Die Teilnahme erfolgt in Zusammenarbeit mit OrangeCat Racing. Das Team ist bislang vor allem durch Erfolge in der Stock 1000-Klasse bekannt. Eingesetzt wird das Naked-Bike Lightfighter V3-RH, ein reinrassiges Rennmotorrad mit Elektroantrieb, das im September beim MotoAmerica-Rennen auf dem Circuit of the Americas in Austin (Texas) vorgestellt wurde.
Technik mit Fokus auf Rennstrecke
Angetrieben wird die V3-RH von einem wassergekühlten Elektromotor, der bei Drehzahlen jenseits von 11.000 U/min eine Spitzenleistung von 134 PS (98,5 kW) erreichen soll. Das maximale Drehmoment liegt bei 162 Nm (119,6 lb.ft) und wird direkt an der Ausgangswelle erzeugt – ein Leistungswert, der angesichts des angegebenen Gewichts von 186 kg (410 lbs) für hohe Beschleunigungswerte sorgen dürfte.
Die Energie liefert ein luftgekühlter Lithium-Ionen-Akku mit 12,5 kWh Kapazität. Dieser stammt von Farasis Energy und basiert auf modernen NMC-Zellen nach Automobilstandard. Eine komplette Ladeeinheit soll rund eine Stunde in Anspruch nehmen. Zur Temperaturüberwachung dient ein umfassendes Sensorsystem, das vor möglichen Überhitzungen schützen soll.
Das Fahrwerk basiert auf einem Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl. Das hintere Rahmenheck besteht aus einem einteiligen Monocoque aus Carbon. Wie für Elektrofahrzeuge üblich, verzichtet die V3-RH auf ein Getriebe. Schaltwippen oder Schalthebel sucht man daher vergebens – ein Detail, das auch auf den rennfertigen Fußrasten sichtbar wird.
Fahrwerkskomponenten aus dem Topsegment
Für das Fahrverhalten setzt Lightfighter auf hochwertige Komponenten: vorn kommen Öhlins FGR 252 Upside-Down-Gabeln zum Einsatz, hinten ein TTX36-Federbein desselben Herstellers. Verzögert wird über Brembo GP4-RX Bremszangen, die auf 320 mm große, T-geschlitzte Bremsscheiben zupacken.
Bereift ist die Maschine mit klassischen 17-Zoll-Rädern – vorn mit einem 120/70er Dunlop-Slick, hinten mit einem breiten 200/60er Reifen im Superbike-Stil.
Zukunftspläne und Entwicklung
Neben dem Renneinsatz wird die V3-RH auch zur Weiterentwicklung künftiger Modelle beitragen. Lightfighter hat ein sogenanntes „Design Partner Program“ gestartet, bei dem zehn Exemplare der V3 zum Verkauf angeboten werden. Käufer dieser Maschinen sollen aktiv in die Entwicklung der kommenden V4-Generation eingebunden werden.
Brian Wismann, CEO von Lightfighter, äußerte sich zu den Plänen wie folgt:
„Wir wurden von den bisherigen Teams inspiriert, neue Technologien in die Serie zu bringen.“
Wismann war bereits 2009 Teil des Brammo-Teams bei der ersten TT Zero auf der Isle of Man und trat später mit Victory Racing erneut an.
„Wir freuen uns darauf, diese Tradition fortzuführen und die nächste Generation von Elektroantrieben gegen einige der besten Motorräder und Fahrer der Welt zu beweisen.“
Auch von offizieller Seite der MotoAmerica gibt es positives Feedback. Chuck Aksland, COO der Serie, betonte: „Diese Klasse hat sich stark weiterentwickelt und die Technologien sind schnell gereift. Wir freuen uns darauf, die Lightfighter auf der Strecke zu sehen.“


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