Die Suzuki GSX-S1000GX, die mit einem semiaktiven Fahrwerk und einem motorischen Erbe aus dem Rennsport ausgestattet ist, stellt Suzukis Eintritt in eine technologisch fortgeschrittene Ära der Crossover-Motorräder dar und bietet eine Kombination aus Sicherheit, Leistung und Komfort, die im Januar 2024 auf den Markt kommen wird.
Semiaktives Fahrwerk und Hightech-Features für Suzukis Crossover-Modell
Mailand könnte als Synonym für Design und Innovation stehen – eine passende Kulisse also für die Enthüllung der Suzuki GSX-S1000GX. Als Neuzugang in der Crossover-Klasse verspricht dieses Motorrad, ein ganz besonderes Fahrerlebnis zu liefern, das sowohl für Adrenalinschübe als auch für hohen Komfort steht. Die Einbindung eines semiaktiven Fahrwerks in ein Suzuki-Motorrad ist dabei ein Novum für den japanischen Hersteller.
Zwischen Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit: Der Motor der GSX-S1000GX
Im Herzen des Bikes schlägt ein sportlicher Motor, der auf dem rennerprobten Vierzylinder der GSX-R1000 basiert, jedoch für alltagstaugliche Performance modifiziert wurde. Der 999 cc starke Motor entfaltet eine Leistung von beachtlichen 152 PS (112 kW oder 150 hp) und ein Drehmoment von 106 Nm bei 9.250 U/min. Ein bemerkenswert breites Drehzahlband macht sich sowohl beim Beschleunigen als auch in der Stabilität positiv bemerkbar. Unterstützt wird dieses harmonische Kraftpaket von einer Anti-Hopping-Kupplung, die ein zu starkes Abbremsen des Hinterrads beim Herunterschalten verhindert.
Suzuki Intelligent Riding System (S.I.R.S.): Die Intelligenz hinter der Kraft
Die Intelligenz der Suzuki GSX-S1000GX spiegelt sich nicht nur in der schieren Kraftentfaltung ihres Motors wider, sondern auch in der ausgeklügelten Elektronik, die unter dem Kürzel S.I.R.S. zusammengefasst ist. Diese Technologie ist das Herzstück der Sicherheits- und Performance-Features, die das Motorrad bereithält. Mit Hilfe der Daten einer 6-Achsen-IMU reagiert das Motorrad sensibel auf die Fahrdynamik und passt sich auch den Schräglagen an, was dem Fahrer ein neues Niveau an Kontrolle und Sicherheit verleiht.
Zusätzlich ermöglicht der Suzuki Drive Mode Selector Alpha (SDMS-α) eine präzise Anpassung des Motorrads an die Bedürfnisse und Vorlieben des Fahrers. Drei verschiedene Fahrmodi beeinflussen dabei die Charakteristik des kraftvollen Vierzylinders, die Intensität der Traktionskontrolle und die Konfiguration des elektronischen Fahrwerks. Für jene, die es noch persönlicher mögen, bietet S.I.R.S. die Möglichkeit, diese Einstellungen individuell zu modifizieren.
Ein besonderes Highlight im S.I.R.S.-Paket ist die Roll Torque Control. Diese nutzt die von der IMU erfassten Daten zu Schräglagenbewegungen und Raddrehzahlen, um in enger Zusammenarbeit mit der Traktionskontrolle die Kraftübertragung zu optimieren. Ziel ist es, das Risiko eines Rutsches in Kurvenlagen zu minimieren und so das Fahrverhalten noch sicherer zu machen.
Ein Assistentenensemble für Sicherheit und Komfort
Zu den Assistenzsystemen zählen neben der smarten Traktionskontrolle auch ein bi-direktionales Quick-Shift System für schnelle Gangwechsel und eine adaptive Geschwindigkeitsregelung für entspannte Langstrecken. Hinzu kommen Sicherheitssysteme wie das Motion Track Brake System, das ein sicheres Bremsen auch in Schräglage ermöglicht, sowie weitere Systeme, die zum Beispiel das Abheben des Hinterrades bei Bergabfahrten verhindern.
