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Frankreich wehrt sich erfolgreich gegen HU-Einführung für Motorräder

Die EU hatte eine einheitliche Regelung bezüglich der technischen Prüfung von Fahrzeugen beschlossen.  Frankreich hätte also eine Hauptuntersuchung für Motorräder einführen müssen.  Die französischen Motorradfahrer haben sich jetzt allerdings erfolgreich dagegen gewehrt.

 

Motorräder, die in Frankreich zugelassen sind, müssen nicht in festgesetzten Abständen zu einer technischen Überprüfung einer Kontrolleinrichtung.  Eine Hauptuntersuchung war bisher nicht vorgeschrieben.  Dies sollte sich durch einen Beschluss der EU ändern, da sie eine einheitliche Regelung für Europa forderten.  Bereits zum 1. Januar 2022 hätte Frankreich daher eine Plicht zur Hauptuntersuchung für alle Motorräder und Roller ab 125cc einführen müssen. 

Frankreich wollte prüfen, wie das Ganze umgesetzt werden könnte, ohne Motorradfahrer zu sehr zu verärgern, daher wurde die Einführung auf 01. Januar 2023 verschoben. 

 

Mittlerweile scheint klar zu sein, dass eine Hauptuntersuchung für Motorräder nicht mehr kommen wird.  Die europäische Richtlinie von 2014 bietet die Möglichkeit, von der technischen Überwachung abzuweichen, wenn Maßnahmen zur Förderung der Verkehrssicherheit ergriffen werden.  Aus diesem Grund wurden der Europäischen Kommission jetzt sechs Möglichkeiten der Förderung vorgelegt, von denen einige sogar schon umgesetzt werden.

Darunter befindet sich eine Umrüstungsprämie bei Kauf eines Elektromotorrads, die Einführung von „Lärmblitzern“, Strafen für nicht genehmigte oder manipulierte Auspuffanlagen, eine bessere Aufklärung über die Sicherheit von Zweirädern (auch in Bezug auf die Ausrüstung), die Aufnahme dieser Aufklärung in das Fahrschulprogramm für den B-Führerschein, sowie die Thematisierung von umweltfreundlicher Fahrweise und Vermeidung von Lärm beim A1 und A2 Führerschein.

 

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