Die Motorrad-Szene im Internet, vor allem auf YouTube und Instagram, wird bereits seit längerem auch von der Polizei beobachtet. Jetzt rückt das dortige Verhalten auch immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit.

Die Motorrad-Szene im Internet, vor allem auf YouTube und Instagram, wird bereits seit längerem auch von der Polizei beobachtet. Jetzt rückt das dortige Verhalten auch immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit.

 

Markenbotschafter Querly?

Wie berichtet, gab es bei Motorrad-Influencer Querly eine Hausdurchsuchung, nachdem ein Video von einer Flucht vor der Polizei auf dem YouTube-Kanal der Grenzgaenger hochgeladen wurde. Im Vorfeld sollen vier Motorradfahrer eine Strecke in der Nähe von Adenau in Rheinland-Pfalz mehrfach in rasantem Tempo auf und ab gefahren sein. Passanten riefen aus diesem Grund die Polizei.

Durch das Video fiel der Verdacht auf Querly. Bei der Hausdurchsuchung wurde eine ganze Menge an Datenträgern sichergestellt und außerdem auch sein Führerschein. Es wurde auch eine Ducati Hypermotard 950 RVE vorgefunden, die auf Ducati Deutschland zugelassen war. Die Vermutung lag nahe, dass Querly entsprechend von Ducati gesponsert wurde. Das Verfahren gegen Querly läuft aktuell noch.

 

Schaden in der Motorradszene

Das Motorradhersteller, Zubehörhändler oder Reifenmarken Motorrad-Influencer sponsern, ist keine Seltenheit. Neben den zur Verfügung gestellten Produkten, fließt hier auch oft eine größere Menge Geld. Dabei ist das Verhalten der Influencer im Straßenverkehr meist nur nebensächlich, auch wenn in den Verträgen, laut Informationen der Frankfurter Allgemeinen, zum Teil sogar festgehalten wird, dass keine illegalen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Marke gezeigt werden dürfen.

Mittlerweile steigt allerdings auch der Druck auf entsprechende Marken, da die Motorradszene zum Teil großen Schaden durch das Verhalten mancher Influencer nimmt. Motorradfahrer haben bereits einen schlechten Ruf und das öffentliche Verlangen nach Lärmbegrenzungen, Streckensperrungen und allgemeine Fahrverbote wird immer größer. Auch deswegen wird ein Sponsoring entsprechender Influencer von „Motorradfahrern im Allgemeinen“ immer skeptischer betrachtet.

 

Heuschreckenverhalten?

Auf der anderen Seite sind Motorrad-Influencer, die mit nicht angemessener Fahrweise Klicks generieren, erstaunlich ruhig, wenn es darum geht, mal etwas für die Community zu tun. Entsprechende Influencer haben oft eine riesige Reichweite und auch Verbindungen. Diese könnte man auch positiv nutzen, um die Community auf Missstände in der Szene aufmerksam zu machen, den Nachwuchs zu fördern, indem man ihnen passende Plätze zum Üben organisiert, oder einfach nur auf Demos gegen Streckensperrungen aufmerksam macht, geschweige denn sich dort mal blicken zu lassen.

Entsprechendes sieht oder hört man allerdings so gut wie gar nicht. Man könnte den Eindruck gewinnen, als ob es manchen einfach egal wäre. Klicks und Geld kann man aus der Community saugen, etwas zurückgeben wollen allerdings die wenigsten und am Ende bleibt verbrannte Erde zurück. Mit den daraus resultierenden Konsequenzen müssen dann andere leben.

 

Der öffentliche Druck wirkt sich bereits aus

Es gibt Hersteller, die ihr Sponsoring bereits überdenken. Laut Informationen der Frankfurter Allgemeinen hat Ducati die Verträge mit mehreren Influencern beendet und prüft aktuell mit wem sie zukünftig zusammenarbeiten möchten. Andere Hersteller lehnen bereits schon länger die Zusammenarbeit mit entsprechenden Influencern ab und prüfen bereits im Vorfeld genauer, welche „Werte“ der Fahrer verfolgt.

Auch die Polizei hat ein Auge auf entsprechende Influencer. Auch wenn viele meinen, dass es sich für die Polizei nicht lohnen würde, kleinen Verkehrsverstößen nachzugehen, so sind es meist nicht nur einzelne kleine Verkehrsverstöße. Oft sind sich die Fahrer auch gar nicht bewusst, was sie hochladen. Eine bestimmte Fahrweise kann auch schnell als illegales Rennen ausgelegt werden, auch wenn man dabei allein unterwegs ist (Rennen gegen die Zeit). Bestimmtes Fahrverhalten könnte außerdem auch daran zweifeln lassen, ob der Fahrer überhaupt zum Führen eines Fahrzeugs im Straßenverkehr geeignet ist. Dies könnte beispielsweise auch zu einer MPU führen…

 

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