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1000 km Hockenheim – 1.Lauf zum deutschen Langstrecken-Cup (DLC) 2015

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Am Oster-Samstag gab es in Hockenheim ein Motorradrennen zum anfassen. Beim erste Lauf zum deutschen Langstrecken Cup 2015 war man nicht nur Zuschauer, man war mitten drin und bekam so viel geboten…

Leider fiel der erste Lauf des DLC ins Wasser. Regen und Kälte sorgten für Zuschauer und Teilnehmer für ein nicht so optimalen Start in die Saison. Trotz allen Widrigkeiten war der Hockenheimring gut besucht, und das zu Recht! Man bekam so viel für den kleinen Eintritt geboten!

Zuschauer, und doch mittendrin

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[sam id=”1″ codes=”true”]Hier war man nicht nur auf seinen Sitzplatz auf der Tribüne beschränkt. Nein, man durfte in jede Box und sogar in die Boxengasse. Hier hatte man Rennsport zum Anfassen. Man konnte sehen wie es im Rennsport wirklich zu geht. Nicht nur die mit weißen Handschuhen überzogenen Hände der Techniker bei der MotoGp oder Formel1. Hier sah man wie ehrlicher Rennsport ist, mit Blut, Schweiß und Emotionen!

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Die Klasseneinteilung und Regeln des DLC

Beim DLC (deutschen Langstrecken Cup) gibt es 4 verschiedene Klassen die aber gleichzeitig auf der Rennstrecke sind und gegeneinander fahren. Gewertet wird aber nur in der entsprechenden Klasse. Das heißt hier fahren alle zusammen und gleichzeitig auf dem Rundkurs. Egal ob mit 450 oder über 1000 ccm!

Für jedes Team dürfen 2-3 Fahrer und 2-3 Motorräder antreten. Nur in der Klasse Endurance darf nur mit einem Motorrad gefahren werden. Die Fahrer eines Teams müssen sich also ein Motorrad teilen.

Die Technik der Motorräder ist freigestellt, es muss nur der Sicherheit Rechnung getragen werden und einer Großserie entstammen. Für Tuning hat man also weitgehendst freie Hand.

Es lief alles etwas anders als geplant!

Wegen dem Regen wurde der Start um eine Stunde verschoben. Man hat dann auch auf den Start im Le-Mans-Stil verzichtet, da dies zu gefährlich bei diesen Bedingungen gewesen wäre. Es wurde entschieden hinter dem Safety-Car zu starten.

Für ein paar Runden war das Safety-Car draußen und überließ die Rennfahrer dann sich selbst. Bei diesen Bedingungen keine leichte Sache. Die ersten Stürze im Rennen ließen auch nicht lange auf sich warten und passierten schon hinterm Safty-Car.

Wie sich später herausstellte war wohl an manchen Stellen Öl auf der Strecke, was durch den Regen nicht zu erkennen war.

Wolfi #53 und das Chaoten Dreamteam

[sam id=”8″ codes=”true”]Neben Namen der Szene wie Nina Prinz und Team Racefoxx waren auch Teams mit Namen wie Team Gaskrank, Talentfrei Racing, die Turboschnecken, Betreutes Fahren, Streetbunnycrew, Harz4Racing usw. vor Ort und sind dabei oft nicht weniger bekannt.

An den Namen erkennt man schon mal, hier fahren Leute wie du und ich. Es soll Spaß machen, ohne das ganze Bierernst zu nehmen. Ernsthaftes Racing war es aber auf jeden Fall.

Das schlechte Wetter war an diesem Tag ausschlaggebend. Auch Wolfi #53 blieb nicht unverschont und stürzte schon recht früh. Außer der Verkleidung war noch der Lenkungsdämpfer und die Fußraste gebrochen. Sofort fanden sich helfende Hände die das ganze wieder reparierten. Fehlende Teile wurden bereitwillig von anderen Teams geliefert. Der Zusammenhalt auf der Renne ist einfach ein Traum.

Natürlich fiel das Team dadurch weit zurück, da sich die Reparatur hin zog. Das Chaoten Dreamteam blieb aber nicht nur bei dem einen Sturz. Aus zwei beschädigten Maschinen wurde eine gemacht. Wenigstens waren Ersatzteile  damit kein Problem mehr…

Sturzfestival im Regen bei den 1000km Hockenheim

Die Stürze beschränkten sich aber nicht nur auf das eine Team. Bei 77 Teams kam man auf ca. 110 Stürze! Sehr oft war das Safety-Car draußen und mindestens einmal der Krankenwagen. Als Dennis zum zweiten mal stürzte erwischte es auch einen anderen Fahrer, der Dennis sogar noch berührte. Für Dennis ging das ganze recht glimpflich aus (nur nicht für seine Maschine). Das der andere Fahrer aber mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde war nicht so schön anzusehen. Ich hoffe er ist mittlerweile wieder fit!

Das ganze ist auch in dem Video zu sehen. Durch die beiden Stürze wurde einiges an Kies auf die Strecke geschleudert. Das Safety-Car leitete die Racer daran vorbei und ein Kehrfahrzeug entfernte den Kies.

Das ganze aus der Sicht von Wolfi #53

Wolfi #53 und das Chaoten Dreamteam haben mir das Videomaterial (Fahraufnahmen) zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle ein herzliches Danke dafür!

Wer noch mehr über Wolfi #53, seine Erlebnisse auf Rennstrecken und Straßenrennen (u.a. auf der Isle of Man), wissen möchte, kann in seinem 50er Club mehr darüber erfahren.

Hier ein Auszug aus seinem Bericht:

“Samstag- Renntag und es regnete den ganzen Tag. Das Training das wir hatten ist relativ schnell erzählt. Dennis 1 ging als erster auf die Strecke um diese mal zu lernen und Dennis 2 ging kurz danach raus auf den Ring. Beide drehten jedoch nur 3 Runden und kamen mit Problemen wieder rein.
Also war mein erstes Training angesagt. Ich fühlte mich ganz gut und konnte ordentlich fahren. Ich war auf einer langsamen Runde als ich in die Rechts vor der Mercedes Tribüne einbiegen wollte und zack rutschte ich schon über den Asphalt.
Banges Warten auf den Abschlepper ob wir es noch schaffen würden ein paar Trainingsrunden zu fahren. Meine Jungs machten sich gleich dran den doch glimpflich ausgegangenen Sturz zu reparieren.
Dennoch hatte ich Gesamtstartplatz 40 unter 80 Teams geholt.
Aufgrund der Wetterlage entschied sich die Rennleitung…”

Wer mehr über den DLC erfahren möchte oder letztlich die Ergebnisse des Rennens sehen möchte sollte auf der Homepage des DLC vorbei schaun.

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