll mehr Luft angesaugt werden können, was die Leistung verbessert.
Das Mono-Federbein ist an das der FTR750 angelehnt und soll für gute Traktion und Fahrverhalten sorgen. Das Fahrwerk ist voll einstellbar.
Die Ausstattung des Flat-Trackers für die Straße
LED-Technik wird für die komplette Beleuchtung verwendet, also auch für den Scheinwerfer. Eine Geschwindigkeitsregelanlage ist in beiden Modellen serienmäßig, genauso wie ein USB-Schnellladeanschluss.
Es wird drei Fahrmodi geben: Sport, Standard und Rain.
Die Stabilitäts-, Traktions- und Wheelie-Kontrolle ist schräglagenabhängig und dem S-Modell vorbehalten.
Smartphones und Ähnliches kann man per Bluetooth mit dem Infotainmentsystem „Indian Ride Command“ verbinden. Über einen 4,3 Zoll großen Touchscreen kann dann die Bedienung erfolgen. Das ist allerdings auch der S-Version vorbehalten. Die Standard-Version kommt mit einem klassischen Rundinstrument.
Indian FTR 1200 – A2-konform
Neben den beiden Modellen mit 120 PS wird es auch eine A2-konforme Version geben. Sie wird eine Ausgangsleistung von 95 PS bzw. 70 kW haben, damit man sie legal für A2 drosseln kann.
Farben FTR 1200 S
- Indian Motorcycle Red over Steel Grey
- Titanium Metallic over Thunder Black Pearl
- Race-Replica
Die normale Version gibt es nur in schwarz
Verfügbar ab der ersten Jahreshälfte 2019