Bereits seit dem Trainingsauftakt in Argentinien beschwerten sich die Fahrer über den schlechten Zustand der Strecke in San Juan Villicum. Sechs Fahrer weigerten sich am Rennen teilzunehmen.
Streik in der WSBK
Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) verletzte sich wegen den schwierigen Streckenbedingungen bereits in der Superpole. Viele Fahrer waren der Meinung, dass die Rennstrecke niemals die Zulassung für ein Rennen der WSBK bekommen hätte dürfen. Der Asphalt erfülle nicht die FIM-Standards.
Das Problem, bei steigenden Temperaturen drückt es das Öl aus dem Asphalt nach oben. Beim Training am Nachmittag, als die Temperaturen höher waren, waren die Rundenzeiten um zwei Sekunden langsamer als noch am Vormittag. – Das sind Welten im Motorsport!
80 bis 90 Prozent der Fahrer waren sich einig, nicht am Rennen teilzunehmen. Sie wollten am Sonntag (es soll 10 Grad kühler sein) zwei Haupt-Rennen fahren, evtl. sogar auch noch das Superpole-Rennen.
Die Verantwortlichen ließen sich aber nicht darauf ein und letztlich zogen nur sechs Fahrer den Streik wirklich durch.
Nicht am Rennen teilgenommen haben:
- (verletzungsbedingt) Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha)
- Sandro Cortese (GRT-Yamaha)
- Chaz Davies (Ducati)
- Marco Melandri (GRT-Yamaha)
- Leon Camier (Honda)
- Ryuchi Kiyonari (Honda)
- Eugene Laverty (Go-Eleven-Ducati)
Weltmeister Jonathan Rea, Alex Lowes und Michael van der Mark wollten sich eigentlich auch am Streik beteiligen, traten dann aber doch beim Rennen an. Gerade der Rennstart des Weltmeisters (Rea) wird ihm verübelt, da seiner Stimme durch den Titel mehr Gewicht beigemessen wird.