Bereits am 15. September 2022 entzog sich ein Supermoto-Fahrer einer Polizeikontrolle und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit durch die Innenstadt von Mosbach. Er gefährdete dabei sich und unbeteiligte Verkehrsteilnehmer, so dass die Polizei die Verfolgung aus Sicherheitsgründen abbrechen musste. Der Täter konnte trotzdem ermittelt werden.
Offenbar war der Supermoto-Fahrer auf seine erfolgreiche Flucht so stolz, dass er sich damit sogar in den sozialen Medien brüstete. Damit half er aber auch der Polizei bei der Fahndung nach ihm.
Jugendlicher brüstete sich in den sozialen Medien mit der Tat
Es konnte ein 17-jähriger Jugendlicher aus dem Neckar-Odenwald-Kreis ermittelt werden, der nicht die nötige Fahrerlaubnis für die genutzte KTM EXC 450 besitzt. Zugelassen oder versichert war das Fahrzeug ebenfalls nicht. Trotzdem war der Jugendliche regelmäßig mit dem Motorrad unterwegs, wozu er mehrere gefälschte Kennzeichen nutzte. Selbst nach der Verfolgungsfahrt im September nutzte er das Fahrzeug weiterhin auf öffentlichen Straßen.
Am selben Tag, an dem die Hausdurchsuchung stattfand, versuchte auch der kleine Bruder des Täters sich einer Polizeikontrolle zu entziehen. Während der Flucht stürzte er in einer Kurve. Wie sich herausstellte hatte auch er keinen gültigen Führerschein (in diesem Fall für ein Leichtkraftrad), da er im Vorfeld die Führerscheinprüfung nicht bestanden hatte.
Konsequenzen für das Brüderpaar
Die Beiden müssen sich jetzt wegen dem Vorwurf des verbotenen Kraftfahrzeugrennens im Sinne einer Polizeiflucht und Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten. Beim großen Bruder kommt außerdem Urkundenfälschung und ein Vergehen gegen das Pflichtversicherungsgesetz dazu. Man kann damit rechnen, dass auch die genutzten Fahrzeuge eingezogen werden.
Auswirkungen werden die Vorfälle auch für die Eltern haben, da sie offenbar von den Fahrten ihrer Söhne wussten.
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