Trotz verhaltener Nachfrage nach Elektromotorrädern setzt CFMoto die Entwicklung in diesem Bereich fort.  Neue Patentanmeldungen zeigen, dass der chinesische Hersteller an einem vollelektrischen Sportmotorrad arbeitet, das sich durch eine ungewöhnliche Rahmenkonstruktion und ein besonderes Batteriekonzept von bisherigen Ansätzen abhebt.

Aprilia hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der innovativsten Hersteller im Bereich der MotoGP-Aerodynamik entwickelt.  Neue, jetzt veröffentlichte Patentschriften geben erstmals detaillierte Einblicke in bisher nicht eingesetzte Entwicklungen der RS-GP.  Die Unterlagen stammen direkt von Marco De Luca, einem ehemaligen Formel-1-Aerodynamiker, der mittlerweile die technische Entwicklungsabteilung bei Aprilia leitet.  Im Fokus stehen Konzepte, die den Bodeneffekt und die Kurvenstabilität noch stärker betonen sollen, als es bislang im MotoGP-Zirkus üblich ist.

Im Motorradrennsport spielt das präzise Management von Reifendruck und -temperatur eine immer größere Rolle.  Besonders in der MotoGP steht der Reifendruck unter ständiger Beobachtung – ein zu niedriger Wert über einen längeren Zeitraum führt zu Strafen.  Genau hier setzt Hondas neuestes Patent an: ein neu entwickeltes Felgen- und Bremssystem, das die Übertragung von Hitze auf den Reifen minimieren soll.

Ein Motorrad, das nach Pommes riecht und von einem Traktormotor angetrieben wird – was zunächst wie ein verrücktes Bastelprojekt klingt, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit des 22-jährigen Studenten Alex Jennison.  Auf Basis eines Harley-Davidson Softail-Rahmens von 1999 hat er ein ungewöhnliches Gefährt erschaffen, das mit Biodiesel aus Frittieröl betrieben wird.  Derzeit ist Jennison mit seiner Eigenkonstruktion auf einer rund 1.900 Kilometer langen Tour entlang der US-Westküste unterwegs, um auf die Praxistauglichkeit alternativer Kraftstoffe aufmerksam zu machen.

BMW Motorrad muss in den USA mehrere 2025er-Modelle zurückrufen, weil die optionale Notruffunktion „E-Call“ aufgrund eines Softwarefehlers derzeit möglicherweise nicht funktioniert.  Laut Hersteller wurde die Funktion bei einem Software-Update versehentlich deaktiviert.

Die kontinuierlich variable Automatik (CVT) ist seit Jahren der Standard in vielen Side-by-Sides und UTVs – von arbeitsorientierten Nutzfahrzeugen bis zu leistungsstarken Modellen wie dem Polaris RZR oder Can-Am Maverick X3.  Die Technik, ursprünglich aus dem Automobilbau und selbst einmal in der Formel 1 eingesetzt, erlaubt es, Motordrehzahlen konstant zu halten und somit Effizienz und Leistungsabgabe optimal zu steuern.  Doch bislang gab es einen entscheidenden Nachteil: Die im Werk definierten Übersetzungsverhältnisse einer CVT sind nachträglich nicht während des Betriebs veränderbar – es sei denn, es werden aufwendige Modifikationen vorgenommen.

In den letzten Jahren hat sich das Thema Aerodynamik im Motorradbau stark verändert.  Winglets, also kleine Flügel an der Verkleidung, galten lange als exklusives Merkmal für Rennmotorräder wie in der MotoGP oder hochpreisige Superbikes.  Mittlerweile findet man diese markanten Anbauteile jedoch auch an Serienmaschinen unterschiedlichster Hubraumklassen – von 1000-Kubik-Supersportlern bis hin zu sportlichen 400er-Modellen.  Selbst im Zubehörhandel werden nachrüstbare Winglets für nahezu jedes Motorrad angeboten.

Bei mehreren Modellen von Zero Motorcycles des Modelljahres 2024 wurde ein sicherheitsrelevantes Problem festgestellt.  Laut einer Mitteilung der US-amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) vom 9. Juli 2025 betrifft der Rückruf die Modelle DSR/X, DS, DSR und DSRP.  Ursache des Rückrufs ist ein falsch verlegter vorderer Bremsschlauch, der beschädigt werden kann und zum Austritt von Bremsflüssigkeit führt.  In Folge kann es zu einem Druckverlust in der Bremsanlage kommen, was die Bremswirkung deutlich verringert und das Unfallrisiko erhöht.

In der Welt der Motorradsicherheit sorgt ein neues Patent aus Schweden für Aufsehen.  Das Unternehmen Airbag Inside Sweden AB, auch unter dem Namen Mo’Cycle bekannt, verfolgt mit einem neuartigen Airbag-System ein Ziel: maximalen Schutz für Motorradfahrer bieten, ohne dass dieser nach außen sichtbar ist.  Anders als herkömmliche Schutzkleidung wirkt das Outfit wie ganz normale Alltagskleidung – bis zu dem Moment, in dem ein Unfall passiert.

Honda treibt die Elektrifizierung seines Motorrad-Portfolios weiter voran und hat kürzlich ein Patent für ein vollelektrisches Superbike eingereicht, das optisch und technisch an die bekannte Fireblade erinnert.  Für die Entwicklung nutzt Honda unter anderem Technik und Erfahrungswerte aus dem erfolgreichen Mugen Shinden-Projekt, das speziell für die TT Zero bei der Isle of Man Tourist Trophy ins Leben gerufen wurde.

