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Verbindung über Generationen: Die außergewöhnliche Geschichte von Joey Dunlop, Jonathan Rea und der Yamaha TZ750

Das 70-jährige Jubiläum von Yamaha Motor im Jahr 2025 ist nicht nur Anlass, die technischen Meilensteine der Marke zu würdigen, sondern auch die einzigartigen Geschichten, die das Motorradrennen prägen.  Eine solche Geschichte verbindet zwei der bekanntesten Rennfahrer Nordirlands – Joey Dunlop und Jonathan Rea – sowie die Familie Rea über drei Generationen hinweg.  Im Mittelpunkt steht dabei eine Rennmaschine, die zum Symbol für Leidenschaft, Durchhaltevermögen und familiäre Bande wurde.

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Die Anfänge: Eine Partnerschaft mit Weitblick

In den 1970er Jahren stand Joey Dunlop am Beginn seiner legendären Karriere.  Als junger, entschlossener Fahrer zog er die Aufmerksamkeit von John Rea auf sich, der aus einfachen Verhältnissen stammte und mit einem eigenen Transportunternehmen Erfolg hatte.  Rea, selbst begeisterter Motorradfan, beschloss, vielversprechende Talente zu unterstützen und gründete dafür ein eigenes Team.  1975 schloss sich Dunlop dem Rea Racing Team an – der Beginn einer wegweisenden Partnerschaft.

 

Aufstieg zum Weltstar: Erfolge und Vermächtnis

Bereits 1977 feierte Joey Dunlop seinen ersten Sieg bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man, der sogenannten „Jubilee TT“.  Sein Motorrad: eine Yamaha TZ750, ein Produktionsrennmodell, das Privatfahrern ermöglichte, mit den Werksteams zu konkurrieren.  Drei Jahre später triumphierte Dunlop erneut – diesmal beim Classic TT 1980, als er mit der TZ750 die damals führenden Werksteams bezwang.  Damit legte er den Grundstein für eine der größten Karrieren im Straßenrennsport: Insgesamt gewann Dunlop 26 Tourist Trophies, wurde fünfmal Formel TT Weltmeister, siegte 13-mal beim North West 200 und holte 24 Siege beim Ulster Grand Prix.  Seine Erfolge prägten den Sport nachhaltig.

Joey Dunlops Einfluss reichte jedoch weit über die Rennstrecke hinaus.  Für sein humanitäres Engagement – darunter zahlreiche Hilfslieferungen an Krankenhäuser und Waisenhäuser in Osteuropa – wurde er geschätzt und bewundert.  Sein bescheidener Charakter hinterließ auch bei der Familie Rea einen bleibenden Eindruck.

 

Die Verbindung der Familien: Drei Generationen Motorsport

Die Beziehung zwischen den Familien Dunlop und Rea ist tief verwurzelt.  Jonathan Rea, Enkel von John und später sechsmaliger Superbike-Weltmeister, erinnert sich: „Mein Großvater war ein riesiger Motorradfan und hat Joeys Karriere mit angeschoben.“  Auch Jonathans Vater Johnny stand mit Dunlop auf der Rennstrecke in Konkurrenz – abseits davon verband beide Familien eine enge Freundschaft.

Für Jonathan war Dunlop eine prägende Figur seiner Kindheit: „Joey war einer der größten Straßenrennfahrer aller Zeiten.  Ich bin aufgewachsen in den Fahrerlager, als Joey noch zusammen mit meinem Vater gefahren ist … und Tausende verehrten ihn, nicht nur in Nordirland, sondern weltweit.“  Der tragische Tod von Dunlop am 2. Juli 2000 bei einem Rennen in Estland sorgte für Bestürzung weit über den Motorsport hinaus.  Sein Andenken blieb jedoch lebendig.

