Die MotoE ist nicht nur eine Rennserie für Elektromotorräder, sie dient auch als Testgelände für nachhaltige Energielösungen in verschiedenen Bereichen. Michelin nutzt die Serie, um nachhaltige Reifen herzustellen und zu testen. Bis 2050 sollen Reifen zu 100% aus nachhaltigen Materialien produziert werden.
Anteil nachhaltiger Materialien gestiegen
Bereits vor der Saison 2021 kündigte Michelin an, dass die Reifen für die MotoE zu 33% (vorn) bzw. zu 40% (hinten) aus erneuerbaren Materialien besteht. Für 2022 konnte man den Anteil des Hinterreifens auf 46% anheben.
Verwendet wird Naturkautschuk, recycelte Altreifen, aber auch Orangen- und Zitronenschalen, Kiefernharz, Sonnenblumenöl und Stahlschrott.
Komplette Produktpalette soll profitieren
Getestet wird momentan in der MotoE, Michelin hat aber das Ziel, bis 2030 in der kompletten Produktpalette einen 40-prozentigen Anteil an nachhaltigen Materialien zu verwirklichen. Bis 2050 strebt man die 100% an.
“Obwohl dieses Ziel ehrgeizig ist, bleibt es für Michelin nicht weniger realistisch. Die MotoE-Reifen sind ein neues Beispiel dafür”, so Cyrille Roget, Michelin Direktor für technische und wissenschaftliche Kommunikation. “Vor allem durch die Integration von mehr Naturkautschuk und recyceltem Ruß in die Reifen konnten wir Fortschritte erzielen.”
“Mit den MotoE-Reifen beweisen wir auch, dass wir in der Lage sind, das zu tun, was wir sagen”, so Roget weiter. “Bei Michelin ist der Respekt vor Fakten ein zentraler Bestandteil unserer Werte. Das zeichnet uns aus und gibt uns einen weiteren guten Grund zu glauben, dass wir die Herausforderung, bis 2050, 100 % nachhaltige Reifen herzustellen, meistern werden.”
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