Die wichtigsten Assistenzsysteme der Suzuki GSX-S1000GX im Überblick
Smart TLR Control Traktionskontrolle mit integrierter Wheelie und Roll Torque Control
Bi-direktionales Quick-Shift System Blitzschnelle Gangwechsel ohne manuelle Kupplungsbetätigung
Smart Cruise Control Für entspanntes Fahren mit konstanter Geschwindigkeit auf Langstrecken; hoch- und runterschalten bei aktivem Tempomaten möglich.
Motion Track Brake System Sichere Bremsungen auch in Schräglage
Slope Dependent Control System Verhindert Abheben des Hinterrades bei Bremsungen bergab
Suzuki Easy Start System Motorstart mit einem Knopfdruck ohne Kupplungsbetätigung
Low RPM Assist Sanftes Anfahren durch automatische Drehzahlanhebung
Federung: Komfort trifft auf Anpassungsfähigkeit
Die GSX-S1000GX markiert einen Wendepunkt in der Geschichte von Suzuki, indem sie als erstes Motorrad des Herstellers mit dem SAES, einem semiaktiven Fahrwerk, ausgestattet wird. Diese technologische Neuerung erweitert das Konzept des Komforts, indem sie eine Vielzahl von Einstellungen für eine optimierte Performance bietet, die sich von sportlichem Fahren bis hin zum Touring erstreckt.
SAES hebt sich durch intelligente Technologien von konventionellen Systemen ab. Es nutzt die innovative Suzuki Floating Ride Control (SFRC), die auf Basis der Skyhook-Theorie auf Veränderungen der Straßenoberfläche reagiert, um eine beständige Fahrt zu gewährleisten. Zusätzlich passt die Suzuki Velocity Dependent Control (SVDC) die Dämpfung dynamisch an die Geschwindigkeit des Fahrzeugs an, während die Suzuki Deceleration Damping Control (SDDC) das Eintauchen des Vorderrads beim Bremsen ausgleicht.
Die Fähigkeit des SAES, selbst auf sehr unebenen Straßen hohen Komfort zu bieten, wird durch lange Federwege von 150 Millimetern sowohl vorne als auch hinten unterstützt. Dies trägt zur hohen Fahrstabilität bei und macht die GSX-S1000GX auch bei höheren Geschwindigkeiten zu einem sicheren und komfortablen Begleiter.
Ein weiteres Feature des SAES ist die elektronische Anpassung der Federvorspannung. Mit insgesamt vier Modi kann der Fahrer die Federvorspannung des Zentralfederbeins situationsgerecht einstellen. Besonders praktisch ist der AUTO-Modus, bei dem sich das Motorradniveau und die Dämpfung automatisch an die Beladung anpassen. Darüber hinaus ermöglichen die manuellen Modi eine noch individuellere Einstellung in bis zu acht Schritten, was dem Fahrer ein präzises Fahrgefühl nach persönlichem Gusto erlaubt.
Räder und Reifen
Die leichtgewichtigen Aluminium-Gussräder, geschmückt im Sechs-Speichen-Design, sind mit speziell abgestimmten Dunlop SPORTMAX Roadsport 2 Radialreifen bestückt. Diese Kombination soll für ein agiles Handling und eine hervorragende Straßenhaftung sorgen.
Luxuriöser Komfort auf jedem Terrain
Suzuki hat bei der GSX-S1000GX an jeden Aspekt des Fahrerkomforts gedacht, von der ergonomischen Sitzposition bis hin zur schwingungsdämpfenden Montage von Motor und Lenker. Ein windschnittiges Design rundet das Paket ab.
Konnektivität auf dem neuesten Stand
Mit einem 6,5-Zoll-Farbdisplay lässt sich das Smartphone verbinden, sodass Funktionen wie Telefonie oder Navigation direkt über das Motorrad bedienbar sind.
Verfügbarkeit und Preisgestaltung
Ab Januar 2024 wird die Suzuki GSX-S1000GX zu einem Preis von 17.400 Euro (Deutschland) in drei Farbvarianten erhältlich sein. Zu den Farboptionen gehören das klassische und gleichzeitig sportliche Metallic Triton Blue, das elegante und tiefgründige Glass Sparkle Black sowie das markante und stylische Pearl Mat Shadow Green.
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