Auf der Bundesstraße B243 nicht allzuweit von Holzminden entfernt wurde kürzlich überraschend Rollsplitt in den Kurven aufgebracht – und das ohne jegliche Vorankündigung.   Besonders brisant: Die Strecke gilt als eine der beliebtesten Motorradrouten in der Region.  Viele Motorradfahrer berichten, dass der Asphalt zuvor in einwandfreiem Zustand war, was Zweifel an der offiziellen Begründung aufkommen ließ.

Die Stadt Göppingen hat eine kontroverse Entscheidung getroffen: Auf dem Aasrücken, einer bei Motorradfahrern und Sportwagenliebhabern beliebten Ausflugsstrecke, wurden massive Betonbarrieren errichtet.  Ziel dieser Maßnahme ist es, die Anwohner der umliegenden Stadtteile wie Hohenstaufen, Maitis, Lenglingen und Ottenbach vor anhaltendem Motorenlärm und gefährlichen Fahrmanövern zu schützen.  Doch die Maßnahme spaltet die Öffentlichkeit – insbesondere in sozialen Netzwerken wird darüber intensiv diskutiert.

Seit dem 1. Mai gilt auf der beliebten Sudelfeldstraße eine neue Verkehrsregelung, die unter Motorradfahrern für reichlich Gesprächsstoff sorgt.  In einem Versuch, „Raser“ und unkontrollierte Fahrmanöver einzudämmen, ist das Befahren der Strecke in Richtung Bayrischzell für Motorräder zwischen 11 und 21 Uhr untersagt.  Die Maßnahme zeigt Wirkung (weniger Biker) – allerdings nicht ohne Nebenwirkungen: Frust, Unklarheiten und Diskussionen begleiten die Umsetzung.

Seit dem 1. Mai 2025 gilt auf der kurvenreichen Landstraße L 1152 im Süden Thüringens ein Fahrverbot für Motorräder – zumindest an Wochenenden und Feiertagen.  Die Maßnahme betrifft den Abschnitt zwischen Jagdshof im Landkreis Sonneberg (Thüringen) und Schauberg im Landkreis Kronach (Bayern).  Anlass für das Verbot sind nach offiziellen Angaben vermehrte Unfälle, es gab aber auch massiv Beschwerden von Anwohnern.

Ein Landkreis zwischen Lärmschutz, rechtlichen Grenzen und dem Konflikt mit der Motorrad-Community

Seit dem 30. April gilt auf der beliebten Sudelfeldstrecke zwischen dem Tatzelwurm und Bayrischzell eine einseitige Sperrung für Motorräder.  Diese Maßnahme betrifft insbesondere Motorradfahrer, die die Strecke von Bayrischzell talwärts befahren möchten – in diese Richtung ist die Straße bis Ende Oktober täglich von 11 bis 21 Uhr für motorisierte Zweiräder gesperrt.  Die Folge: Proteste, wirtschaftliche Einbußen und eine angespannte Stimmung vor Ort.

Die Sudelfeld-Sperrung wird Realität: Ab dem 30. April tritt eine neue Verkehrsregelung in Kraft.  Motorräder dürfen die Sudelfeldstraße zwischen 11 und 21 Uhr nicht mehr in Fahrtrichtung Bayrischzell befahren.  Die Gegenrichtung bleibt geöffnet.

Eine Passstraße im Kreuzfeuer: Das Sudelfeld wird (teilweise) dicht gemacht

Seit dem 15. März 2025 gilt auf der K74 bei Rinteln ein zeitlich begrenztes Fahrverbot für Motorräder.  Täglich von 14:00 bis 22:00 Uhr dürfen motorisierte Zweiräder den Abschnitt zwischen Westendorf und Bernsen nicht mehr befahren.  Die Stadt begründet den Schritt mit überhöhten Geschwindigkeiten und einer erhöhten Unfallhäufung.  Mofas sind von der Regelung ausgenommen.

Die Testphase der tageszeitlichen Fahrverbote für Motorräder am Kesselberg ist nach zwei Jahren abgeschlossen.  Die Ergebnisse zeigen eine klare Wirkung: Die Unfallzahlen sind spürbar zurückgegangen, weshalb das Verbot weiterhin gelten wird.  Aber war die Sperrung wirklich ein Erfolg?

Die Lierbacher Steige im Schwarzwald, eine beliebte kurvenreiche Strecke auf der K5370 von Oppenau in Richtung Allerheiligen, steht im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte.  Diese landschaftlich reizvolle Straße, die besonders Motorradfahrern Freude bereitet, wurde in ein Pilotprojekt des Landes Baden-Württemberg integriert, um den Verkehrslärm zu analysieren.  Doch schon vor Abschluss der Untersuchungen scheint das Ergebnis in eine klare Richtung zu deuten: ein mögliches Fahrverbot – allerdings nur für Motorräder.

