Wenn es um Motorrad-Stunts geht, gibt es immer wieder Fahrer, die mit außergewöhnlichen Aktionen auf sich aufmerksam machen.  Einer davon ist Magnus Carlsson, ein 51-jähriger Stuntfahrer aus Schweden, der sich im Juni 2023 einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde gesichert hat – mit dem schnellsten Lenker-Wheelie der Welt.  Seine offizielle Höchstgeschwindigkeit bei diesem Stunt lag bei beeindruckenden 202,67 km/h, was etwa 126 Meilen pro Stunde entspricht.

Was ist ein Handlebar-Wheelie überhaupt?

Bei einem klassischen Wheelie bleibt der Fahrer normalerweise auf dem Sitz und hebt durch Gasgeben das Vorderrad an.  Beim Handlebar-Wheelie oder Lenker-Wheelie ist das anders: Hier positioniert sich der Fahrer direkt auf den Lenker, während die Beine nahe über den Spiegelhaltern über den Lenker abgelegt werden.  Von dieser ungewöhnlichen Position aus wird dann die Kupplung gezogen, der Motor hochgedreht und die Kupplung schlagartig wieder losgelassen.  So hebt das Vorderrad ab – und der Fahrer balanciert das Motorrad in dieser extremen Haltung auf nur einem Rad.

Solche Stunts gehören zwar zum Repertoire vieler Profis, doch die Geschwindigkeit, die Magnus bei seinem Rekordversuch erreicht hat, hebt diese Aktion auf ein völlig neues Niveau.

 

Über 30 Jahre Vorbereitung auf den Rekord

Magnus Carlsson ist kein Neuling in der Stunt-Szene.  Bereits 1992 wagte er seine ersten Versuche mit einem Handlebar-Wheelie.  Drei Jahre später, 1995, stellte er sich erstmals der Herausforderung, in Skövde auf einem schwedischen Flugplatz einen Geschwindigkeitsrekord in dieser Kategorie aufzustellen.

Seitdem hat Magnus kontinuierlich an seiner Technik gearbeitet, seine Balance verbessert und die Kontrolle über Gas und Kupplung immer weiter perfektioniert.  Für ihn war der Handlebar-Wheelie nicht einfach nur ein Trick, sondern die Königsdisziplin unter den Stunts – eine Herausforderung, die ihm über Jahrzehnte hinweg nicht aus dem Kopf ging.

 

Die passende Maschine: KTM 1290 Super Duke R

Natürlich spielt auch die Wahl des Motorrads eine entscheidende Rolle.  Für seinen Rekordversuch setzte Magnus auf die KTM 1290 Super Duke R.  Die Naked-Bike-Ikone aus Österreich ist bekannt für ihren kraftvollen V2-Motor mit 1.301 Kubikzentimetern Hubraum.  Laut Hersteller leistet die Maschine 177 PS (130 kW) und liefert ein maximales Drehmoment von 140 Nm.  Mit einem Trockengewicht von etwa 189 Kilogramm (417 lbs) gehört sie nicht zu den leichtesten Stunt-Bikes, bringt dafür aber ordentlich Leistung mit.

Die Super Duke ist zwar nicht speziell für Handlebar-Stunts konzipiert, aber ihre Leistungsentfaltung und die spontane Gasannahme machen sie zu einer geeigneten Basis für solche Aktionen.

 

Magnus bricht auch den Rückwärtsfahr-Rekord

Kaum war der Handlebar-Wheelie-Rekord offiziell anerkannt, legte Magnus Carlsson direkt nach und sicherte sich einen weiteren Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde.  Diesmal fuhr er die längste Distanz, die jemals auf einem Motorrad rückwärts zurückgelegt wurde.  Insgesamt absolvierte er dabei 306 Kilometer (etwa 190 Meilen) und übertraf damit den bisherigen Rekord von 202 Kilometern (rund 125,5 Meilen) deutlich.

Sein Motorrad für diesen speziellen Rekord war eine KTM 390 Duke – deutlich kleiner und handlicher als die 1290er.  Für die lange Fahrt ließ Magnus auf dem Soziusplatz einen Korb befestigen, in dem er Getränke mitführte, um sich unterwegs zu erfrischen.

 

Fazit: Ein Stuntfahrer mit Ausdauer

Ob auf dem Lenker sitzend bei über 200 km/h oder beim Rückwärtsfahren über mehr als 300 Kilometer – Magnus Carlsson zeigt eindrucksvoll, dass Stuntfahrer nicht nur Grenzen ausreizen, sondern sie mit viel Ausdauer und Hingabe immer wieder neu definieren.  Und auch wenn seine Aktionen für die meisten Motorradfahrer weit außerhalb der eigenen Komfortzone liegen, beweist seine Geschichte, dass Rekorde selten über Nacht entstehen – sondern oft das Ergebnis jahrzehntelanger Arbeit sind.

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