Bereits 2016 installierte man in bestimmten Kurven am Kesselberg sogenannte Leitschwellen (einen erhöhten Fahrbahntrennstreifen, der mit Warnbaken ausgestattet ist) als Verkehrsversuch. Man wollte damit die Verkehrssicherheit erhöhen und setzte einen Testzeitraum von drei Jahren an.

Bereits 2016 installierte man in bestimmten Kurven am Kesselberg sogenannte Leitschwellen (einen erhöhten Fahrbahntrennstreifen, der mit Warnbaken ausgestattet ist) als Verkehrsversuch. Man wollte damit die Verkehrssicherheit erhöhen und setzte einen Testzeitraum von drei Jahren an.

 

Da im vergangenen Jahr die Böschung saniert wurde und dadurch „das Klientel abhielt, das gern den Berg rauf- und runterfährt“, wurde der Testzeitraum verlängert.

Bei einem Treffen der Polizei, des Landratsamtes und des staatl. Bauamtes wertete man den Test aus. Ein leichter Rückgang der Unfallzahlen konnte festgestellt werden, auch wenn er nicht so hoch war, wie im Vorfeld erhofft. Trotzdem betrachtet man die Leitschwellen als „wirksames Mittel“, obwohl sie auch einige Nachteile mit sich bringen.

 

Nachteile der Leitschwellen

Autofahrer könnten im Bereich der Leitschwellen keine Fahrradfahrer unter Einhaltung des nötigen Sicherheitsabstands überholen. Sie sind gezwungen ihnen hinterherzufahren, was gerade bergauf zu gefährlichen Überholmanövern verleitet.

Auch für den Winterdienst und die Straßenreinigung stellen die Leitschwellen eine hohe Herausforderung dar, da sie gerade im kurveninneren Bereich extrem viel Dreck ansammeln. Es braucht einen erhöhten Aufwand für Reinigungsarbeiten und an manche Stellen kommen Räumfahrzeuge kaum heran. Während den Reinigungsarbeiten wird außerdem der komplette Verkehr blockiert, da man in den Bereichen der Leitschwellen auch nicht an den Arbeitsfahrzeugen vorbeikommt.

 

Keine Demontage, aber auch keine Erweiterung

Momentan möchte man an den bestehenden Leitschwellen festhalten, d.h. die vorhandenen bleiben bestehen, weitere Abschnitte werden allerdings nicht hinzugefügt. Man wird aber auch weiterhin das Verkehrs- und Unfallaufkommen am Kesselberg im Auge behalten.

Der Kesselberg, bzw. der Abschnitt der B11 zwischen Kochel und Urfeld, ist an Wochenenden und Feiertagen von Kochel in Fahrtrichtung Walchensee für Motorräder gesperrt. Daneben wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung und ein Überholverbot eingeführt. Die Leitplanken wurden mit einem Unterfahrschutz ausgestattet.

 

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