Starker Auftakt – Windige Bedingungen, enge Abstände
Bei trockenen, aber windigen Bedingungen wurde das Rennen um 13:00 Uhr Ortszeit von Radsportlegende Sir Mark Cavendish gestartet. Dunlop setzte früh ein Zeichen: Bereits an der ersten Zeitmessung in Glen Helen lag er 0,2 Sekunden vor Harrison. Todd folgte nur 0,1 Sekunden dahinter, während James Hillier (Bournemouth Kawasaki) mit einem Rückstand von lediglich 0,048 Sekunden auf Platz vier lauerte.
James Hind (North Lincs Components Suzuki) und Michael Evans (Smith Racing Triumph), die bereits im ersten Rennen Tempo gezeigt hatten, reihten sich auf den Plätzen fünf und sechs ein.
Dunlop setzt sich ab – Führungswechsel im Verfolgerfeld
Am Ballaugh sprang Dunlops Vorsprung auf 1,9 Sekunden – mittlerweile lag jedoch Todd auf Rang zwei. Doch das Verfolgerfeld blieb dicht beisammen: Harrison fehlten nur 0,4 Sekunden auf Todd, Hillier lediglich 0,085 auf Harrison. Hind und Evans behaupteten sich weiterhin auf den Plätzen fünf und sechs.
Zur Passage des Ramsey Hairpins vergrößerte Dunlop seinen Vorsprung auf 2,8 Sekunden. Harrison kämpfte sich auf Rang zwei zurück – mit nur 0,01 Sekunden Vorsprung vor Todd, der inzwischen Josh Brookes (Jackson Racing Honda powered by Prosper2) auf der Strecke überholt hatte.
Harrison auf der Strecke vorn, Dunlop in der Zeitwertung überlegen
Mit einem ersten Umlauf von 127,790 mph (205,639 km/h) war Dunlop zunächst vorn. Harrison, der zwischenzeitlich auf der Strecke Paul Jordan überholt hatte, blieb mit 127,560 mph (205,253 km/h) jedoch in Schlagdistanz. Hillier fuhr mit 127,038 mph (204,421 km/h) auf Platz drei, nur 0,27 Sekunden vor Todd (127,006 mph / 204,370 km/h).
Auch hinter den Spitzenreitern blieb es eng: Hind (125,352 mph / 201,677 km/h) und Brookes (125,291 mph / 201,579 km/h) trennten nur wenige Zehntel.
Zwischenfälle und Ausfälle: Hillier raus, Jordan rückt vor
Zu Beginn der zweiten Runde baute Dunlop seinen Vorsprung an Glen Helen auf 4,8 Sekunden aus. Der Kampf um Platz drei zwischen Hillier und Todd blieb eng – bis Hillier bei Sarah’s Cottage ausfiel. Damit rückte Todd auf Rang drei, Jordan auf vier.
Zur zweiten Durchfahrt des Ramsey Hairpins lag Dunlop bereits 10,3 Sekunden vor Harrison. Mit einem starken zweiten Umlauf von 129,297 mph (208,128 km/h) – der schnellsten Runde des Rennens – baute er den Vorsprung vor dem Pflichtboxenstopp auf fast 16 Sekunden aus. Harrison kam mit 127,595 mph (205,310 km/h) in die Box, Todd mit 127,222 mph (204,719 km/h).
Letzte Runde: Dunlop kontrolliert das Rennen
In der letzten Runde ließ Dunlop nichts mehr anbrennen. Mit einem weiteren schnellen Umlauf von 127,771 mph (205,627 km/h) sicherte er sich souverän seinen insgesamt 32. TT-Sieg. Harrison folgte mit 127,221 mph (204,717 km/h) als Zweiter – sein bereits vierter Podestplatz bei der TT 2025. Todd komplettierte das Treppchen mit 126,953 mph (204,294 km/h).
Starke Leistungen im Mittelfeld
Hinter dem Podium lieferte Paul Jordan seine beste Supersport-Platzierung bei der TT ab und wurde Vierter. James Hind belegte mit nur drei Sekunden Rückstand Platz fünf. Die Top Ten komplettierten Josh Brookes, Dominic Herbertson (HRRC/Gilbert Brown & Son Ltd Ducati), Mike Browne (Boyce Precision Yamaha), Ian Hutchinson (moobob/UGP/MLav Yamaha) und Michael Evans.