Der chinesische Motorradhersteller CFMoto hat Patente eingereicht, die eine neuartige Verstellmöglichkeit von Lenker und Fußrasten zeigen.  Im Fokus steht ein System, das es ermöglichen soll, die Sitzposition des Fahrers per Knopfdruck an unterschiedliche Anforderungen anzupassen.  Damit greift CFMoto ein Konzept auf, das zuvor unter anderem von Damon Motors verfolgt wurde, dort jedoch bisher nicht in Serie umgesetzt wurde.

Im Umfeld klassischer Motorräder erwartet man bahnbrechende Innovationen meist von etablierten Herstellern oder spezialisierten Entwicklungsabteilungen.  Doch diesmal sorgt das Massachusetts Institute of Technology (MIT) für Aufsehen: Das Electric Vehicle Team (EVT) der Universität hat ein einzigartiges Motorrad mit Wasserstoff-Brennstoffzelle realisiert, das rund 300 PS (220 kW) leisten soll.  Ziel des Projekts ist es, neue Möglichkeiten für emissionsfreie Mobilität auf zwei Rädern zu erforschen und die Ergebnisse als offene Forschungsplattform bereitzustellen.

American Honda ruft ausgewählte NC750X-Modelle des Baujahrs 2024 zurück.  Grund dafür ist ein Fertigungsfehler beim vorderen Reifen, der das Risiko eines Unfalls erhöhen könnte.  Bei betroffenen Motorrädern besteht die Möglichkeit, dass sich die innere Karkassenkordel des Reifens lockert oder gar auftrennt, was zu strukturellen Schäden am Reifen führen kann.  Der fehlerhafte Reifen stammt vom Hersteller Sumitomo.  Nach Angaben von Honda traten die Probleme während einer Umstellung bestimmter Fertigungsprozesse auf, die jedoch inzwischen für Serienfahrzeuge behoben sein sollen.

Honda setzt die Entwicklung alternativer Getriebetechnologien fort.  Neue Patentunterlagen beim japanischen Patentamt (JPO) zeigen die bekannte Honda CB1000R mit dem E-Clutch-System.  Diese halbautomatische Kupplungslösung macht das Motorradfahren für Neueinsteiger und Wiedereinsteiger zugänglicher, da der Kupplungsvorgang elektronisch und ohne herkömmlichen Kupplungshebel erfolgt.

Mit E20 steht ein neuer Ottokraftstoff vor der Markteinführung, der bis zu 20 Prozent Bioethanol enthält und eine klimafreundlichere Alternative zu bisherigen Superkraftstoffen wie E5 oder E10 darstellen soll.  Während der Einsatz in Deutschland aktuell auf einen Flottentest an der ersten E20-Tankstelle in Mannheim beschränkt ist, diskutieren Politik, Verbände und Autohersteller bereits intensiv über Potenziale, Voraussetzungen und Herausforderungen für eine breite Einführung.

Honda setzt seinen Kurs in Richtung automatisierte Kupplungstechnologien fort und erweitert das Angebot der sogenannten E-Clutch-Modelle.  Nach den bereits bekannten Modellen CBR650R, CB650R und Rebel 250 werden künftig auch die CL250 und Rebel 250 mit der E-Clutch ausgestattet.  Während diese beiden Modelle in Europa aktuell nicht angeboten werden, unterstreicht Hondas Schritt die Bedeutung, die der Hersteller der automatisierten Kupplung beimisst.

Yamaha arbeitet offenbar an einer umfassenden Überarbeitung der Aerodynamik für seine Supersportler und setzt dabei auf Technik, die bislang vor allem aus dem Automobilbau bekannt ist.  Ein neues Patent zur Yamaha R1 zeigt erstmals aktive Kühlluft-Auslässe an den Seitenverkleidungen, die abhängig von verschiedenen Parametern automatisch geöffnet oder geschlossen werden.  Dieses System soll dazu beitragen, Luftwiderstand zu verringern und sowohl die Performance als auch die Emissionswerte zu verbessern.

Gummi ist ein zentraler Werkstoff im Fahrzeugbau.  Ob Reifen, Buchsen, Dichtungen oder Griffe – fast jedes Motorradteil benötigt elastische Komponenten, die im Alltag starken Belastungen standhalten müssen.  Das Problem: Mit der Zeit bilden sich durch Alterung und Belastung Risse, die zum Versagen einzelner Bauteile führen können.  Insbesondere bei häufig genutzten Teilen wie Schläuchen, Fahrwerksdichtungen oder Gummilagern ist das ein bekannter Schwachpunkt.

Was einst ein kaum beachtetes Detail war, ist heute ein zentrales Element der MotoGP-Technik: Aerodynamik. Früher stand das Zusammenspiel von Motor, Fahrwerk und Reifen im Fokus, doch seit etwa einem Jahrzehnt beeinflusst die gezielte Luftführung maßgeblich, wie ein Motorrad beschleunigt, bremst und Kurven durchfährt. Im Zentrum dieser Entwicklung stehen Winglets, Spoiler und Luftkanäle, die nicht nur für schnellere Rundenzeiten sorgen, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf das Racing haben.

Die BMW Group hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Nach jahrelanger Forschung und Entwicklung sind Naturfaser-Verbundwerkstoffe nun serienreif und werden in zukünftigen Modellen eingesetzt.  Diese neuen Leichtbaumaterialien bestehen überwiegend aus Flachsfasern, einem nachwachsenden Rohstoff, der bislang vor allem in der Textilindustrie bekannt war.  Durch die Kooperation mit dem Schweizer Cleantech-Unternehmen Bcomp konnte BMW die hohen Anforderungen an Materialfestigkeit und -sicherheit erfüllen, wie sie insbesondere für Dachstrukturen von Serienfahrzeugen nötig sind.