Schwerwiegende Verletzungen bei Dettwiler
Dettwiler war während der Besichtigungsrunde kurz vor dem Start des Moto3-Rennens in Sepang in einen folgenschweren Auffahrunfall verwickelt. Jose Antonio Rueda, amtierender Moto3-Weltmeister, war mit hoher Geschwindigkeit auf den Schweizer aufgefahren. Die Rettungskräfte vor Ort reagierten sofort und leisteten medizinische Hilfe, bevor beide Fahrer ins Krankenhaus von Kuala Lumpur geflogen wurden.
Der 20-jährige Dettwiler, der aus der Nähe von Basel stammt, erlitt laut offiziellen Angaben mehrere Herzstillstände, ein Hirntrauma, einen offenen Bruch am Bein mit erheblichem Blutverlust sowie Verletzungen an Milz und Lunge. Über die gesamte Schwere der Verletzungen und mögliche Langzeitfolgen gibt es bislang keine endgültigen Informationen.
Auch Jose Antonio Rueda auf dem Weg der Besserung
Auch Jose Antonio Rueda zog sich Verletzungen zu. Der Spanier erlitt eine leichte Schädel-Hirn-Verletzung, ein Brusttrauma sowie eine Fraktur an der rechten Hand. Nach aktuellen Informationen wurde Rueda in ein privates Krankenhaus verlegt, wo vor allem seine Lungenverletzungen weiter überwacht werden. Laut dem Team Red Bull KTM Ajo verbessert sich sein Zustand kontinuierlich, sodass er bereits in Kürze zur weiteren Behandlung und einer geplanten Operation an der Hand nach Spanien zurückkehren soll.
Kritik an Rennablauf und fehlendem Warm-up
Im Nachgang des Unfalls wurde aus verschiedenen Richtungen Kritik an der Organisation des Moto3-Rennens laut. Insbesondere bemängelten Experten, dass das Rennen gestartet wurde, obwohl über den Gesundheitszustand der gestürzten Fahrer kaum Informationen vorlagen. Außerdem fordern Beobachter die Wiedereinführung des Warm-ups für die kleinen Klassen. Es soll Hinweise darauf geben, dass Dettwilers Motorrad bereits in der Einführungsrunde ein technisches Problem hatte, wodurch er beim Verlassen von Kurve 3 deutlich langsamer unterwegs war. Ein Warm-up hätte dieses Problem womöglich früher erkennbar gemacht.
Fazit: Vorsichtiger Optimismus, weitere Entwicklungen offen
Auch wenn die Situation weiterhin angespannt bleibt und eine vollständige Entwarnung noch nicht möglich ist, sorgt die Stabilisierung von Noah Dettwilers Zustand für Erleichterung im Fahrerlager und bei allen Beteiligten. Die Genesungswünsche und die Unterstützung aus der Motorsport-Community sind weiterhin groß. Über den weiteren Verlauf und mögliche Langzeitfolgen soll laut Team und Familie zu gegebener Zeit informiert werden.











