KTM Chef Stefan Pierer in einem Interview mit der Speedweek: „Elektromobilität ist ein Schwachsinn, der von wissenschaftlich ungebildeten Politikern gepusht wird. Ein auferlegter Schwachsinn“

KTM Chef Stefan Pierer in einem Interview mit der Speedweek: „Elektromobilität ist ein Schwachsinn, der von wissenschaftlich ungebildeten Politikern gepusht wird. Ein auferlegter Schwachsinn“

 

Stefan Pierer ist einer der reichsten Männer Österreichs, führt die Pierer Mobility AG, zu der KTM, Husqvarna und GasGas gehören und leitet die Europäische Vereinigung der Motorradhersteller (ACEM). In einem Interview mit der Speedweek sprach er über einen möglichen Wechsel der MotoGP auf Elektro, aber auch über die Zukunft des Elektroantriebs im Zweirad auf der Straße.

 

„Wir können noch ewig mit Verbrennern fahren. Elektro-Mobilität ist ein Schwachsinn, der von wissenschaftlich ungebildeten Politikern gepusht wird. Ein aufgelegter Schwachsinn“

„Für ein Moto-GP-Motorrad, das heute mit 20 Litern Treibstoff eine Renndistanz fährt, würde man eine 500 Kilogramm schwere Batterie brauchen, um eine vergleichbare Leistung und Reichweite zu erreichen.”

Aus diesem Grund sieht er darin keinen Sinn, vor allem wenn man bedenkt, dass der Strom zum Laden der Elektromotorräder der MotoE aktuell von Dieselmotoren stammt. Er sieht die Zukunft in E-Fuels, also synthetischen Kraftstoffen, die wirklich Co2-frei sind.

 

Auch im öffentlichen Straßenverkehr sieht er den Elektroantrieb zukünftig nur in kleineren Modellen:

„Als Präsident der ACEM kann ich sagen, dass wir im Gegensatz zur Automobil-Industrie global eine klare Vorstellung davon haben, wo die Reise hingeht. Wir gehen davon aus, dass mit der 48-Volt-Elektrik bis zur A1-Klasse, das sind 11 Kilowatt oder 15 PS in den nächsten zehn Jahren vor allem in Europa sehr viel elektrisch werden wird. Das betrifft die Roller, Mopeds und Mofas. Die ganzen Zweitakter werden verschwinden. Alles was die motorisierten Zweiräder über 48 Volt betrifft, geht Richtung E-Fuels. Da gibt es ganz klare Entwicklungspläne zwischen den Herstellern.“

 

KTM, Husqvarna und GasGas haben bereits verschiedene elektrische Zweiräder im Programm und auch auf der Startseite der Pierer Mobility AG ist zu lesen, dass man im Niedrigvoltbereich (bis 48 Volt) eine global führende Rolle einnehmen möchte.

 

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