Die beiden niederländischen Firmen Dohms (Entwicklungsdienstleister) und Spike Technologies (Elektromobilitätsspezialist) arbeiten an einem Crossmotorrad mit Elektroantrieb. Yamaha und die Motorradfahrervereinigung KNMV unterstützen das Projekt.

Die beiden niederländischen Firmen Dohms (Entwicklungsdienstleister) und Spike Technologies (Elektromobilitätsspezialist) arbeiten an einem Crossmotorrad mit Elektroantrieb. Yamaha und die Motorradfahrervereinigung KNMV unterstützen das Projekt.

 

Der Prototyp soll bis Ende 2020 auf die Räder gestellt werden, dementsprechend dürfte das Projekt schon recht weit fortgeschritten sein. Der Elektrocrosser soll es in allen Bereichen mit der benzinangetriebenen Konkurrenz mit 250cc aufnehmen können.

 

Der Chef der Firma Dohms, Elamr Dohms, der selbst MX-Rennfahrer und Motocross-Trainer ist, hatte die Idee zu dem Projekt. Basis ist die Yamaha YZ250F. Natürlich musste der Antriebsstrang ersetzt werden. Der elektrische Antrieb soll der Elektro-Yamaha mehr Drehmoment liefern, was einen Vorteil im Fahrbetrieb bringen soll.

 

Lange Ladezeiten möchte man mit Wechselbatterien vermeiden, die von Spike entwickelt werden. Der Antrieb kommt von Dohms. Er sitzt weit unten vor dem Schwingendrehpunkt, darüber wird der Akku verbaut.

Daten zur Leistung, Reichweite, Batteriekapazität oder Ladezeiten wurden noch nicht bekannt gegeben. Da sich das Motorrad noch in Entwicklung befindet dürften diese auch noch nicht final feststehen. Es ist auch mal erfrischend, keine Daten zu bekommen, anstatt irgendwelcher utopischer Daten, die später dann nicht eingehalten werden können, wie es bei Elektromotorrädern leider oft der Fall ist.

 

Auch wenn viele einem Elektroantrieb skeptisch gegenüber sind, so würden sich durch Elektro-Motocross-Maschinen einige Vorteile ergeben, ohne die Nachteile, die Elektromotorräder normalerweise mitbringen. Eine große Reichweite ist beim Motocross nicht wichtig und mit einem wechselbaren Akku könnte man sicherlich leicht durch einen Trainingstag kommen.

Durch die leisen Motorräder würde man Kritiker das Argument des Lärms nehmen, ein Motocrossbetrieb wäre viel leichter möglich und auch in der Nähe von bebauten Flächen möglich. Dadurch könnten ohne große Probleme ggf. weitere Motocrossstrecken geschaffen werden, die dann allerdings nur mit Elektrocrossern befahren werden dürften.

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