 

Von der Kindheit zum Weltmeister: Der Einfluss der Familie

Die Leidenschaft für den Rennsport wurde Jonathan von seinem Großvater und seinem Vater vermittelt.  Obwohl Jonathan erst sechs oder sieben Jahre alt war, als sein Großvater starb, hat ihn dessen Glaube an ihn stark geprägt: „Ich kann mich nur vage an ihn erinnern, aber er hat mir gesagt, dass ich einmal Weltmeister werde – das hat mich nie losgelassen.“  Diese Überzeugung, kombiniert mit der Unterstützung seines Vaters, führte Jonathan Rea zu einer Rekordkarriere: Sechs aufeinanderfolgende WorldSBK-Titel zwischen 2015 und 2020, aktuell (2025) 119 Siege und 263 Podestplätze, und der Wechsel zum Pata Maxus Yamaha WorldSBK Official Team.

Johnny Rea blickt mit gemischten Gefühlen zurück: „Mein Vater hat nie erlebt, wie Jonathan seine Titel holte.  Am Anfang hat er gesagt, dass Jonathan einmal Weltmeister wird.  Jetzt ist er sechsmaliger Champion – das ist kaum zu glauben.“

 

Die Yamaha TZ750: Ein Motorrad als Symbol der Verbindung

Im Zentrum dieser generationsübergreifenden Geschichte steht ein ganz besonderes Motorrad: Die Yamaha TZ750 aus dem Jahr 1979, die John Rea damals für Joey Dunlop gekauft hatte.  Mit diesem Motorrad gewann Dunlop 1980 das Classic TT, ein Meilenstein seiner Karriere.  Später fuhr auch Johnny Rea mit der TZ750 und gewann damit zahlreiche Rennen, insbesondere auf Kurzstrecken.

Johnny beschreibt die Bedeutung der Maschine: „Mein Vater hat das Motorrad für Joey gekauft, und die Geschichte dieses Bikes ist unglaublich.  Ich habe es ein Jahr lang gefahren und viele Rennen damit gewonnen.  Wahrscheinlich hat es mehr Siege eingefahren als jedes andere Motorrad der Welt.“  Heute ist die TZ750 noch immer im Besitz der Familie Rea und wird liebevoll gepflegt – sie steht als Symbol für das Vermächtnis und die Verbundenheit der Familie.

Jonathan betont: „Ich bin unheimlich stolz, dass dieses Motorrad noch immer in der Familie ist.  Es gehört zu unserem Erbe.“

 

2025: Eine emotionale Rückkehr bei „Joey 25“

Im Jahr 2025, 25 Jahre nach Dunlops Tod, schließt sich der Kreis: Jonathan Rea wurde eingeladen, die legendäre TZ750 bei „Joey 25“, einer Gedenkveranstaltung in Ballymoney, zu fahren.  Gemeinsam mit anderen Motorrädern aus Dunlops Karriere nahm Jonathan an einer Parade durch Dunlops Heimatstadt teil – ein emotionaler Moment vor Fans, Familie und Weggefährten.

Für Jonathan war es ein bewegendes Erlebnis: „Es war wirklich schön.  Nicht nur für mich als Fahrer, sondern auch für Joeys Familie, für die Fans und für Ballymoney.“  Doch der Moment war weit mehr als nur eine Geste zwischen zwei Champions – es war eine sehr persönliche Reise in die Vergangenheit, zu den Ursprüngen seiner Leidenschaft und zu den Wurzeln des familiären Zusammenhalts.

 

Fazit: Die wahre Seele des Motorsports

Momente wie diese sind selten.  Doch sie zeigen, was den Kern des Motorsports ausmacht: Nicht nur Ergebnisse und Trophäen, sondern auch Menschen, Beziehungen und geteilte Leidenschaft über Generationen hinweg.  Besonders in Ballymoney wurde dies spürbar, als Johnny Rea seinen Sohn auf dem gleichen Motorrad fahren sah, das sein Vater einst für Dunlop gekauft hatte: „Zu sehen, wie er dieses Motorrad fährt, war unglaublich. Mein Vater wäre heute sicher sehr stolz.“

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Redakteur bei Motorrad Nachrichten. Fokus auf Technik, Szene und Motorradpolitik – neutral, sachlich, verständlich. Verantwortlich für die Seiten www.Motorcycles.News, www.Motorrad.Training und den YouTube-Kanal "Motorrad Nachrichten", sowie deren social Media-Seiten.