Der langjährige Streit um Streckensperrungen für Motorräder rund um den Großen Feldberg im Taunus findet ein vorläufiges Ende.  Nach der Auswertung eines umfassenden Verkehrsversuchs aus dem Jahr 2022 hat der Hochtaunuskreis beschlossen, auf dauerhafte oder temporäre Sperrungen der Straßen zu verzichten.  Die Ergebnisse des Gutachtens, das im Auftrag des Kreises erstellt wurde, bestätigen, dass solche Maßnahmen nicht rechtskonform und effektiv genug wären, um die gewünschten Ziele zu erreichen bzw. um eine Sperrung für Motorradfahrer zu rechtfertigen.

Die Prioreier Straße (L 701) zwischen Breckerfeld und dem Hagener Ortsteil Priorei wird künftig umfassender für den Motorradverkehr gesperrt. Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat beschlossen, die bisher bestehenden Sperrzeiten an Wochenenden und Feiertagen auch auf Wochentage auszudehnen. Ab sofort, bzw. sobald die Schilder aufgestellt wurden, gilt die Sperrung montags bis freitags von 15 bis 22 Uhr. Straßen NRW möchte die entsprechenden Verkehrsschilder zeitnah aufstellen.

Die Prioreier Straße (L701) zwischen Breckerfeld und dem Hagener Ortsteil Priorei gilt seit Jahrzehnten als Unfallschwerpunkt.  Besonders die vielen langgezogenen Kurven ziehen Motorradfahrer an.  Wegen zahlreicher schwerer Unfälle, darunter auch tödliche, war die Straße über Jahre hinweg für Motorräder gesperrt, so die offizielle Begrünung.  Diese Sperrung wurde jedoch 2022 nach einer erfolgreichen Klage des Bundesverbands der Motorradfahrer (BVDM) aufgehoben.

In den letzten Tagen hat sich eine aufsehenerregende Entwicklung rund um das Motodrom, eine beliebte Motorradstrecke zwischen Achern-Wagshurst und Rheinau-Rheinbischofsheim, ereignet.  Eine Reihe von Verbotsschildern, die Motorradfahrern die Nutzung der Strecke zu bestimmten Zeiten untersagen, wurden in einer nächtlichen Aktion abgesägt und in die Böschung geworfen.  

Der Petitionsausschuss des niedersächsischen Landtages hat in seiner Sitzung am 17. Januar 2024 eine Empfehlung zur Veröffentlichung einer Eingabe im Zusammenhang mit geplanten Maßnahmen gegen den Motorradverkehr im Landkreis Holzminden ausgesprochen.

In Holzminden stehen Änderungen für Motorradfahrer und andere Verkehrsteilnehmer an.  Der Kreistag hat am 26. Januar 2024 über neue Maßnahmen zur Lärmbekämpfung entschieden, die weitreichende Konsequenzen haben.  Im Vergleich zu den ursprünglichen Forderungen wird allerdings eine stark reduzierte Form umgesetzt, mit der Motorradfahrer trotzdem nicht uneingeschränkt zufrieden sein dürften.

Im malerischen Landkreis Holzminden steht eine Verkehrswende bevor, die vor allem die Motorradfahrer betreffen sollte.  Ein ambitioniertes Pilotprojekt, zur Minderung des „Motorradlärms“, sorgt für rege Diskussionen unter Anwohnern, Politikern und natürlich den Bikern selbst.  Die geplanten Maßnahmen, die ursprünglich fast ausschließlich auf die Motorradgemeinschaft ausgerichtet waren, könnten jetzt signifikante Veränderungen erfahren.  

Die reizvolle Landschaft von Holzminden können 2024 wohl weniger Motorradfahrer genießen. Man plant ein Pilotprojekt, dass sich fast ausschließlich auf Motorradfahrer auswirkt und das Fahren auf bestimmten Strecken zum Teil sehr stark einschränken wird. Dabei versucht man gar nicht mehr nur die schwarzen Schafe der Szene auszusieben, nein, das Projekt richtet sich offenbar sehr bewusst an alle Motorradfahrer!

Nach rund 20 Jahren einer oft als „diskriminierend“ angesehenen Geschwindigkeitsbegrenzung für Motorräder auf der L3196 bei Steinau, hat ein Verkehrsversuch im vergangenen Jahr dazu geführt, dass die Geschwindigkeitsregeln für alle Verkehrsteilnehmer angeglichen wurden.  Die Maßnahme hat die Sicherheit und den Verkehrsfluss verbessert und trägt zu einer gerechteren Straßenverkehrssituation bei.